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Corona und ich. Alle Teile:
Corona und ich. Teil 6: Corona ist vorbei. (Glaubt meine Zahnärztin.) - (Version 2.0 - Über ein Jahr später. Mit Kommentaren.):
Dieser Artikel erschien in der ersten Version am 18. Juni 2020
Während der Coronazeit hielt ich es eigentlich nicht unbedingt für eine gute Idee, zu meiner Zahnärztin zu gehen. Da mir aber nun mal dummerweise vor ein paar Tagen eine Füllung rausfiel, blieb mir leider nichts anderes übrig.
In der Nähe von meiner Apotheke befindet sich ein Ärztehaus. Und Ärztehäuser haben die Angewohnheit mehrere Arztpraxen unter einem Dach zu vereinen. An jeder dieser Arztpraxen stand außen an der Tür so ziemlich das Gleiche: Eintritt nur mit Maske. Bitte vorher anrufen, falls Erkältungssymptome vorhanden sind.
Also ging ich davon aus, dass es bei meiner Zahnärztin, bei der ich schon über fünf Jahre in Behandlung bin, ähnlich sein würde.
Doch gerade weil ich tagtäglich mit zig Menschen wegen ihrer Masken diskutieren muss, regte ich mich schon im Vorhinein darüber auf, dass wahrscheinlich auch bei meiner Zahnärztin keiner seine Maske ordentlich tragen würde. Ich sah es bereits vor meinem geistigen Auge: Ich liege auf dem Zahnarztstuhl, verletzlich und ungeschützt, den Mund weit offen, meine Zahnärztin über mich gebeugt, der Bohrer in meinem Mund. Währenddessen steht links von mir ihre ZFA, die ihren Mund-Nasen-Schutz lieber nur als Mundschutz trägt, während die Viren nur so aus ihrer Nase in meinen Rachen purzeln. Am liebsten hätte ich den Termin abgesagt, aber monatelang mit einem Loch im Zahn rumlaufen, wollte ich dann auch nicht unbedingt. Was ich aber auch nicht wollte, war, das ganze zu einer “Geschichte mit dem Hammer” werden zu lassen.
Also ging ich hin, mit meiner Maske im Gesicht. Ich hoffte auf das Beste. Als ich die Praxis betreten wollte, sah ich auch hier ein Schild an der Tür. Auf diesem stand jedoch nichts von einer Maskenpflicht, sondern nur, dass jeder Patient nach dem Betreten der Praxis sofort seine Hände zu waschen hat. Ich war trotzdem irgendwie guter Dinge. Bevor ich das Schild las, hatte ich bereits meine Hände desinfiziert. Aber natürlich würde ich sie mir trotzdem nochmal waschen.
Ich betrat die Praxis und eine Zahnmedizinische Fachangestellte kam gleich auf mich zu, um mich darum zu bitten, dass ich mir meine Hände wasche. Sie hielt keinen Abstand zu mir und ihr Mund-Nasen-Schutz baumelte am Kinn. Darauf hinzuweisen, dass Händewaschen nicht so wichtig sei, wie eine Maske zu tragen ist, verkniff ich mir. Das Aerosol aus ihrem Mund verteilte sich währenddessen im Raum.
Mit frisch gewaschenen Händen ging ich zum Empfang und bekam von einer anderen ZFA einen Fragebogen mitsamt Kuli in die Hand gedrückt. Haben Sie Symptome? Nein. Hatten Sie Kontakt zu Infizierten? Ähm, keine Ahnung. Macht nichts. Kein Problem.
Ich setze mich ins Wartezimmer und desinfizierte meine Hände wegen des Kulis. Übertrieben? Vielleicht.
Die Tür zu einem der Behandlungszimmer ging auf und ich sah eine Patientin, die gerade fertig wurde, herauskommen. Sie trug eine unsichtbare Maske oder vielleicht auch keine. Auf die Entfernung konnte ich das mit zugekniffenen Augen schlecht erkennen.
Eine andere ZFA verließ ebenfalls den Raum. Ihr Kinn war perfekt geschützt. Ihr Mund frei und ihre Nase sowieso. Ich überlegte zu gehen. Ich hatte kein Verständnis dafür, warum es medizinischem Personal so egal sein konnte, andere zu infizieren.
Kommentar vom 06.08.2021: Gerade von den Menschen in Gesundheitsberufen erwarte ich, dass sie sich vorbildlich verhalten. Ist das zu viel verlangt?
