Viele haben vermutlich schon davon gehört, dass Jan Böhmermann in  seinem wöchentlichen Hetzmagazin Neo Royal einen kritischen Youtuber  nicht nur attackierte und als „rechtsextrem“ verunglimpfte (was – wie  unser sogenannter Verfassungschutz vormachte – ja ganz einfach ist),  sondern vor allem dessen Identität offenlegte und ihn so zum Abschuss  für einen linken Lynchmob freigab.

Dass das eine offenkundige Straftat von Böhmermann war, sogenanntes  Doxing (Offenlegen persönlicher Daten um jemandem zu schaden), mag  jeder, den es interessiert, im StGB § 126a nachlesen. Auch der gesamte Fall ist hinreichend in den Medien  dokumentiert, wobei es Beifall für Böhmermann von den bekannten linken  Medien gibt, und kritische Stimmen von Juristen und eher rechten Medien  wie der „Welt“.

Hier soll es aber um die privaten Folgen für den Youtuber gehen,  dessen Eltern, Freunde und Bekannte von Reportern des ZDF belästigt  wurden („wussten sie eigentlich, was ihr Sohn/Freund auf Youtube  treibt?“), mit dem erkennbaren Ziel, ihn sozial zu zerstören, was ich  hier am Beispiel seiner Band „Powergame“ (er ist auch Musiker) aufzeige.

(c) Powergame & Clownswelt - Collage: Pommes Leibowitz

Powergame versus Clownswelt

Unmittelbar nachdem „Journalisten“ der Öffentlich-rechtlichen,  offenbar im Auftrag Böhmermanns, die Band „Powergame“ kontaktiert  hatten, wurde der Gitarrist der Band, der auch der Macher von Clownswelt  ist, rausgeschmissen. Nach fünfjähriger Zusammenarbeit und Freundschaft  hat man Angst, mit einem „Räächten“ gesehen zu werden.

Wem da nicht unvermittelt Erinnerungen an das Dritte Reich kommen, wo  mitunter jahrelange Freundschaften aufgekündigt wurden, sobald  herauskam, dass jemand Jude ist, der hat nicht nur aus der Geschichte  nichts gelernt, sondern generell weder Verstand noch Menschlichkeit dem  Stand der Zivilisation entsprechend entwickelt.

Ich will hier aber gar nicht auf die Band losgehen, der es halt  einfach nur an Rückgrat mangelt, und die primär aus berechtigter Angst  vor linksextremistischer Hetze, Mobbing und Auftrittsverboten kurzerhand  eines ihrer Mitglieder, einen jahrelangen Freund, über die Klinge  springen lässt. Erschreckend sind vielmehr diese Stasimethoden der  Einschüchterung, Schikane, ja puren Mobbings durch den  zwangsgebührenfinanzierten Staatsfunk.

Richtig peinlich wurde es aber dann durch die veröffentlichte  Stellungnahme dieser Band, die mit unsäglich heuchlerischem Geschwurbel  deutlich macht, dass das Ganze offenbar von der Böhmermann-Redaktion  hilfreich vorformuliert wurde. Gepostet bei Facebook und  allgemeinzugänglich auch bei Metal1.info.

Es ist ein Dokument scheinheiliger Selbstbeweihräucherung und eine  infantile Anhäufung geläufiger sinnbefreiter Schlüsselworte der  extremistischen Woke-Religion wie „Diversity“, „LGTBQ+“ und Co. Die  Kommentare wurden – wie nicht anders zu erwarten – bei Facebook  gesperrt, und diverse linke Blogs sorgten dann dafür, dass viele Likes  für dieses Werk der Schande zusammen kamen. Weit mehr, als die Band Fans  hat, denn in der Regel bekommen ihre Beiträge nur 20 – 30 Likes.

Wer Hass sät, wird Bürgerkrieg ernten

Die immer skrupelloser werdende Hetze und Spaltung der Gesellschaft  durch Medien und Politik, gegen jeden, der nicht bedingungslos  mitmarschiert, nimmt immer faschistoidere Ausmaße an. Begnügte man sich  ursprünglich noch mit der Diffamierung der Kritiker, als  „Verschwörungstheoretiker“, „Schwurbler“ oder „Rechte“, alles  Kampfbegriffe, mit denen man völlig zusammenhanglos um sich warf, so  geht es jetzt gezielt daran, die Existenz dieser Personen zu vernichten.  Einschüchtern von Freunden und Verwandten (oder auch Bandmitgliedern),  zerstören des Rufs, säen von Hass unter den eigenen radikalisierten  Mitläufern, kündigen der Bankkonten, Boykottaufrufe gegen Firmen der  Opfer, Anschreiben von Werbekunden der Publisher,

und jetzt der von Böhmermann geschaffene Höhepunkt:

Veröffentlichen personenbezogener Daten, die es JEDEM ermöglichen,  die Person ausfindig zu machen, und sie so der Willkür von Stalkern,  verhetzten Antifanten und generell womöglich gewaltbereiten Irren  auszusetzen. Was nicht nur menschliche Verkommenheit im seit der Stasi  nicht mehr gekannten Ausmaß offenbart, sondern eben auch eine Straftat  ist.

„Ich wusste schon früh, dass es Böhmermann als Moderator  nie schaffen würde. Aber dass er es als Krawallschachtel sehr weit  bringen würde, wusste ich auch.“
Harald Schmidt.

Mehr von mir gibt es u. a. bei Philosophia Perennis oder halt hier.