Berlin - Donnerstag, den 30. September 2021 |
@Berlin @NRW #Inzidenzwerte
#Inzidenz #Corona #CoronaUpdate #Intensivstationen
- NRW lockert - Keine Maskenpflicht mehr?
- Weiterhin geringe Impfquote unter Jugendlichen
- Erstimpfungen gehen zurück
- RKI meldet 12.150 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt leicht an (63)
- Update aus der Hauptstadt
- Situation auf den Intensivstationen
NRW lockert - Keine Maskenpflicht mehr?
@NRW Nordrhein-Westfalen
Ab Freitag lockert man die Corona-Schutzmaßnahmen, doch was ist geplant? Fällt die Maskenpflicht?
Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen sieht ab dem 1. Oktober einige Lockerungen vor. Der Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) meinte zwar, die Pandemie sei noch nicht vorbei, doch das aktuelle Infektionsgeschehen würde "weitere Schritte in Richtung Normalität" erlauben.
Was ist mit der Maskenpflicht?
Im Freien soll die Maskenpflicht komplett aufgehoben werden.
Ab Freitag gilt lediglich eine Empfehlung zum Tragen
eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn der Abstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann.
Im Nahverkehr (Bus und Bahn) gilt die Maskenpflicht weiterhin!
Freizeit
Gastronomie: Abstände, Tests und mehr...
Auf Abstände muss in der Gastronomie keine Rücksicht mehr genommen werden, solange die Gäste einen festen Sitz-/Stehplatz haben. Beim Verlassen des Platzes muss jedoch der Mund-Nasen-Schutz angezogen werden. Auf Trennscheiben, welche ohnehin keinen ausreichenden Schutz bieten, dürfen die Gastronom*innen nun auch verzichten.
Disco, Club und gemeinsames Singen
In Diskotheken und Clubs gilt weiterhin die 3G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet, jedoch dürfen die Antigen-Schnelltests maximal 6 Stunden alt sein.
Wer Lust auf ein gemeinsames Singen hat, darf dies ab Freitag auch ohne Maske tun, auch hier gilt die 3G-Regel. Und auch hier darf der Schnelltest höchstens 6 Stunden alt sein.
Großveranstaltungen
Weiterhin gilt auch hier die 3G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet.
Bei Großveranstaltungen existiert keine absolute Obergrenze, wenn Sitz- und Stehplätze vorhanden sind, also etwa bei Konzerten, Festivals oder Sportereignissen. Zugelassen sollen mindestens 5.000 Personen sein, dafür müssen 50 Prozent der Plätze freigelassen werden.
Ausnahme: Bei Veranstaltungen im Freien dürfen mehr Plätze belegt sein, solange die Veranstalter sichergehen können, dass die Besucher*innen außerhalb ihrer Plätze eine Maske tragen.
Schule
Maskenpflicht in Schulen?
Was bis lang noch unklar ist: Wie geht es mit der Maskenpflicht in der Schule weiter. Zu diesem Punkt wolle die NRW-Landesregierung in der nächsten Woche für Klarheit sorgen, dies teilte die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer bereits am Mittwoch mit.
Schüler gelten auch in den Ferien als getestet
Etwas eigenartig scheint die neue Regelung, nachdem Schüler automatisch als getestet gelten, auch in den Ferien. Die Begründung: Schüler würden innerhalb der Schulzeit ausreichend getestet, so sei eine Testung in den Ferien nicht nötig.
Ab 16 Jahren müssen Schüler einen Immunisierungs- oder Testnachweis vorlegen, bei Bedarf heißt es.
Vorschulkinder werden zudem getesteten Personen gleich gestellt, gelten somit auch ungetestet als getestet.
Hochschulen
Hochschulen hätten laut der neuen Schutzverordnung ein "Zugangskonzept" zu erstellen. Dazu heißt es weiter "das durch ein System von mindestens stichprobenartigen Überprüfungen eine möglichst umfassende Kontrolle aller Veranstaltungsteilnehmenden sicherstellt".
Impfübersicht: Weiterhin geringe Impfquote unter Jugendlichen
Mindestens einmal in der Woche ist es Zeit für die Impfübersicht.
In Deutschland sind mindestens 64,4 Prozent aller Menschen ab 12 Jahren vollständig geimpft.
Die Impfrate bei den Volljährigen (75%) ist dabei immer noch um ein deutliches höher, als bei den 12- bis einschließlich 17-Jährigen (34,1%).
Die regionalen Unterschiede sind dabei sehr groß. So sind in Schleswig-Holstein 48,9 Prozent der 12- bis 17-Jährigen vollständig geimpft und damit bleibt das nördlichste Bundesland weiterhin auf Platz 1.