Ich wurde aufgerufen, ging zu einem der Behandlungszimmer und nahm im Zahnarztstuhl Platz. Meine Maske schützte mich noch immer. Im Raum befand sich eine dritte ZFA. Sie trug eine einfache OP-Maske, vorbildlich über Mund und Nase gezogen. Dann kam die Zahnärztin in den Raum. Auch sie trug die gleiche Maske wie ihre ZFA.
Wir erinnern uns, mit einfachen OP-Masken schützt man, wenn man sie richtig trägt, nur die anderen. Das heißt, ein infizierter Patient könnte die Zahnärztin und alle ZFA anstecken, da diese die meiste Zeit ihre Masken nicht ordentlich tragen, können sie dann wiederum alle anderen Patienten anstecken. Ich fühlte mich nicht sehr sicher.
Kommentar vom 06.08.2021: Einen geringen Eigenschutz sollen OP-Masken doch bieten.
Dann ging es los. Ich sollte meine Maske entfernen und bekam eine Spritze. Maskenlos ließ man mich alleine. Immer wieder betrat eine der ZFA den Raum, um irgendetwas zu erledigen. Auch sie trugen wie ich keine Maske.
Dann kam meine Zahnärztin mit ihrer ZFA zurück. Die Zahnärztin trug die sie selbst nicht schützende Maske ordentlich, ihre ZFA hatte sie immer noch am Kinn hängend. Kurz bevor es losging zog sie die Maske über den Mund, ihre Nase war noch immer frei.
Meine Vorahnung schien sich zu bewahrheiten. Ich wollte gerade äußern, dass ich nicht möchte, dass sie ihre Maske auf so eine sinnlose Art und Weise trägt, dass ich mich als in Gefahr gesetzt betrachten musste. Noch bevor ich was sagen konnte, packte sie endlich ihren Zinken ein und steckte mir den Schlauch zum Absaugen in den Mund.
Bohren und Saugen, Bohren und Saugen.
Kommentar vom 06.08.2021: Über diesen Ausdruck haben sich unglaublich viele Zahnärztinnen und Zahnärzte aufgeregt. Das sollte allerdings in keiner Weise despektierlich sein. Einfach nur beschreibend.
Fertig. Puh, war das anstrengend. Erstmal die Masken wieder absetzen. Das hält ja kein Mensch aus, dachten sich wohl meine Zahnärztin sowie ihre ZFA.
In mir brodelte es. Ich beschloss nie wieder in diese Praxis zu gehen.
Kommentar vom 06.08.2021: Sie versuchten mich mehrmals anzurufen und luden mich sogar zu einer PZR ein. Ich antwortete nicht.
Ich stand auf, setzte eine frische Maske auf und verließ schlecht gelaunt das Behandlungszimmer.
Kommentar vom 06.08.2021: Ich hatte damals wiederverwertbare Masken mit (angeblichem) FFP2-Schutz. Davon hatte ich mehrere dabei. Ich nannte sie FFP2-Masken. Mittlerweile trage ich richtige. Nur FFP2-Masken. Niemals OP-Masken.
Ich weiß nicht, wie lang ich in diesem Zimmer war, denn in der Zwischenzeit schien die Pandemie für beendet erklärt worden zu sein. Keiner der Patienten im Wartezimmer trug eine Maske. Keiner. Und niemand forderte sie dazu auf. Warum auch, es schien ihnen ja auch selbst egal zu sein.
Maskenpflicht? Nicht bei uns! Aber waschen Sie bitte Ihre Hände bevor Sie die Praxis betreten!
Ich verließ ein letztes Mal die Praxis und werde wohl nach einem neuen Zahnarzt oder einer neuen Zahnärztin googeln müssen, denn dieses Verhalten empfinde ich als No-Go. Sicherlich wird jetzt der ein oder andere denken, dass der komische Apotheker hier übertreibt, aber ganz ehrlich: Wenn es nicht mal die Fachleute auf die Reihe bekommen, sich so zu verhalten, dass andere geschützt sind, dann kann man es auch nur schwer von Laien verlangen.
Auch, wenn die Wahrscheinlichkeit vielleicht eher gering sein wird, dass sich dort ein Patient infiziert, so ist sie dennoch höher, als wenn die Zahnärztin und ihre Angestellten die Masken ordentlich getragen hätten. Und das muss man nicht gutheißen.
Kommentar vom 06.08.2021: Fast 14 Monate später kämpfen wir immer noch mit der Pandemie. Warum? Weil die Menschen keine Lust hatten und haben vernünftig zu sein.
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