Berlin - Donnerstag, den 23. Dezember 2021 ‌‌ |‌  #Omikron #Apothekenimpfung #Inzidenz

Wurden bereits 3.198 Omikron-Fälle in Deutschland registriert und welche Apotheken bald impfen? Das und noch mehr findet sich in der heutigen Ausgabe #CoronaUpdate.

  • Bereits 3.198 Omikron-Fälle in Deutschland?
  • Erste Apotheken können bald impfen
  • Inzidenzverzerrung weiter vorhanden
  • RKI meldet 44.927 Neuinfektionen
    Sieben-Tage-Inzidenzwert sinkt auf 280,3

    - @Thüringen           - Inzidenz: 726,7
    ‌‌- @Sachsen-Anhalt - Inzidenz: 556,2
    ‌‌- @Sachsen               - Inzidenz: 555,7
  • Update aus der Hauptstadt
  • Situation auf den Intensivstationen

Bereits 3.198 Omikron-Fälle in Deutschland?

Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik des Robert-Koch-Instituts sind in Deutschland möglicherweise bereits 3.198 Omikron Fälle bekannt. Innerhalb von 24 Stunden seien demnach 810 neue Fälle hinzugekommen, dies entspricht einem Plus von 25 Prozent. Mit einer Sequenzierung wurden bereits 656 Fälle nachgewiesen. Die restlichen Fälle stuft das RKI als Verdachtsmeldungen ein, diese wurden bereits mit einem spezifischen Omikron-PCR-Test überprüft und damit ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich hierbei wirklich um die Omikron-Variante handelt.

Erste Apotheken können bald impfen

Apotheken, welche bereits am Modellprojekt zur Grippeschutzimpfung beteiligt waren, dürften sich bereits zum Beginn des neuen Jahres an den Corona-Schutzimpfungen beteiligen. Das teilte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, gegenüber der Süddeutschen Zeitung mit: "Bei allen anderen Apotheken werde es noch bis Mitte, Ende Januar dauern - in größerem Stil erst von Februar an."

Die Impfungen müssen durch die Apotheken dann an das RKI gemeldet werden, ähnlich wie bei den Impfzentren. Das nötige Programm würde aktuell noch programmiert werden, so Overwiening weiter.

Inzidenzverzerrung weiter vorhanden

Die Verzerrung der Sieben-Tage-Inzidenz hält weiterhin an.
Was die Daten zeigen, ist eine Unterfassung der täglichen Fallzahlen und einzelne Kreise berichten von Übertragungsproblemen bei der Datenübermittlung. Die große Problematik besteht darin, dass das Robert-Koch-Institut zwar die Inzidenzwerte erfasst, aber mit diesen aktualisierten Werten nicht weiter arbeitet. Nachweislich zu niedrige Daten werden als Bemessungsgrundlage weiter verwendet. Ab einem gewissen Zeitpunkt werden diese aktualisierten Daten zudem nicht weiter in Dokumenten zur Verfügung gestellt.

Über Weihnachten und wahrscheinlich auch Neujahr dürfte es zu einer weiteren drastischen Verzerrung der Daten kommen, da über die Feiertage weniger Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern vor Ort sein dürften. Es ist auch mit einzelnen geschlossenen Ämtern zu rechen. Zusätzlich muss man den Effekt der Feiertage für die Feststellung der Erkrankung berücksichtigen, weil Arztpraxen und Teststellen teilweise nicht geöffnet haben.

Zusammen dürfte dies in einer deutlichen Verringerung der Meldezahlen münden, was schlussendlich zu einer deutlichen Verzerrung der Sieben-Tage-Inzidenz führen dürfte. Bereits an normalen Wochenenden lässt sich ein gewisser Effekt beobachten, auch wenn hier nicht immer dieselben Kreise betroffen sind.

Bei dem Aufruf des Corona-Dashboards (RKI) erscheint seit heute folgender Hinweis: "Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist."

Ute Teichert, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), rechnet dabei mit einer deutlichen Unterfassung der Zahlen zwischen Weihnachten und Anfang Januar.

RKI meldet 44.927 Neuinfektionen
Sieben-Tage-Inzidenzwert gesunken auf 280,3


Innerhalb von 24 Stunden registrierten die Gesundheitsämter 44.927 Neuinfektionen. Der durch das Robert-Koch-Institut (RKI) bekanntgegebene Sieben-Tage-Inzidenzwert sank heute auf einen Wert von 280,3 (Vortag 289).

425 Todesfälle wurden binnen eines Tages registriert.  Seit dem Beginn der Pandemie wurden 109.749 Todesfälle in Deutschland gemeldet.

Hospitalisierungsinzidenz

Der Wert wurde bisher nicht veröffentlicht.

Update: Die Donnerstagswerte lagen bei 4,55 und für die Personengruppe ab 60 bei 10,33.

Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen

@Thüringen - In Thüringen liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert bei einem Stand von 726,7 (Gestern: 750,2). 2.811 neue Infektionsfälle wurden von dort innerhalb der letzten 24 Stunden gemeldet.
Seit dem Beginn der Pandemie infizierten sich in dem Bundesland mindestens 278.296 Personen, davon starben 5.657 (+40 seit Mittwoch²).

@Sachsen-Anhalt - Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt bei einem Stand von 556,2 und 2.394 Neuinfizierte wurden durch die Gesundheitsämter registriert (Gestern: 605,9).
Seit dem Beginn der Pandemie infizierten sich alleine in Sachsen-Anhalt mindestens 216.688 Menschen, davon starben 4.152 (+14 seit Mittwoch²).

@Sachsen - Der heutige Sieben-Tage-Inzidenzwert wurde mit 555,7 angegeben. Am Mittwoch lag der Wert noch bei 580,1.
4.938 neue Infektionsfälle wurden innerhalb von 24 Stunden an das Robert-Koch-Institut gemeldet.
Seit dem Beginn der Pandemie wurden alleine in Sachsen 633.478 Menschen nachweislich infiziert und davon verstarben 12.488 (+80 seit Mittwoch²).

Im Bundesland Niedersachsen liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert bei 155,5.

Weitere Daten für alle Länder, Kreise und kreisfreien Städte finden sich in den nachfolgenden Karten:

Hier findet sich die "gewohnten Karten":

Situation auf den Intensivstationen:

‌‌(ONS) - In der Bundesrepublik Deutschland werden 4.405 (Mittwoch: 4.503) erwachsene Covid-Patienten auf einer ITS behandelt, davon 59,25 Prozent invasiv beatmet (2.610 Personen). ‌‌
Für Covid-19-Fälle liegt die freie Kapazität bei 1.190 (Mi.: 1.098). ‌‌
Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 8.196 Betten, welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären (Mi.: 8.255). Insgesamt sind 19.224, der 22.062 Intensivbetten, belegt.³ Die Auslastung der Betten (Belegung) lag um 8:05 Uhr bei 84,43 Prozent.


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² Nachmeldungen (der Todeszahlen) sind möglich und es können Nachmeldungen enthalten sein

³ Stand der ITS-Daten 23.12.2021 08:05 Uhr

! = Höchstwert

(ONS) - Grafiken, Daten und News

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