Das Video der Nachrichtenagentur AFP beweist natürlich  überhaupt nichts, aber es zeigt 3 Menschen, die sich spürbar ertappt  fühlen und die – und zwar alle drei – etwas zu verbergen suchen, wie ich  im von mir sezierten Originalclip aufzeige.

Es ist eher das Verhalten der „Probanden“ (wie ertappte Schuljungs),  das so verdächtig ist. Und eindeutig versuchten sie, etwas in ihren  Händen zu verbergen. Interessant und aufschlussreich sind deshalb vor  allem die Reaktionen aus Politik und Journaille, auf die ich  anschließend eingehe. Zunächst aber meine sezierte Version des  AFP-Clips:

Wie reagierte die Politik?

Reflexhaft und geradezu peinlich die Reaktionen aus der Politik. Es  handele sich um russische Propaganda (ein Standard- Totschlagargument in  Zeiten des Krieges, das fast immer, hier in jedem Fall, eine Lüge ist).

Tatsächlich stammt dieser Clip von der seriösen französischen  Nachrichtenagentur AFP. Und es war ein amerikanischer Blogger, der  erstmals den Kokainverdacht zur Sprache brachte. Logisch, dass dann auch  russische Blogger dieses Thema aufgriffen, aber es hat definitiv nichts  mit russischer Propaganda zu tun, zumal der Ruf europäischer Politiker  in den USA kaum schlechter sein könnte.

Wer reflexhaft von „russischer Propaganda“ schwätzt, hat die Kontrolle über sein Gehirn verloren!

Und dann kamen die eher peinlichen Erklärungsversuche, die das ganze  überhaupt erst richtig verdächtig machten. So handele es sich bei dem  Papiergegenstand, den Macron geschwind in seinen Händen verbirgt, um ein  Taschentuch. Ernsthaft? Eine kultivierte Person wie Macron legt eine  zusammengeknüllte Rotzfahne auf den Tisch? Und warum steckt er sie nicht  einfach ein, statt sie wie ein ertappter Schuljunge heimlich zu  entsorgen?

Und der Gegenstand von Merz sei ein Rührlöffel. Wozu braucht Merz  einen Rührlöffel? Die Herren haben Wassergläser vor sich stehen. Und  warum verbirgt er diesen Rührlöffel in den Händen, kaum dass die Kamera  hereinschaut? Immerhin, Merz, als Anwalt erfahren im Lügen und Täuschen  (als Kanzler auch), verhält sich von den Dreien am professionellsten. Er  alleine hätte keinerlei Verdacht erregt.

Den Vogel abgeschossen hat aber die Bundesregierung, die ein offenbar  mit KI erstelltes Foto des angeblichen Taschentuchs verbreitet. Das  Foto hat einen ganz anderen Blickwinkel als die Kamera. Wann hätte  dieser Blickwinkel entstehen sollen, wo doch Macron das „Taschentuch“ so  schnell wie möglich verbarg.

Original-Tweet der Regierung

Gefälschte Beweismittel? Ist das nicht ein Schuldeingeständnis?

Und was tat die Presse?

Statt Fragen zu stellen (wie ich sie oben stelle), tut sie nichts  weiter, als die Darstellungen und erkennbaren Ausflüchte der Politik zu  wiederholen und kadavergehorsam 1:1 zu verbreiten.

Damit nicht genug, es werden offenbar sogar KI-erstellte  Beweisfälschungen erstellt, wie zB. das von der Bundesregierung  verbreitete Foto des angeblichen Taschentuchs, das ursprünglich aus der  Presse stammte. Dieser Blickwinkel war im vorgegebenen Raum und Rahmen  gar nicht möglich, es sei denn, jemand hätte extra das Taschentuch  fotografiert, um es später als Entlastungsbeweis vorzulegen. Ernsthaft?

Man kann diese immer irrer werdende Welt nur noch mit Humor ertragen,  deshalb hier ein weiterer KI-erstellter Entlastungsbeweis. Die drei  Mann im Zug wollten eigentlich nur backen:

KI-Bild (c) TheGriftReport

Leider hat die KI bei der Beschriftung der Mehltüte einen Fehler gemacht ;-)

Mehr von mir gibt es u. a. bei Philosophia Perennis oder halt hier.