Berlin - Freitag den 17. September 2021 |
@Berlin @Jever
#Inzidenz #Corona #CoronaUpdate #Intensivstationen

  • Entschädigung für Nachimpfung | Impfskandal Friesland
  • Update der Hochrisikogebiete: Algarve, Zypern und Südafrika nicht mehr auf der Liste
  • Update aus der Hauptstadt
  • Situation auf den Intensivstationen

Entschädigung für Nachimpfung | Impfskandal Friesland

@Jever - Im niedersächsischen Kreis Friesland kam es zu einem der bekanntesten Impfskandale während der Corona-Pandemie. Eine Krankenschwester verabreichte anstatt der Impfung lediglich eine Kochsalzlösung. Der Kreis und das Land Niedersachsen wollen die Leute nun pauschal mit 35 Euro entschädigen, bei zwei nötigen Nachimpfungen sind es 50 Euro. Die finanzielle Aufwandsentschädigung steht laut den Informationen des Kreises 10.183 Personen zu, diese müssen allerdings einen Antrag stellen.

In mindestens sechs Fällen soll eine Krankenschwester im Impfzentrum Schortens-Roffhausen den Impfstoff gegen eine Kochsalzlösung ausgetauscht haben, so der aktuelle Ermittlungsstand. Anfangs ging man von einer "Vertuschungsaktion" aus, denn die Beschuldigte sprach gegenüber den Ermittlern von einer zerbrochenen Ampulle und aus Furcht vor Konsequenzen solle sie die Spritzen lediglich mit der Kochsalzlösung aufgezogen haben. Wenig später offenbarte sich laut Zeugen, dann die Gesinnung der Frau und selbst die Ermittler konnten nicht mehr ausschließen, dass die Frau bereits zuvor lediglich diese Lösung verabreichte.
Als Folge des Ganzen mussten rund 10.000 Leute nachgeimpft werden, was etwa 10 Prozent der Kreisbevölkerung ausmacht.

Update der Hochrisikogebiete: Algarve, Zypern und Südafrika nicht mehr auf der Liste

Ab Sonntag gelten Algarve, Zypern, Südafrika  und weitere Gebiete nicht mehr als Hochrisikogebiete, dies gab das Robert-Koch-Institut am heutigen Freitag bekannt. Mit der neuen Einstufung entfällt für einige Reisende die Quarantänepflicht. Vorher mussten nicht Geimpfte und Personen, welche keine Corona-Infektionen überstanden haben, anschließend in eine Quarantäne.

Auch  Sambia und Simbabwe gelten dann nicht mehr als Risikogebiet.
Wichtig: Ab Sonntag gilt für alle Reiserückkehrer*innen die sogenannte 3G Regelung. Genesene und Geimpfte können ohne einen Test zurückkehren.
Für alle anderen gilt weiterhin:
Es muss ein PCR-Testnachweis vorliegen, welcher nicht älter sein darf als 72 Stunden,
oder
Ein Testungsnachweis für einen Antigenschnelltest, dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Länder, welche ab Sonntag auf der Liste sind:

  • Bangladesch
  • Botsuana
  • Brasilien
  • Eswatini
  • Indien
  • Irland – die Region West
  • Lesotho
  • Malawi
  • Nepal
  • Portugal – die Region Algarve
  • Sambia
  • Simbabwe
  • Südafrika
  • Zypern

Neben diesen Streichungen wurden einige kleinere Karibik-Inseln auf die Liste der Hochrisikogebiete gesetzt

Barbados, Antigua und Barbuda gelten ab Sonntag als Hochrisikogebiete.
Ungeimpfte und nicht genesene Reisende fallen somit unter die deutsche Quarantänepflicht. Frühestens nach fünf Tagen können sich die Betroffenen freitesten lassen. Bei Kindern unter 12 Jahren endet die Quarantäne automatisch mit dem fünften Tag.

Achtung: Rückkehrer aus Hochrisikogebiete sind verpflichtet, sich vorab über eine Webseite des RKI anzumelden, dies gilt für alle Rückkehrer. Getestete, vollständig Geimpfte und Genesene müssen auf der Seite  www.einreiseanmeldung.de dazu auch ihre Nachweisehochladen (Test-, Impf- oder Genesenen­nachweis).

Neue Länder auf der Liste:

  • Antigua und Barbuda
  • Armenien
  • Barbados
  • Belize
  • Guyana
  • Die Republik Moldau
  • Die Bolivarische Republik Venezuela

Änderungen der Liste gelten ab: Sonntag, 19. September, um 0 Uhr.

RKI meldet 11.022 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt erneut leicht

Am heutigen Freitag meldete das Robert-Koch-Institut 11.022 neue Corona-Infektionen.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt auf einen Stand von 74,4 Fälle pro 100.000 Einwohner (-1,9). Vor einer Woche waren es sogar 12.969 Ansteckungen. 20 weitere Verstorbene wurden ebenso gemeldet. Seit dem Beginn der Pandemie wurden bundesweit 92.857 Todesfälle in Verbindung mit dem Corona-Virus registriert.

Die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) steigt aktuell leicht auf 1,89 an (+0,02).
Im aktuellen Situationsbericht des RKI wird nur dieser Wert angeben und der für die Personen über 60 Jahren. Bei der zweiten Gruppe liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,84 (+0,06).  

Update aus der Hauptstadt

@Berlin - Die Zahlen fallen aktuell weiter wie in vielen Regionen der Republik. Ob hier eine Trendwende vorliegt, kann aktuell noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Schaut man sich die Zahlen aus Berlin vom 09. September an und vergleicht diese mit den aktuellen Werten, so merkt man eine gewisse Ähnlichkeit der Daten. Die Inzidenz bewegt sich in den Bezirken der Hauptstadt auf Werten zwischen 45,1 (Marzahn-Hellersdorf) und 139,1 (Spandau)
492 Neuinfektionen meldet das Robert-Koch-Institut für das Land Berlin (24h).
Die stadtweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 83,4 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Alleine in der Hauptstadt verstarben seit dem Beginn der Pandemie 3.615 Menschen.

Situation auf den Intensivstationen:

In der Bundesrepublik Deutschland werden 1.543 Erwachsende auf einer ITS behandelt, davon 54,31 Prozent beatmet (828 Personen - -6/24h).
10 Kinder und Jugendliche werden aktuell ebenfalls intensivmedizinisch behandelt (+3/24h), hiervon werden 3 beatmet (-2/24h).
Für Covid-19-Fälle liegt die freie Kapazität bei 1.594 (+17/24h) (Stand 17.09). Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 10.727  (+3/24h) Betten, welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären.

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