Sachsen-Anhalt befindet sich weiterhin auf dem letzten Platz, dort sind gerade einmal 19,7 Prozent in dieser Altersgruppe vollgeimpft und mit 19,7 Prozent liegt Sachsen nur sehr knapp auf der vorletzten Position.
Auch die Impfquote der mindestens einmalgeimpften sieht nicht viel besser aus, so sind in der gesamten Republik nur 41,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen einmal geimpft worden. Zum Vergleich bei den Volljährigen liegt die Rate bei 78,8 Prozent.
Was sich allgemein zeigt: Umso älter die Menschen sind, umso mehr vertrauen die Leute den Impfungen und lassen sich impfen. Bei der Altersgruppe über 60 Jahre sind 86,2 Prozent einmal und 84,3 Prozent zweimal geimpft.
Erstimpfungen gehen zurück
Was sich aufgrund der Daten des Robert-Koch-Institutes sagen lässt, dass die Anzahl der Erstimpfungen kontinuierlich zurückgehen.
Am 1. September ließen sich noch rund 121.000 Erstimpfungen verzeichnen und am gestrigen Tage waren es nur noch rund 68.000. Dafür steigt die Nachfrage nach den Auffrischungsimpfungen an. Wollten am 1. September gerade 15.447 eine dritte Dosis, so waren es gestern 47.777. Der Nachfraghöhepunkt war der 23. September. An diesem Tag wurden 51,965 Dritt-Dosen verimpft.
Insgesamt nimmt der Absatz der Impfstoffe jedoch eher ab, auch wenn nur leicht. Eventuell erhöht sich dieser jedoch, wenn noch mehr Menschen eine Dritt-Impfung nachfragen. Anfang des Monats wurden über 288.000 Dosen verimpft und gestern gerade über 218.000.
RKI meldet 12.150 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt leicht an (63)
Am heutigen Donnerstag meldete das Robert-Koch-Institut 12.150 neue Corona-Infektionen.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert stieg im Vergleich zum gestrigen Mittwoch leicht an und steht heute bei einem Wert von 63. Zum Vergleich: Am Freitag waren es 62,5 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 61 und vor einer Woche befand sich dieser bei 63,1. Vor einer Woche gab es 10.696 Infektionen mit dem Corona-Virus.
Die Hospitalisierungsrate (H.-inzidenz) wurde aktuell noch nicht veröffentlicht. Andere Medien teilen immer den Wert des Vortages mit, dieser lag bei 1,60 und für Hospitalisierte ab 60 Jahren lag der Wert bei 2,71.
Hinweis zu den Karten: Die Karten für die Bundesländer und für die Kreise bzw. Kreisfreien Städte erhielten ein Update. Durch dieses Update sind werden die Daten anders dargestellt und einige totalen Zahlen sind entfallen. Auf Kreisebene gibt es durch das Update von nun an die detailliertesten Informationen, zudem wurde die Berliner Karte nun in die "Kreis-Karte" mit eingebunden. Die Karten sind zoombar (lassen sich vergrößern), dazu auf das "+"-Symbol klicken. Auf mobilen Endgeräten (Smartphone, Handy, Tablet und Co werden je nach Gerät auch Gesten unterstützt - im Zweifel bitte die "+" und "-" Symbole nutzen!
Update aus der Hauptstadt
@Berlin - Der Durchschnittsinzidenzwert im Land Berlin stieg leicht an befindet sich aktuell bei 67,68. In den letzten sieben Tagen gab es in Berlin 2.480 Fälle, davon starb in der letzten Woche niemand an den Folgen der Corona-Infektion. Seit dem Beginn der Pandemie erkrankten in der gesamten Hauptstadt 205.878 Menschen.
Der Bezirk Reinickendorf führt aktuell im negativen Sinne und hat einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 106,88, das entspricht 277 Fälle in den letzten sieben Tagen. Seit dem Beginn der Pandemie erkrankten hier 16.300 Personen und davon starben 303 (1,86%).
Wo ist die Berliner-Karte?
Die Hauptstadtkarte entfällt, da diese in die "Kreis-Karte" inkludiert wurde. Diese Karte findet sich immer unter dem Reiter "RKI meldet". Dort sin weitere Informationen zum Kartenupdate vorhanden.
Situation auf den Intensivstationen:
In der Bundesrepublik Deutschland werden 1.343 Erwachsene auf einer ITS behandelt, davon 58,15 Prozent beatmet (781 Personen | -3/24h ).
15 Kinder und Jugendliche (+ 2/24h) werden aktuell ebenfalls intensivmedizinisch behandelt.
Für Covid-19-Fälle liegt die freie Kapazität bei 1.626 (+255/24h).
Die deutschlandweite Notfallreserve beträgt 10.823 (+522/24h) Betten, welche innerhalb von sieben Tagen aufstellbar wären.*
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*Stand der ITS-Daten 30.09.2021 11:19 Uhr
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