Vor kurzem räumten wir gründlich alle Spielzeuge auf und wir waren positiv überrascht, wie viel bei uns doch tatsächlich seit einem Jahr mehr oder weniger durchgängig bespielt wird. Die folgenden 11 sinnvollen Geschenkeempfehlungen sind also nicht nur auf dem Papier schön und für Kleinkinder geeignet, sondern werden auch tatsächlich genutzt und bereiten Freude. Am Anfang nicht immer ganz im Sinne des Erfinders, aber mit der Zeit wird sich das Spielzeug “erarbeitet” und irgendwann wird dann auch mehr mit den Duplo-Steinen gebaut als nur zerstört. Spaß bringt aber auch schon die Zerstörung.
Alle Geschenke sind, zumindest unser Erfahrung nach, bereits für Einjährige geeignet. Aber sie sind so, dass auch Zweijährige noch Freude an ihnen haben und sie nicht nach 6 Monaten nur noch rumstehen, weil sie langweilig geworden sind. Zusätzlich eignen sie sich für Mädchen und Jungen gleichermaßen. In dem Alter unterscheiden sich die Interessen sowieso noch nicht, aber ich will es sicherheitshalber einmal gesagt haben.
Ein Quadro Klettergerüst
Zugegeben, es gehört zu den teuren Geschenken. Und man braucht Platz dafür. Entweder im Haus oder im Garten. Aber ein Quadro Klettergerüst* ist ein Geschenk, mit dem noch eure Enkel spielen werden.
Das kann ich voller Überzeugung sagen, denn: Mein Kind spielt jetzt mit meinen alten Quadrobauteilen. Sie sind knapp 30 Jahre alt und funktionieren einwandfrei. Wir haben einzelne Verbindungsstücke dazugekauft, weil die über die Jahre verloren gegangen sind, aber der Großteil unser Rutsche im Garten besteht aus Teilen, mit denen ich mir damals schon Kletterpyramiden, Tische oder Häuser gebaut habe. Das Sortiment ist seitdem allerdings um einiges erweitert worden und so gibt es mittlerweile auch Pool-Sets und fertige Rutschenelemente.
Es ist unglaublich vielseitig (in der Quadromodelldatenbank bekommt man einen Eindruck von den Möglichkeiten), wetterfest und lässt sich auch gut gebraucht kaufen.
Eine Kindersitzgruppe bzw. ein Spieltisch
Ein Tisch auf Kinderhöhe* ist Gold wert. Dort kann das Kind sich alleine hinsetzen, fällt nicht tief und kann auch im Stehen spielen. So ein Tisch lässt sich auch mit Quadro bauen, aber wir haben uns für den MUtable entschieden. Mit den Stühlen dazu ist es eine schöne Kindersitzgruppe die mitwächst und vielseitig nutzbar ist.
Was für einen Tisch man im Endeffekt hat ist aber relativ unwichtig, solange man einen hat. Glaubt mir, er erleichtert einen das Leben.
Lego Duplo
Der Klassiker. Verdientermaßen. Gibt es irgendwenn, der ohne Duplo aufgewachsen ist? Unserem Kind wollten wir das zumindest ersparen und es war die richtige Entscheidung. Da der MUtable auch eine Legoplatte hat, haben wir gebraucht eine Sammlung an Duplosteinen dazu gekauft. Damit der Tisch gleich genutzt werden konnte. Später kamen dann noch besondere Steine* dazu, die allein vom Anblick schon schön sind.
Klar, am Anfang, mit knapp einem Jahr, war noch nichts mit bauen. Da haben wir gebaut und das Kind hat zerstört. Aber es hatte Spaß dabei und nach und nach erwachte dann auch das Interesse am Bauen. Jetzt sind die Türme teilweise schon beeindruckend hoch und wir werden das vorhandene Sortiment zum zweiten Geburtstag auf jeden Fall erweitern.
Eine weiche Spieldecke
Wer einen weichen Teppich hat und/oder eine Fußbodenheizung kann diesen Punkt überspringen, aber wir haben im Wohnzimmer weder das eine, noch das andere. Der Boden ist kalt im Winter und ungemütlich. Als erste Krabbelunterlage hatten wir eine Puzzlematte* und die war auch grundsätzlich super, aber hatte einen entscheidenden Nachteil: Sie zog Staub und Flusen an. Mit Absaugen war es da aber nicht getan, weil sich der Dreck immer unter der Matte sammelte und am Schaumstoff festklebte. Zum Saubermachen mussten wir daher jedes Teil einzeln hochheben und von Hand abfegen. Nervig und mühsam.
Für diesen Winter habe wir uns eine rutschfeste Spieldecke* gekauft und es ist so viel besser! Abends einmal hochnehmen, ausschütteln und fertig. Die Decke kann auch abgesaugt werden oder in die Waschmaschine, wenn mal etwas ausläuft. Sie ist weich und warm unterm Popo und groß genug um darauf zu puzzeln, zu lesen oder auch zum einfach Rumliegen.
Man sollte die Zeit nicht unterschätzen, die man auf dem Boden verbringt. Auch, wenn das Kind schon laufen kann. Da dann bequem zu sitzen erleichtert einem das Leben enorm.
Ein Sandkasten mit Abdeckung
Ein Muss für jeden Garten und Balkon, der groß genug ist. Kinder lieben Sand. Alle Kinder. Das ist einfach so. In einer Sandkiste können sie sich schon früh auch mal alleine beschäftigen (die meisten zumindest).
