"damals" ist im April 2020: Der Betrieb hatte für drei Wochen geschlossen (aufgrund fehlender Teile aus Italien), und man blieb zuhause, und las Berichte über Corona, verfolgte die Zahlen, und grinste über die Hamsterkäufer.
Einer meiner ersten Texte zu Corona war der hier zu einem WELT-Artikel:

Anfangs dachte ich:
Häh?
Gerade in der kalten Jahreszeit ist die feuchte Atemluft sehr gut sichtbar, und daher finde ich es durchaus logisch, daß direktes Einatmen, oder Augenkontakt mit dieser feuchten corona-bewehrten Atemluft eine andere Person durchaus anstecken kann.
Am Ende des Artikels wird dann die Menge der, auf diesem Wege übertragenen, Viren ins Spiel gebracht, und da macht dann der südkoreanische Versuch durchaus Sinn.
Dieser Versuch, welcher in diesem Artikel wegen der Beschäftigung mit der Frage nach der allgemeine Luftübertragung von Corona erwähnt wird:

"Im Labor in Cheongju wurden nicht infizierte Frettchen mit infizierten in denselben Käfig gesetzt, nach zwei Tagen ließ sich das Virus in allen Tieren nachweisen. Die Tiere bekamen leichtes Fieber, husteten zwischen dem zweiten und sechsten Tag und zeigten reduzierte körperliche Aktivität.
Frettchen, die in einem gesonderten Käfig in der Nähe gehalten wurden, in den nur die Umgebungsluft der infizierten Frettchen über einen Luftstrom eingeleitet wurde, entwickelten weder Fieber noch Husten oder sonstige Symptome.
Allerdings, und das ist wichtig: Im Kot und in der Nasenschleimhaut der Tiere in den entfernten Käfigen konnte RNA des Virus nachgewiesen werden. Bei einem Frettchen fanden die Forscher nicht nur das Virus, sondern sogar Antikörper dagegen – das bedeutet, dass das Immunsystem bereits aktiviert, der Erreger im Körper also durchaus als potenzielle Gefahr eingestuft worden war.
Das Fazit der Südkoreanischen Wissenschaftler lautet dennoch: „Es bedarf eines anhaltenden direkten Kontakts“ für eine relevante Übertagung. Ganz ausschließen könne man eine Übertragung durch die Luft aber nicht."

bringt mich jedoch auf eine andere Idee, und zwar wegen dieser Passage:
"Bei einem Frettchen fanden die Forscher nicht nur das Virus, sondern sogar Antikörper dagegen – das bedeutet, dass das Immunsystem bereits aktiviert, der Erreger im Körper also durchaus als potenzielle Gefahr eingestuft worden war."
Mein Schwager arbeitet am hiesigen Uni-Klinikum, welches, wie überall auf Corona priorisiert hat, und versucht, seit letzter Woche, ins HomeOffice umzusteigen, weil er wegen Pollen-Allergieen zu Lungenentzündungen neigt.
Vor kurzem gab es an seinem Arbeitsplatz eine Anweisung, die Bürofenster geschlossen zu halten, weil die Abluft der Klima-Anlage von Corona-Stationen in dem Bereich endet.

Die feuchte Atemluft, bzw. die feinen Tröpfchen, in welchen das Virus überleben kann, fliegen beim Ausatmen nur eine kurze Strecke, sinken zu Boden, und trocknen dort, wodurch das Virus dann nach einiger Zeit ebenfalls stirbt.

In dem Cheongju-Versuch haben die Frettchen im selben Käfig sich gegenseitig direkt angehaucht, während die Tröpfchen aus der Atemluft, die in den anderen Käfig geleitet wurde, an den Leitungen hängenblieben und trockneten, wobei die Viren starben, so daß die weitergeleitete Atemluft nur tote Viren enthielt???

Könnte man dies durch weitere entsprechende Versuche erhärten, ließe sich aus diesem Prinzip vielleicht so eine Art "Luftimpfung" entwickeln.

Natürlich ist mir bewußt, daß diese Luft durchaus auch noch einzelne überlebende Viren ernthalten könnte, aber deswegen würde man ja die zusetzlichen Versuche machen.

Ist die Idee total daneben?

