Berlin 10.09.2021 #Inzidenz #Corona #CoronaUpdate
#KinderInzidenzwert
- Biontech rechnet bald mit der Impfung für Kinder
- Inzidenzwert von 223 bei den 10 - 14 Jährigen (KW35)
- Inzidenz steigt leicht an, 12.969 Neuinfektionen
- Karten (Kreis, Bundesland, Intensiv etc.)
Biontech rechnet bald mit der Impfung für Kinder
Laut Biontech könnte der Impfstoff schon Mitte Oktober zur Verfügung stehen. Der Corona-Impfstoff soll ab dem Alter von 5 Jahren verimpft werden können. Zuletzt hatten die Studienergebnisse optimistisch gestimmt, so das Unternehmen. Man rechne aktuell mit einer Zulassung innerhalb der nächsten Wochen.
Dies gab das Pharmaunternehmen gegenüber dem „Spiegel“ bekannt.
Die Ergebnisse der Studie würden aktuell schon für die Zulassungsbehörden aufgearbeitet werden.
"Wir werden schon in den kommenden Wochen weltweit den Behörden die Ergebnisse aus unserer Studie zu den Fünf- bis Elfjährigen vorlegen und eine Zulassung des Impfstoffes für diese Altersgruppe beantragen, auch hier in Europa", sagte Özlem Türeci (Biontech-Chefmedizinerin) gegenüber dem Nachrichtenportal.
Wie auch die anderen Corona-Impfstoffe würden diese wieder von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) kontrolliert werden. Eine Empfehlung müsste dann durch die Ständige Impf-Kommission abgegeben werden. Die Stiko entscheidet ob der individuelle Nutzen überwiegt. Nach Abschluss der Studie kann es wenige Wochen bis einige Monate dauern, bis die EMA ihre Entscheidung bekannt gibt.
Inzidenzwert von 223 bei den 10 - 14 Jährigen (KW35)
Bei den Altersgruppen kann man die unterschiedlichen Inzidenzwerte betrachten, doch allgemein stellt sich eine Steigerung bei allen Gruppen ein. Besonders Kinder und Jugendliche sind stark betroffen. Die Zahlenreihe beginnt mit der Kalenderwoche 25 und endet in der KW 35. Zum Anfang sind die Zahlen noch relativ niedrig, doch seit dem 21. Juni lässt sich eine dauerhafte Steigerung beobachten. Besonders bei den 10 bis 14-Jährigen kletterte der Sieben-Tage-Inzidenzwert auf 223 hoch. Bei den 15 bis 19 Jahre alten Teenagern stieg der Wert auf 193 an und bei den Kindern von 5 bis 9 auf 196. Zum Vergleich: der Gesamt-Inzidenzwert wuchs gerade einmal auf 88 an. In der Altersgruppe von 75 bis 79 lieg der Wert nur bei 14. Aus den Daten des RKI ergibt sich eine klare Verteilung. Kinder und Jugendliche sind aktuell die gefährdetste Gruppe und bräuchten dringend mehr Schutz.
Inzidenz steigt leicht an, 12.969 Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg heute leicht auf einen Wert von 83,8. Das Robert-Koch-Institut vermeldet 12.969 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. Vor einer Woche waren es 14.251 Fälle und der Inzidenzwert lag bei 80,2. Seit dem Beginn der Pandemie wurden alleine in Deutschland 4.059.081 Fälle registriert. Die Gesamtzahl liegt wahrscheinlich deutlich höher.
Laut RKI wurden deutschlandweit weitere 55 Todesfälle registriert, die Gesamtzahl der Todesopfer liegt bei 92.553.
Neben der leichten Steigerung des Sieben-Tage-inzidenzwertes stieg auch die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) an, der Wert steht aktuell bei 1,89 (Vortag 1,79).
Aktuell liegen 1.398 Erwachsende auf der Intensivstation, davon werden rund 53 Prozent beatmet. In totalen Zahlen sind dies 738 Menschen. 15 Kinder/Jugendliche liegen aktuell auf den Intensivstationen, davon werden 7 beatmet (DIVI-Daten).
In einigen Kreisen und Städten sind die Intensivbetten vollbelegt, so zum Beispiel in Landsberg am Lech (Erwachsende), LK Berchtesgadener Land, LK Lörrach (Erwachsende), LK Main-Spessart, Saale-Orla-Kreis oder LK Nienburg (Weser).
In Leipzig ist nach den aktuell verfügbaren Daten nur noch ein Bett frei. 49 Betten sind belegt (Erwachsende). Berlin und Hamburg haben aktuell noch genügend Kapazitäten, doch im Umland der beiden Großstädte werden die Aufnahmefähigkeiten immer geringer.
Der aktuelle Trend zeigt zudem einen Anstieg der Inzidenz in den südlichen Bundesländern. Besonders im südlichsten Teil von Bayern steigen die Zahlen aktuell weiterhin an. Stadt und Landkreis Rosenheim sind auf der Karte aktuell sehr auffällig. In Berlin steigen die Wert ebenso leicht an.
Negativ-Spitzenreiter ist heute die Stadt Offenbach mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von 236,1, gefolgt von Bremerhaven (218,4) , Wuppertal (210,4) und Rosenheim (206). Langsam könnte sich einer Verlagerung der Fallspitzen nach Bayern zeigen.
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