Wir haben die Standard-Variante: blaue Muschel* aus Kunststoff
Uns reicht die völlig, aber es gibt natürlich auch noch viel größere und schönere Varianten. Wichtig ist nur die Abdeckung bzw. ein Deckel. Damit der Spielsand nicht als Katzenklo endet und die Matschepampe bei Regen nicht zu flüssig wird.
Ein Rutschauto
Ein weiterer Klassiker, der oft und gerne empfohlen wird: das Rutscheauto. Aber die Empfehlungen stimmen, Kinder haben einfach Spaß mit den Teilen. Die klassischen Bobby Cars sind dabei am häufigsten anzutreffen, aber es gibt auch noch andere Alternativen. Das SIBIS MAX* aus Holz zum Beispiel, mit dem hier der Bürgersteig unsicher gemacht wird. Oder die Küche, je nachdem, wie sehr es draußen regnet.
Je älter die Kinder werden, desto schneller werden sie. Ein gutes Training für die Eltern, denn flottes Gehen ist angesagt, wenn die Lütten richtig Gas geben.
Holzpuzzles aller Art
Das erste Bauernhof-Steckpuzzle* bekamen wir bereits zur Geburt und zum ersten Geburtstag wurde die Sammlung dann vergrößert. Zu dem Zeitpunkt fing es dann auch an wirklich interessant zu werden. Mittlerweile ist es augenscheinlich “babyeinfach” für das Kleinkind die Holzpuzzle zu lösen, aber da sie doch immer noch regelmäßig aus dem Regal geholt werden, scheint es trotzdem noch Spaß zu bringen.
Liegt vielleicht auch an den süßen Motiven, denn die Puzzleteile lassen sich auch wunderbar anders verwenden. Allen Eltern kann ich dazu nur einen Tipp geben: Die Varianten mit Griff am Teil Abends wegräumen. Da draufzutreten ist wirklich, wirklich nicht witzig!
Ein Hüpftier
Okay, unser Rody* wird auch jetzt noch nur selten so genutzt, wie eigentlich vorgesehen. Aber heiß und innig geliebt wird er seit dem ersten Geburtstag.
Das Nachbarskind, dieses Jahr eingeschult, hat einen Elch als Hüpftier. Der wird auch tatsächlich als Hüpftier genutzt. Wir warten also mal ab, wann unser Hüpfpferd auch regelmäßig geritten wird und nicht mehr “nur” gefüttert, gestreichelt, getragen, zugedeckt, die Rutsche runtergschubst …
Soundbücher und Baby Pixi
Bücher sind ja sowieso immer ein tolles Geschenk, aber diese zwei Varianten begeistern uns und das Kind jetzt tatsächlich schon ein ganz Jahr.
Soundbücher
Mit Soundbüchern sind Bücher gemeint, die auf Knopfdruck ein Geräusch von sich geben. Das kann ein Pups sein* oder Musik*. Teilweise kann man die Bücher auch streicheln* für das Geräusch. Oft haben sie ein Oberthema, zum Beispiel Geräusche in der Nacht* und auf den einzelnen Seiten sind dann zu Text und Bild passende Töne hinterlegt. Aktuell wird das Geburtstagsbuch* bei uns besonders geliebt, wahrscheinlich, weil die Erwachsenen dazu immer so herrlich falsch mitsingen und das sehr, sehr lustig ist. Zumindest aus Kindersicht.
Baby Pixi
Die unkaputtbaren Baby Pixi* gibt es für verschiedene Altersstufen. Die ab 12 und ab 18 Monaten sind hier gerade besonders interessant, denn sie enthalten schon richtige Geschichten. Aber auch die Bücher für die richtigen Babys, größtenteils ohne Text, werden noch beachtet. Sie haben den Vorteil, dass es sowieso nichts vorzulesen gibt und das Kind sie sich daher ganz wunderbar alleine ansehen kann.
Einen Schiebetier-Zoo
Bei uns wohnt Quakie. Quakie ist eine Schiebeente* und Quakie kennt schon die gesamte Nachbarschaft. Quakie wird nämlich regelmäßig spazieren geführt, damit sie die Welt kennenlernt. Immer nur im Wohnzimmer auf und ab ist auf Dauer ja doch sehr langweilig für so eine Watschel-Ente. Findet zumindest das Kind.
Auch dieses Spielzeug ist nicht umsonst ein Klassiker und mit einem Schiebtier als Geschenk für ein Kleinkind kann man nichts falsch machen.
Eine Spielzeugkiste auf Rädern
Das ist tatsächlich ein Geschenk, über das man sich auch als Eltern freut. Stauraum hat man nie genug und hier wird Nutzen mit Spaß verbunden. Ein Spielzeugwagen* ist praktisch und gleichzeitig noch so viel mehr.
Denn er dient nicht nur dem Aufbewahren, sondern kann auch als Transportmittel für die Kuscheltiere dienen. Oder als Gefährt für das Kind, wenn das gewählte Modell stabil genug ist. Die liebsten Spielzeuge durch die Wohnung schieben macht Spaß. Ein- und Ausräumen macht Spaß. Anschubsen und beim Rollen zusehen macht Spaß. Mit Tafelfolie* verkleidet kann er auch als Malfläche genutzt werden.
Das waren sie also, unsere 11 Favoriten als Geschenk zum ersten Geburtstag. Oder für Einjährige als Weihnachtsgeschenk. Für Jungen und Mädchen gleichermaßen, denn in dem Alter sind sich noch alle Kinder einig, was toll ist: Es hat Räder? Es ist toll! Man kann darauf Klettern? Es ist toll! Es beinhaltet Sand? Es ist toll! Es macht Geräusche? Es ist toll! Es ist etwas kniffelig, aber bietet Erfolgserlebnisse? Es ist toll!
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