Berlin - Donnerstag, den 14. Oktober 2021 |@Berlin
@Bayern #Maskenverweigerer
#Inzidenzwerte #Inzidenz #Corona
@Thüringen @Bayern
#CoronaUpdate #Intensivstationen
- Angriff durch Maskenverweigerer
- Wissenschaftler werden nach Medienauftritten bedroht
- RKI meldet 12.382 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt auf 67
- Update aus der Hauptstadt
- Situation auf den Intensivstationen
Angriff durch Maskenverweigerer
@Bayern - In letzter Zeit kommt es immer wieder zu Angriffen durch Maskenverweigerer und Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen. Diesmal wurde im Landkreis Kehlheim ein Tankwart von einem Kunden geschlagen und im Kreis Hof zahlte eine Frau den Kraftstoff nicht und fuhr davon.
Spätestens nach der Tat in Idar-Oberstein ist die Gefahr, welche von Maßnahmengegner ausgehen kann, in der breiten Bevölkerung bekannt. Immer wieder kam es zu Beleidigungen, Bedrohungen oder auch zur körperlichen Gewalt.
Ein Angestellter einer Tankstelle im Landkreis Kehlheim wies einen Kunden auf die geltende Maskenpflicht hin und wurde von diesem anschließend geohrfeigt. Der 20-Jährige wurde durch den Fahrer eines Kleintransporters leicht verletzt, dies teilte die Polizei bereits am Mittwoch mit. Der Täter entfernte sich anschließend mit seinem Fahrzeug und zwei weiteren Leuten von der Tankstelle in Bad Abbach.
Zeugenaufruf der Polizei Kelheim
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Kelheim unter der Telefonnummer 09441/5042-0 in Verbindung zu setzen.
Im Landkreis Hof löste eine Berlinerin einen Polizeieinsatz aus, ebenfalls wegen eines "Maskenstreites". Wegen der fehlenden Maske wollte man ihr vor Ort keine Brotzeit verkaufen, deshalb verließ die 61 Jahre alte Frau die Rastanlage und dies ohne die Tankfüllung zu bezahlen. Die Person wurde noch auf der Autobahn, etwa Höhe Helmbrecht, von zwei Zivilstreifen aufgehalten. Laut Polizei erwartet sie nicht nur eine Anzeige wegen der Tankfüllung, sondern auch wegen des Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung.
Wissenschaftler werden nach Medienauftritten bedroht
Seit dem Beginn der Pandemie werden Experten in den Medien immer wieder zitiert und ihre Einschätzungen werden fast täglich in Nachrichtensendungen gezeigt. Wie eine Umfrage der Fachzeitschrift "Nature" nun offenbart, war dies für die Wissenschaftler*innen nicht ohne negative Folgen.
Etwa die Hälfte der Befragten gab an, schon mehrfach nach Medienauftritten Troll-Kommentare erhalten zu haben und auch persönliche Angriffe wurden erlebt. Einige berichteten von gehackten Accounts und Beschwerden gegen sie, welche bei den Arbeitgebern eingingen.
In 47 Fällen kam es sogar zu Morddrohungen. Sechs befragte Personen gaben an, sogar Opfer von körperlicher Gewalt geworden zu sein.
RKI meldet 12.382 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt auf 67
Am heutigen Donnerstag meldete das Robert-Koch-Institut 12.382 neue Corona-Infektionen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert stieg heute auf 67. Gestern lag der Wert noch bei 65,4 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Vor einer Woche lag der Inzidenz-Wert bei 62,6 und im Vormonat lag der Inzidenzwert bei 81,1.
Die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) für den heutigen Tag wurde veröffentlicht, andere Medien beziehen sich häufig auf die Zahlen des Vortages.
Der Wert der Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 1,93 und stieg damit weiterhin an. Für die Personengruppe ab 60 Jahre wurde der Wert mit 3,82 durch das RKI angegeben. Zum Vergleich: Der gestrige Wert lag bei 1,9 (Mo.: 1,58) und bei den
über 60-Jährigen bei 3,75 (Mo.: 3,13).
@Thüringen - Im Freistaat stieg die Inzidenz weiter an, dort liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert heute bei 109,66 (Gestern: 103,67).
537 Fälle wurden von dort innerhalb der letzten 24 Stunden gemeldet.
Im Kyffhäuserkreis stieg die Inzidenz ebenso an, hier liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert bei 209,46 (Gestern: 199,94). Seit dem Beginn der Pandemie erkrankten dort 4.041 Menschen, davon verstarben 145 (3,59%)
@Bayern - Der deutschlandweite höchste Inzidenzwert findet nach wie vor im Landkreis Berchtesgadener Land. Der Kreis im tiefsten Süden des Bundeslandes Bayern hatte gestern schon einen Wert von 264,28 gemeldet.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt heute bei 279,33.
Seit dem Beginn der Pandemie infizierten sich dort 7.846 Menschen und davon verstarben 103 (1,31%).
Der niedrigste Sieben-Tage-Inzidenzwert in einem Bundesland findet sich weiterhin in Schleswig-Holstein, dieser stieg leicht auf einen Wert von 27,07 an (Gestern: 25,49).
Im Kreis Schleswig-Flensburg liegt der Wert aktuell sogar nur bei 10,86.
Weitere Daten für alle Länder, Kreise und kreisfreien Städte finden sich in den zwei nachfolgenden Karten:
Update aus der Hauptstadt
@Berlin - Die Zahl der Neuinfizierten liegt heute bei 550.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert sank innerhalb von 24 Stunden auf einen Wert von 79,1 (Gestern: 80,4).
Seit dem Beginn der Pandemie infizierten sich alleine in Berlin 212.185 Menschen mit dem Coronavirus, davon starben 3.658.
Im Bezirk Mitte stieg der Sieben-Tage-Inzidenzwert kräftig an und liegt heute auf einen Wert von 123,99 (Gestern: 119,71). 94 Neuinfizierte wurden aus dem Bezirk an das Robert-Koch-Institut gemeldet.
Seit dem Beginn der Pandemie infizierten sich hier 26.805 Personen (nachweislich) und davon starben 320 (1,19%).
Wo ist die Berlin-Karte? Die Hauptstadtkarte entfällt, da diese in die "Kreis-Karte" inkludiert wurde. Diese Karte findet sich immer unter dem Reiter "RKI meldet". Dort sind weitere Informationen zum Kartenupdate vorhanden.
Situation auf den Intensivstationen:
In der Bundesrepublik Deutschland werden 1.385 Erwachsene auf einer ITS behandelt, davon 55,31 Prozent beatmet (766 Personen | -4/24h).
6 Kinder und Jugendliche werden aktuell ebenfalls intensivmedizinisch behandelt, davon werden 4 beatmet (+1/24h).
Für Covid-19-Fälle liegt die freie Kapazität bei 1.307 (-186/24h). Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 10.468 Betten (-407/24h), welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären.*
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*Stand der ITS-Daten 14.10.2021 10:15 Uhr
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