Ein künstlerischer Ausdruck der Idee, Positives aus Negativem entstehen zu lassen – genau das ist Thomas Sailers neues Werk Positive Transformation.

Das Kunstwerk, das im August und September 2024 entstand, stellt einen Baum dar, der aus einem Müllhaufen herauswächst. Er trägt saftig grüne Blätter, prächtige Blüten, und seine Früchte sind Diamanten – Nützliches, Schönes und Wertvolles, das aus dem Abfall erwächst. Doch der Baum trotzt dem Müll nicht einfach nur – er speist sich aus ihm! Er absorbiert den Unrat und verwandelt ihn in etwas Nützliches, Schönes und Kostbares.

Negatives in Positives transformieren

Das Werk ist also ein Ausdruck der Idee, Negatives nicht einfach wegzuschieben oder zu ignorieren, sondern es als Grundlage zu nutzen, um Positives daraus zu schaffen. Positive Transformation verkörpert damit einen zentralen Gedanken der Freizeitpionier-Idee: Das eigene Leben positiv zu gestalten und dabei unerwünschte Gegebenheiten geschickt zu nutzen, um etwas Erwünschtes zu erschaffen.

Was vielleicht zunächst esoterisch klingt, ist durchaus bodenständig und praxisnah zu verstehen – und das in mehrerlei Hinsicht: Sowohl in Bezug auf die Gestaltung des eigenen Lebens als auch auf den Umgang mit Ressourcen.

Symbol für Wertstoffkreislauf

Tatsächlich hat der Gedanke hinter dem Werk noch eine weitere Facette: Positive Transformation ist gleichzeitig auch ein Symbol für das Potenzial eines gesunden Wertstoffkreislaufs, bzw. einer Kreislaufwirtschaft. Angesichts eines Müllbergs können sich viele nicht vorstellen, dass dieser nutzlose, unschöne, schmutzige Abfall ein großes Potenzial birgt: Dass daraus wieder Nützliches, Schönes und Wertvolles entstehen kann!

Ja, in der Tat: Recycling ist ein vortreffliches Beispiel, ja geradezu eine bildhafte Darstellung der Idee, Negatives als Ausgangsbasis zu nutzen und es in Positives zu verwandeln.

Aufbau aus Altmaterial und Müll

Passend dazu besteht das Kunstwerk, wie auch schon Sailers Werk Dreckschwein, zu einem wesentlichen Teil aus Müll bzw. Altmaterialien. Das beginnt bereits bei der Bodenplatte, die aus verleimten Pressspanplatten besteht, die zuvor als Industrieverpackungsmaterial dienten. Neben der Verwendung weiterer Altmaterialien ist besonders der Müll im Sockelbereich hervorzuheben. Ein beträchtlicher Teil davon besteht aus Objekten, die andere achtlos weggeworfen haben und die Thomas Sailer bei seinen Spaziergängen aufgesammelt hat.

Damit ist das Werk Positive Transformation nicht bloß ein konstruiertes Symbol, sondern ein echter künstlerischer Ausdruck, dessen Grundgedanke schon bei seiner eigenen Entstehung anschaulich verwirklicht wurde. Ein kraftvolles Werk mit einer klaren Botschaft: Einen künstlerischen Anstoß zu geben, um Positives aus Negativem wachsen zu lassen.

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