Berlin - Dienstag den 14.09.2021 | @Berlin
#Inzidenz #Corona #CoronaUpdate #Intensivstationen #2G

  • Streit um 2G in Berlin
  • RKI meldet 12.455 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt auf 77,9
  • Situation in Berlin
  • Situation auf den Intensivstationen

Streit um 2G in Berlin

Veranstalter dürfen Geimpfte und Genesene bevorzugen, dies beschloss der Berliner Senat erst vor Kurzem. Nun fordert die SPD-Landeschefin Franziska Giffey schon Ausnahmen von der Regelung. Durch den Beschluss können die Betreiber und Veranstalter entscheiden, ob der Zutritt mit 2G, also Genesen oder Geimpft, oder mit 3G (Genesen, Getestet, Geimpft) möglich sein soll.

Folgendes Problem wurde durch die Parteien wohl nicht bedacht: Für Kinder unter 12 Jahren existiert aktuell noch kein zugelassener Impfstoff.

Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks, kritisierte die Entscheidung als "Kinderfeindlich und familienfeindlich", dies veröffentlichte die WELT. Weiter hieß es "Wir werden überprüfen, inwieweit hier ein verfassungsrechtlicher Widerspruch besteht".

Ausgerecht von den Grünen und der SPD kommt dazu nun  Kritik, obwohl beide Parteien in der Regierung von Berlin sitzen. Anscheinend hatte man die Problematik bis dato nicht auf dem Schirm gehabt. Giffey, welche die kommende regierende Bürgermeisterin von Berlin werden möchte, schrieb auf Twitter:
"Die gestrige Entscheidung des Berliner Senats zum Optionsmodell 2G muss korrigiert werden".

Nun will der Senat heute nachbessern. Aktuell arbeiten weitere Bundesländer an einer Umsetzung von 2G. Einige Länder haben Ausnahmen für Kinder vorgesehen und andere sogar für Jugendliche.

Wie der Plan aus Niedersachsen lautet und warum es keine gute Idee sein könnte, dies und mehr kann man in der gestrigen Ausgabe lesen:

Corona Update 14.09.2021
* Niedersachsen bald ohne Maskenpflicht? * RKI meldet 5.511 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt leicht * Situation in Berlin * Situation auf den Intensivstationen

RKI meldet 12.455 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt auf 77,9


Das Robert-Koch-Institut meldete 12.455 neue Corona-Infektionen.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt auf einen Stand von 77,9 Fälle pro 100.000 Einwohner (-3,2). Vor einer Woche waren es 13.565 Ansteckungen. Die Zahl der Todesfälle ist stark angestiegen und beläuft sich auf 83.

Die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) steigt leicht auf 1,88 an (+0,02).
Im aktuellen Situationsbericht des RKI wird nur dieser Wert angeben und der für die Personen über 60 Jahren. Bei der zweiten Gruppe liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,77 (+0,03). Laut dem RKI nehmen zurzeit die Erstaufnahme auf den Intensivstationen weiterhin zu. Die Inzidenz sinkt aktuell in einigen Kreisen und auch in einigen Ländern. Besonders im Westen nehmen die Sieben-Tage-Inzidenzwerte ab und die Lage scheint sich dort allmählich zu verbessern. Regional und insbesondere auf Kreisebene sind die Entwicklungen sehr unterschiedlich. Während in einigen Kreisen die Lage aktuell angespannt ist, so nimmt in anderen Gegenden der Inzidenzwert ab.

Die Entwicklung der Inzidenz in den Kreisen, kreisfreien Städten und Bundesländern seit dem 15.08. finden sich in den beiden folgenden Grafiken wieder:

Situation in Berlin

@Berlin - In der Hauptstadt gibt es heute keine positiven Meldungen. Gestern konnte noch über ein Sinken der Sieben-Tage-Inzidenz berichtet werden, so lag der höchste Wert in einem Bezirk bei etwa 150. Am heutigen Mittwoch stieg der Wert auf 170,4 Neuninfektionen pro 100.000 Einwohner an.
In Spandau ist weiterhin dieser höchste Inzidenzwert in Berlin aufzufinden, danach folgt der Bezirk Mitte mit 120.

Situation auf den Intensivstationen:

In der Bundesrepublik Deutschland werden 1.519 Erwachsende auf einer ITS behandelt, davon 52,93 Prozent beatmet (804 Personen). 7 Kinder und Jugendliche werden aktuell ebenfalls intensivmedizinisch behandelt (-3/24h), hiervon werden 2 beatmet (-5/24h).
Insgesamt sind  21.593 (- 1.086/24h) ITS-Betten belegt. Für Covid-19-Fälle liegt die Kapazität bei 1.610 (+40/24h) (Stand 15.09). Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 10.729  (-19/24h) Betten, welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären.

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