Berlin - Dienstag, den 21. September 2021 |
@Berlin @Idar-Oberstein #Mord
#Inzidenz #Corona #CoronaUpdate #Intensivstationen

  • Student in Tankstelle erschossen - Erschossen wegen der Maskenpflicht?
  • Impfübersicht: 40,6% der 12- bis 17-Jährigen in Schleswig-Holstein vollgeimpft
  • RKI meldet 4.664 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt
  • Update aus der Hauptstadt
  • Situation auf den Intensivstationen

Student in Tankstelle erschossen - Mord wegen der Maskenpflicht!

@Idar-Oberstein - Gestern wurde durch die Polizei bekannt geben, warum ein 49-Jähriger den 20 Jahre alten Studenten A. mit einer Waffe getötet habe. Sein Motiv soll demnach das setzten eines "Zeichens" gewesen sein. Der Mann soll laut der Polizei gegen etwa 19:45 Uhr die Tankstelle betreten haben, weil er Bier kaufen wollte. Der Täter trug dabei jedoch keinen Mundnasenschutz und wurde von dem dort als Kassierer arbeitenden Studenten auf die Maskenpflicht angesprochen. Daraufhin folgte eine kurze Diskussion und der Mann verließ erst einmal die Tankstelle. Gegen 21:25 Uhr kehrte er jedoch zurück, diesmal mit einem Mundnasenschutz. An der Kasse angekommen zog er die Mundbedeckung herunter und es kam zu einem kurzen Wortwechsel.

Danach zog er aus seiner Hosentasche einen Revolver und gab einen tödlichen Schuss auf den Studenten ab. Der Täter flüchtete aus der Tankstelle. Die Polizei leitete mit Hilfe der Überwachungsaufnahme eine Öffentlichkeitsfahndung ein und warnte im Raum Idar-Oberstein davor Anhalter mitzunehmen. Laut Polizei tauchte der Mann in Begleitung einer Frau vor Dienststelle der Polizeiinspektion Idar-Oberstein auf. Vor Ort wurde er gleich durch Spezialkräfte der Polizei festgenommen. In der Wohnung des 49-Jährigen fand man weitere Schusswaffen, sowie Munition und auch die Tatwaffe konnte dort gesichert werden.
Die Herkunft der Waffen ist bisher unbekannt.
Der Mann soll bisher noch nicht polizeilich in Erscheinungen getreten sein und lebt in dem Ort Idar-Oberstein.

Bei der Vernehmung soll er angeben haben, dass er die Corona-Schutzmaßnahmen ablehne und sich massiv über die Zurückweisung geärgert habe. Er habe sich laut einzelnen Aussagen auf "Notwehr" berufen.

Stephan Kramer, der Präsident des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, sagte gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), "Der kaltblütige Mord an dem Studenten, der als Tankstellenkassierer arbeitete, ist furchtbar, aber für mich keine Überraschung angesichts der steten Eskalation der letzten Wochen."

Laut dem örtlichen Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann habe der Täter die Tat mittlerweile gestanden. Zudem erklärte er die Ablehnung der Pandemie-Maßnahmen, so solle ihm die Pandemie stark belasten. Laut den Angaben von Fuhrmann habe der Täter nach eignen Aussagen "keinen anderen Ausweg gesehen". Das Opfer machte er dabei für die Gesamtsituation verantwortlich.

Idar-Oberstein: Was über den Täter bekannt ist | Corona Update 22.09.2021
Idar-Oberstein: Was über den Täter bekannt ist +RKI meldet 10.454 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt leicht +Update aus der Hauptstadt +Situation auf den Intensivstationen

Impfübersicht: 40,6% der 12- bis 17-Jährigen in Schleswig-Holstein vollgeimpft

@Kiel - Schleswig-Holstein baut weiter die Führung bei der Impfquote unter den 12 bis 17 Jahre alten Kinder / Jugendlichen aus. Aktuell sind dort 40,6 Prozent in dieser Altersgruppe vollgeimpft. Zum Vergleich: Beim Schlusslicht in dieser Liste findet man Sachsen-Anhalt und hier sind gerade einmal 16,7 Prozent in dieser Gruppe vollständig geimpft. Bei den gesamten Impfungen (12 bis 99+) führt das Bundesland Bremen, dort sind 73,8 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, jedoch nur 31,5Prozent der 12- bis 17-Jährigen. Weitere Daten finden sich in der Karte (und können über die Schaltfläche: Daten herunterladen als CSV-Datei geladen werden).

Mehr über die geringe Impfrate bei Jugendlichen und was Schleswig-Holstein selbst zu den Zahlen sagte:

Tod durch Drittimpfung in Oberhausen? | Corona Update 16.09.2021
Tod durch Drittimpfung in Oberhausen? +Geringe Impfquote unter Jugendlichen - Was macht Schleswig-Holstein anders? +RKI meldet 12.925 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt erneut leicht +Update aus der Hauptstadt +Situation auf den Intensivstationen

RKI meldet 4.664 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt

Am heutigen Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut 4.664 neue Corona-Infektionen.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt auf einen Stand von 68,5 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 71 und vor einer Woche lag dieser bei 81,1.  81 weitere Verstorbene wurden innerhalb von 24 Stunden an das RKI gemeldet.

Die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) sinkt aktuell weiter auf einen Wert von 1,63 (- 0,02/24h). In anderen Medien werden oft die veralteten Zahlen genannt. Dieser Wert wird von Montag bis Freitag veröffentlicht.

Warum passiert das?
Der Wert der Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) kommt in dem Tagesreport des RKI vor, dieser wird später veröffentlicht als die Sieben-Tage-Inzidenzwerte. Warum die Kollegen darauf nicht hinweisen ist fraglich.

Im aktuellen Situationsbericht des RKI wird nur dieser Wert angeben und der für die Personen über 60 Jahren. Bei der zweiten Gruppe liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,60 (- 0,01/24h).  

Update aus der Hauptstadt

@Berlin - 6 Neuinfektionen wurden gerade einmal für Vorgestern aus der Hauptstadt an das Robert-Koch-Institut gemeldet, doch diese Zahlen stiegen sprunghaft auf 647 an. Am Freitag waren es 492 gemeldete Fälle.
Die stadtweite Sieben-Tage-Inzidenz sank aktuell weiter und liegt bei 75,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Drei  Todesfälle ereigneten sich seit Montag.

Am höchsten ist die Inzidenz immer noch in Spandau und lieg bei einem Wert von 108,6 (-13,4/24h).

Wer die Karten schon länger verfolgt dürfte sich eventuell wundern, "Warum bleibt die Farbe gleich, wenn die Zahlen sinken?".
Die Antwort ist recht einfach: Bei diesen Karten sind die Farben nicht auf bestimmte Werte fixiert, sondern die dunkelste Farbe ist jeweils für die höchste Zahl gedacht. Der Vorteil dieser Methode, ist die schnelle optische Erfassung von Gebieten mit niedrigen oder hohen Zahlen.

Situation auf den Intensivstationen:


In der Bundesrepublik Deutschland werden 1.499 Erwachsende auf einer ITS behandelt, davon 54,7 Prozent beatmet (820 Personen | -8/24h).
9 Kinder und Jugendliche werden aktuell ebenfalls intensivmedizinisch behandelt (-6/24h), hiervon werden 0 beatmet (+/-0/24h).
Für Covid-19-Fälle liegt die freie Kapazität bei 1.480 (+5/24h) (Stand 21.09 - nur Erwachsene). Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 10.322  (-51/24h) Betten, welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären.

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