Berlin - Montag, den 20. September 2021 |
@Berlin #Spahn #Impfung
#Inzidenz #Corona #CoronaUpdate #Intensivstationen
- Laut Spahn: Impfung für unter 12 Jährige erst 2022
- Die Ärzte sagen Tour für 2021 ab
- RKI meldet 3.736 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt leicht an
- Update aus der Hauptstadt
- Situation auf den Intensivstationen
Laut Spahn: Impfung für unter 12-Jährige erst 2022
Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn solle die Impfung für die unter 12-Jährigen erst 2022 kommen. Bereits vor einigen Tagen kündigte man bei Biontech die Beantragung der Zulassung an. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) war bisher noch nicht in der Lage, einen möglichen Zeitrahmen für diese Zulassung zu benennen.
Der Funke Mediengruppe gegenüber sagte Spahn (am heutigen Montag veröffentlicht), "Ich gehe davon aus, dass die Zulassung für einen Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren im ersten Quartal 2022 kommt." Zu einer Empfehlung der Stiko sagte er, "Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission wird auch in diesem Fall zeitlich etwas später kommen."
Der angepasste Impfstoff solle für 5- bis 11-Jährige gelten, dies will Biontech zumindest beantragen. Laut Biontech sollen bereits positive Studienergebnisse vorliegen, welche nur noch für die Zulassungsbehörde aufbereitet werden müssten.
Zudem sprach sich Spahn in den Zeitungen der Funke Mediengruppe ebenso für ein einheitliches Vorgehen der Länder aus, "Ideal wäre, wenn sich alle Länder auf das 2G-Modell als Option einigen." So könnten Veranstalter*innen selbst entscheiden, ob nur noch Genese und Geimpfte zutritt hätten. In Berlin wurde die Möglichkeit dafür bereits beschlossen und auch einige andere Bundesländer planen ähnliches.
Die Ärzte sagen Tour für 2021 ab
Die auch als "beste Band der Welt" bekannte Berliner Punkrock-Band Die Ärzte sagten nun ihre anstehende "In The Ä Tonight Tour" komplett ab.
Auf der Homepage der Band hieß es dazu "Heute ist ein schwarzer Tag".
Bereits im Vorfeld wurde die Tour schon einmal verschoben.
In Berlin sollte das ausverkaufte Tour Opening stattfinden, doch wegen "derart viel Unsicherheit der Genehmigungslage" habe sich die Band zum Absagen entschieden, dies teilte Band um Bela B (58), Farin Urlaub (57) und Rodrigo Gonzalez (53) auf ihrer Homepage mit.
Weiter heißt es in dem Statement: "Seit Monaten haben unser Tourveranstalter KKT und unser Management gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Veranstalterbranche hinter den Kulissen versucht, eine bundesweit einheitliche Regelung für Konzerte zu verhandeln."
Das je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen gelten mache die Planung nicht gerade einfacher, demnach sei eine "so große Tour wie die von uns geplante mit derart viel Unsicherheit der Genehmigungslage" nicht möglich.
Weiter fragte die Band, "Und wenn schon die zuständigen Behörden und Politiker uneinig sind, was für alle sicher und gesund ist, woher sollen wir es dann wissen? Wollen wir wirklich das Risiko eingehen, auf Kosten Eurer Gesundheit herauszufinden, dass wir uns (oder die zuständigen Behörden sich) geirrt haben?"
Die Ärzte selbst beantworteten diese Frage mit einem klaren "Nein".
Tickets will die Band dabei selbstverständlich zurückerstatten. Ein weiteres Abwarten der Entwicklung wollte man dabei aus logistischen und organisatorischen Gründen nicht vornehmen. "Egal, wie man es auch dreht und wendet: es ist eine verdammte Shice-Situation."
Zum kleinen Trost könnte das neue Album "Dunkel" beitragen, welches am Freitag, dem 24. September herauskommen soll. 19 nagelneue Songs warten dann auf die Fans der "besten Band der Welt".
RKI meldet 3.736 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt leicht an
Am heutigen Montag meldete das Robert-Koch-Institut 3.736 neue Corona-Infektionen.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt auf einen Stand von 71,0 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 70,5 und vor einer Woche lag dieser bei 81,9. Vor einer Woche waren es sogar 5.511 Ansteckungen. 13 weitere Verstorbene wurden ebenso gemeldet. Seit dem Beginn der Pandemie wurden bundesweit 92.971 Todesfälle in Verbindung mit dem Corona-Virus registriert.
Die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) sinkt auf einen Wert von 1,65. In anderen Medien werden oft die veralteten Zahlen genannt. Dieser Wert wird von Montag bis Freitag veröffentlicht. Der Freitagswert taucht heute in vielen Medien auf, dieser ist dadurch jedoch veraltet.
Warum passiert das?
Der Wert der Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) kommt in dem Tagesreport des RKI vor, dieser wird später veröffentlicht als die Sieben-Tage-Inzidenzwerte. Warum die Kollegen darauf nicht hinweisen ist fraglich.
Im aktuellen Situationsbericht des RKI wird nur dieser Wert angeben und der für die Personen über 60 Jahren. Bei der zweiten Gruppe liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,61.
Update aus der Hauptstadt
@Berlin - 6 Neuinfektionen wurden aus der Hauptstadt an das Robert-Koch-Institut gemeldet. Am Freitag waren es noch 492 gemeldete Fälle.
Die stadtweite Sieben-Tage-Inzidenz sank am Wochenende weiter und liegt bei 78 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Ein weiterer Todesfall ereignete sich seit Freitag.
Am höchsten ist die Inzidenz immer noch in Spandau und lieg bei einem Wert von 122.
Situation auf den Intensivstationen:
Vergleich erfolgte zu den Zahlen von Freitag:
In der Bundesrepublik Deutschland werden 1.522 Erwachsende auf einer ITS behandelt, davon 54,4 Prozent beatmet (828 Personen | +/- 0/FR).
15 Kinder und Jugendliche werden aktuell ebenfalls intensivmedizinisch behandelt (+5/FR), hiervon werden 0 beatmet (-3/FR).
Für Covid-19-Fälle liegt die freie Kapazität bei 1.475 (-119/FR) (Stand 20.09 - nur Erwachsene). Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 10.373 (-354/FR) Betten, welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären.
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