So langsam werde ich frustriert, denn je länger ich auf die Ergebnisse meiner Aktien-Screener schaue, desto weniger Aktien finde ich. Gut, zwar gibt es noch nach wie vor durchaus attraktive Aktien mit einem starken Geschäftsmodell. Sie generieren hohe Cashflows und zeichnen sich durch hohe Margen aus.

Genügend gute am Markt Unternehmen vorhanden

Das Problem an den Unternehmen liegt nicht in der Qualität des Geschäftsmodells. Vielmehr sind es die Preise, die man für sie zahlt. Mittlerweile haben wir das vernünftige Maß der Bewertung schon mehr als überschritten. Kurs-Gewinn-Verhältnis jenseits von 50 oder Umsatz-Multiplikatoren deutlich über 20 verdeutlichen den heiß gelaufenen Markt.

Nein Danke, ich verzichte auf Aktien

In genau einer solchen Situation verzichte ich bewusst auf Aktienkäufe. Ich mache mir dann klar, dass es doch sinnvoller ist im nächsten Crash größere Stückzahlen der guten Unternehmen einzusammeln, als heute die überteuerten Preise zu bezahlen.

Natürlich kann es sein, dass dieser Zeitpunkt lange in der Zukunft liegen kann. Die Corona-Krise im Jahr 2020 hatte aber auch gezeigt, dass sich eine solche Situation plötzlich aus dem Nichts ergeben kann. Die schnelle Erholung zeigte ebenfalls, dass man nur ein kleines Zeitfenster für seine Aktienkäufe besitzt.

Jeder Crash ist anders

Zugegeben, ob der Corona-Crash ein Maßstab für den nächsten fundamentalen Crash sein kann, wird man erst dann sehen. Das größte Risiko aus meiner Sicht besteht jedoch in dem niedrigen Zinsniveau. Zieht die Inflation an und werden die Zinsen erhöht, dann sollte sich auch die Ansicht der Marktteilnehmer über das Bewertungsniveau ändern.

Denkbar wäre dann, dass sich das Bewertungsniveau, je nach Geschäftsmodell, deutlich abflachen könnte. Diese Situation möchte ich persönlich natürlich nicht mit durchmachen mit neuen Aktienpositionen. Mehr lesen...