Meine ersten Schritte als "Virologe", und in den folgenden acht Monaten habe ich mich als "Epidemiologe", oder Masken- und Aerosolexperte versucht, und bin auch mal in die "Schuhe unserer Kanzlerin" geschlüpft, im Bemühen, mit meinen Überlegungen bei der Corona-Bekämpfung mitzuhelfen.
Um die Weihnachtszeit jedoch schlug meine Stimmung um, und ich begann gegen die Entwicklungen anzuschreiben (ich entdeckte auch die permanente Löschfunktion, und daher gibt es nur vereinzelte Texte aus der Zeit davor auf meiner Festplatte, wie den obigen).
Warum der Stimmungswandel?
Ich denke, mein heutiger Kommentar zu einem Beitrag macht es am besten deutlich:

"Hallo, mein Name ist Frank, ich arbeite in  einem mittelgroßen Betrieb eines internationalen Konzerns, und der  "Corona-Fanatismus" ist heute im Betrieb angekommen.

Was als  Ermahnung zum korrekten Maskentragen begann, steigerte sich zu der  eindringlichen Empfehlung, auch im Freien, und am besten gleich mit  FFP2, herumzulaufen.

Unterbrochen wurde das Ganze mit zugetragenen  Berichten über unmaskiertes Umziehen in der Umkleide, mit der  dringenden Aufforderung, die Maske auch dort dauerhaft zu tragen.

Und  als Krönung kam dann auch noch von einem Kollegen die Forderung nach  Überwachung des korrekten Maskentragens, und auch nach Sanktionierung  von Verfehlungen, was mit der Idee der Stationierung entsprechender  Sicherheitsleute beantwortet wurde.

Untermalt wurde das Ganze mit  der Erzählung von näherrückenden "Einschlägen" des Virus, weil einige  Kollegen als Kontaktpersonen von positiv getesteten Angehörigen von der  Arbeit freigestellt wurden.

Am Ende durften wir alle  unterschreiben, daß wir diese "Unterweisung" erhalten haben, damit eine  rechtliche Grundlage zur Abmahnung da ist.

Zusammengefaßt:

Willkürliche Regeln ohne Sinn, Denunziation und Überwachung (Blockwart), Panikmache, Kündigungsdrohung.

Nachfrage  beim Betriebsrat ergab, daß FFP2 einfach sicherer ist, und er wünsche  sich 100%-ige Sicherheit vor Corona dadurch, daß alle um ihn herum FFP2  tragen.

Jeder hat das gute Recht, die eigene Freiheit unbegrenzt für mehr Sicherheit einzuschränken.

Wenn er jedoch die Freiheit anderer für die eigene Sicherheit einschränken will, muß es Grenzen geben.

Der "Corona-Fanatismus" akzeptiert keine derartigen Grenzen.

Da  es jeder kleine Betriebsrat, jede Hausfrau, jede Intensivschwester,  lauter Leute aus unserer Mitte sind, welche 100%-ige Sicherheit fordern,  und dabei jegliche vernünftige Begrenzung abweisen, und unsere  Politiker jedesmal den Schwanz einziehen, sobald nur angedeutet wird,  daß "sowas" Leben kosten würde, trudeln wir unaufhaltsam in eine  "pandemische Diktatur".

Der Mensch wird in Zukunft nur noch frei  atmen dürfen, nachdem er seine "virale Unschuld" bewiesen hat, ob nun  durch Test, oder durch Impfnachweis, und die Welt wird durch totale  Überwachung zum "viralen safe space", damit sich auch der letzte  Hypochonder sicher fühlen kann."

Von #allesdichtmachen erfuhr ich am letzten Freitag auf Twitter, und das verlinkte Video fand ich nicht so toll.
Als ich jedoch die Gegentweets las, welche hauptsächlich aus inhaltsleeren Beschimpfungen, oder Verurteilung wegen Kontaktschuld (es könnte den Querdenkern gefallen, und deshalb ist es böse) bestanden, sah ich mir eine Zusammenstellung von 52 Videos an, und schrieb eine Deutung und Bewertung zu jeder einzelnen Szene.
Sie drücken im Prinzip das aus, was ich in meinem obigen Kommentar schreibe.
Und nun sagt mir bitte, Ihr "Wächter des gesellschaftlichen Diskurses":
Wo liege ich falsch mit meiner Beurteilung der Lage?