Cum Ex ist schon ein "alter Hut", hat "einen Bart", da ist doch "der Schwamm schon zehn mal drüber." Und der Raub an der Rentenkasse ist doch schon ein guter, alter Brauch. Doch die Corona-Zeit, die hatte für uns Bürgerinnen und Bürger die eine oder andere (und vor allem teure) Überraschung parat. Was können wir daraus lernen?

Cum Ex und die noch länger laufende Zockerei namens Cum Cum zeigen vielleicht Eines ganz deutlich – und das sollte sich jeder Bürger und jede Bürgerin* fett auf einen Zettel schreiben und an die Kühlschranktür klemmen.

*Das kommt übrigens von „bürgen“, denn wenn 's Geld knapp wird, erhöht man UNS die Steuern, Sozialabgaben, Gebühren und Beiträge oder bedient sich an der Rentenkasse oder betreibt solche Schiebereien!

Cum Ex und Cum Cum zeigen nicht nur die Anfälligkeit für Gier, Filz und Korruption im politischen Geschäft. Diese krummen Machenschaften zeigen auch:

Politiker*innen schaffen lieber gute Rahmenbedingungen für Banken und Konzerne als gute, faire und freie Lebensbedingungen für Steuerzahler (bzw. Steuerzahlende: wir zahlen ja täglich). 🤷🏼

Nie vergessen! Wir, der Pöbel, sind für Politiker*innen einfach nicht so lukrativ wie Maskendeals, BionTech-Aktien oder eben Cum Cum und Cum Ex. Die Kassiererin, der Paketbote, die kleine Erzieherin oder der Pflegehelfer – es ist ebensowenig attraktiv für "unsere" Verfassungsrichter, mit denen zu dinieren.

Merkt euch das. Schreibt es euch auf. Sammelt eure Lieblingsartikel, schneidet meinetwegen die Skandal-Schlagzeilen aus und klebt sie in ein Album.

Aber merkt euch diese Machenschaften.

Wie Reinhard Mey so schön singt: "Merkt euch die Gesichter gut."

(Obwohl: Ihr wählt diese Leute in ein paar Jahren ja eh wieder. 🙈 )


Nehmen wir Cum Ex: Das war dem Finanzministerium Jahre über bekannt. Was tat man dort?

Man hat sich von der Banken-Lobby ein neues Gesetz schreiben lassen und das 1 zu 1 übernommen.

Natürlich wurden später KEINE Schlupflöcher geschlossen.

Und der baldige Kanzler hat damals auch "'versehentlich" die Frist verpasst, innerhalb derer das Geld hätte zurückgezahlt werden müssen.

So hat allein die Warburg-Bank 47 Millionen Euro nicht zurückgezahlt. Und der Mann mit der Aufsicht und der Übersicht, aber vor allem mit den vielen Gedächtnislücken wurde Finanzminister. Und bald ist er Bundeskanzler. Und ist SOZIALdemokrat. 🤥

Irrer wird's nicht mehr. Oder vielleicht doch.

Und wenn es noch irrer wird: Lernt daraus! Merkt es euch! Nicht erst für die nächste Wahl, sondern für den Fall, dass Ihr mal einem MdB oder MdL begegnet. Oder falls Ihr Euch doch mal vom Sofa aufraffen solltet und mal das tut, was der Souverän so tut: Bestimmen, wo es lang gehen soll.

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