Wie Kollektivismus, ideologische Blasen und infantile  Konsens-Sensucht unsere Gesellschaft direkt in den Abgrund führen. Eine  Analyse „kollektiver Dummheit“.

Wer nach Erklärungen für den inzwischen allgegenwärtigen Irrsinn  sucht, der wird in der Literatur schnell fündig. Es wurde alles schon  gesagt und geschrieben. Ich beginne deshalb mit einigen Zitaten.  Abschließend folgt eine zusammengefasste Analyse von Prof. Christian Rieck

„Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, — aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“
Friedrich Nietzsche

„Ein Kamel ist ein Pferd, das von einer Kommission entworfen wurde“
Winston Churchill

Etwas ausführlicher beschreibt es Gustave Le Bon in seiner Psychologie der Massen:

„Die Entscheidungen von allgemeinem Interesse, die von einer  Versammlung hervorragender, aber verschiedenartiger Leute getroffen  werden, sind jenen, welche eine Versammlung von Dummköpfen treffen  würde, nicht merklich überlegen. Sie können in der Tat nur die  mittelmäßigen Allerweltseigenschaften vergemeinschaftlichen.“

Dieser kurze Absatz fasst gleich zwei Begriffe zusammen, Diversity  (hervorragende verschiedenartige Leute) und kollektive Dummheit.

Diversität der Persönlichkeiten bringt zwangsläufig eine Verengung der  gemeinsamen Schnittmengen hervor, so dass am Schluss nur noch das  Schlichteste und Ineffizienteste übrig bleibt.

Konkret: Wenn man alle individuellen Farben zu Schnittmengen mischt,  bleibt nur noch ein kleiner brauner Klecks in der Mitte. Unsere neue  politische Mitte!

Das Diversity-Dogma

Das hartnäckige Narrativ, dass Diversität irgendeinen Vorteil bieten  würde, kann schon durch eine schlichte Metapher widerlegt werden: Stellt  euch vor, ihr schmeißt in euren Kochtopf alles hinein, was euch über  den Weg läuft oder zum Fenster hereingeflogen kommt. Das ist dann SEHR  divers, aber mit Sicherheit ungenießbar wenn nicht gar giftig. Erst die  Beschränkung und das genaue Abwägen der Zutaten macht ein perfektes  Gericht aus, nicht Quoten oder der neurotische Zwang, alles in den Topf  zu schmeißen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Beispiel für kollektiven Unfug

In meinem PP-Beitrag zur Symbolpolitik habe ich zahlreiche Beispiele für von politischen Parteien ersonnenen  Blödsinn angeführt, hier nur das Aktuellste, ein „Cooling Point“ in  Berlin.

(c) Danilo Gladow

Ganz davon abgesehen, dass der Glaube, man müsse mündige Bürger vor  sommerlichem Wetter schützen, eine unverschämte Übergriffigkeit und  Anmaßung ist, ist das 45.000 Euro (!) teure Produkt ein absoluter Witz:  Ein paar Blumenkästen und ein Holz-Lamellendach. Jeder gepflanzte Baum  würde mehr Schatten und Feuchtigkeit spenden und nur einen Bruchteil  kosten. Beispiel kollektiver Dummheit zum Quadrat.

Wissenschaftliche Analyse frei nach Prof. Dr. Christian Rieck

Das ist jetzt ein wenig dröge, aber brillant analysiert und eine  perfekte Erklärung für alles, was derzeit in der Welt schief läuft. Das  Problem ist gar nicht so sehr die Dummheit des Einzelnen, sondern das  Zusammenwirken vieler Menschen innerhalb der Gruppendynamik.

Am Schluss verlinke ich Riecks Vortrag, den ich hier stark zusammengefasst und frei interpretiert habe.

1. Gruppen- versus Einzelinteressen
Die Gruppeninteressen sind nicht zwangsläufig identisch mit den  Einzelinteressen. Eine dominante Person innerhalb der Gruppe kann  deshalb Dinge durchsetzen, die den Gruppeninteressen (langfristig)  schaden, aber ihrer persönlichen Stellung innerhalb der Gruppe nutzen.  Wunderbares Beispiel ist hier Angela Merkel, die nicht nur der CDU  sondern Deutschland, ja ganz Europa für das persönliche Renommee  nachhaltig schadete.

2. Ideologische Verengung
Ideologische Vorgaben der Gruppe schränken die Lösungsfindung extrem  ein, so dass nur noch Unsinn herauskommen kann. Verbotene Worte,  verbotene Diskriminierung von Gruppen, per Dogma vorgegebene  Welterklärungen und Ziele usw. Das ist letztlich, als würde man für eine  mathematische Gleichung eine Lösung finden wollen, aber bestimmte  Faktoren und bestimmte einzelne Operatoren (+, -, x, /) sind verboten,  und bestimmte Lösungen dürfen keinesfalls herauskommen. Das Grundprinzip  moderner Politik, wo man sich immer fragt, ob die Politiker keine  Grundrechenarten beherrschen.

3. Zugehörigkeitsprinzip
In jeder Gruppe/Blase entsteht eine Gruppendynamik. Will man  dazugehören, muss man sich unterordnen. Die Handlungs- und Denkräume  werden dadurch immer kleiner, je länger die Gruppe existiert.  Gleichzeitig kommen gerade jene in der Gruppenhierarchie nach oben, die  diese verengten Denkräume bedienen, mit anderen Worten, die Dümmsten  (oder die geschicktesten Demagogen) kommen am schnellsten voran.

4. Hintermännerprinzip
In sehr großen Gruppen, wie politischen Parteien, NGOs, Stiftungen,  Wirtschafts- und Branchenverbände, sind im Hintergrund Seilschaften  entstanden, die die eigentlichen Geschehnisse lenken und unter Umständen  ganz andere Interessen verfolgen als die Gruppe vorgibt. Diese  Hinterzimmer-Akteure haben ein Interesse daran, besonders schlichte oder  naive oder auch schwache, im Prinzip leicht zu beeinflussende  Kandidaten, in Führungspositionen zu befördern. Quasi als Strohpuppen.  Ein Blick auf Polit-Kandidaten wie Scholz, Baerbock, Habeck, Biden,  Harris spricht da Bände. Besonders offensichtlich wurde es bei Biden (PP berichtete), der so komplett senil war, dass man sich fragte, wer da überhaupt regiert hat.

5. U-Boot-Prinzip (Maulwurf)
In jeder größeren Gruppe gibt es auch Leute, die der Gruppe bewusst  schaden wollen. Sie erreichen das strategisch, indem sie bereits  entstandene Absurditäten bewusst befeuern und Kritik daran aggressiv  angreifen. In Deutschland, betrachtet als Gruppe, gibt es zB. viele  politische Ideologen, die dem Land ganz bewusst schaden wollen  („Deutschland verrecke“). Aber auch in kleinere Gruppen können sich  Saboteure eingeschleust haben.

Und hier der komplette Vortrag von Prof. Christian Rieck

„Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.“
Helmut Schmidt

Mehr von mir gibt es u. a. bei Philosophia Perennis oder halt hier.