WORT ZUM DONNERSTAG

Willkommen ...
... zum fruehstart News-Update für Millennials. Hier findet Ihr jeden Donnerstag die wichtigsten Themen des Tages.

Schwerpunkt:
Alles, was Millennials wissen MÜSSEN: Also die neuesten Entwicklungen in Sachen Social Media & Big Tech!

Unsere heutiges Thema:
WTF soll eine "Aktienrente" sein?

Außerdem ...
... inspizieren wir heute die Fronten: Facebook & Australien haben sich ja den Krieg erklärt. Genau wie Apple & Fortnite. Und wir werfen einen Blick auf den Mann, von dem Putin & Assad Alpträume bekommen.



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Habt Ihr dazu irgendwelche Fragen?
Dann schreibt uns jederzeit gerne an: [email protected]

Und wie wird das Wetter heute?
Heute gibts "von allem etwas" Wolken, Sonne, Regen ... . Dazu 4 bis 17 (!)°C.


ZAHLEN DES TAGES
Zahlen des Tages

CORONA

Deutschland liegt weltweit auf Platz 3 beim Impfen!

Zu diesem Ergebnis ...
... kommt  jedenfalls Tagesschau.de. OK - dafür mussten die Öffis erstmal die Kategorie "Staaten mit mehr als 60 Millionen Einwohner" einführen.

Aber dann läufts!
Außerdem sind das schließlich "ähnlich große Länder". Vor allem schließt diese Definition aber sowohl Frankreich & Italien (ca. 60 bzw. 67 Millionen) als auch China (ca. 1,4 Milliarden) mit ein, die allesamt hinter uns liegen. Und man kann auf diese Weise auch noch Israel, die Emirate, Serbien, Bahrain, Chile, Dänemark, Rümanien, Island etc. rausrechnen.

Und schon stehen wir mit auf dem Podest!
Na also! War doch gar nicht so schwer.


POLITIK

#Aktienrente

Worum geht es da?
Die Baby Boomer setzen sich gerade zur Ruhe. Und sie heißen nicht ohne Grund so: Sie sind nämlich äußerst zahlreich. Das knabbert entsprechend am Rentenbudget. Deswegen soll nun jeder seine Kröten an der Börse vermehren (müssen).

Klingt doch toll!
Kommt hierzulande aber nicht so gut an.

Schon wegen "Aktien":
EM.TV, neuer Markt, Dot.com-Blase, Finanzkrise, Bankenrettung - all das klingt nicht nach: "Die Rente ist sicher".

Außerdem kommt die Idee von der FDP.
Und die stand ja bislang nicht unter Verdacht, (Alters-)Armut zu bekämpfen.

So schlimm?
Der eine sagt so - der andere so. Tagesschau.de weist z.B. darauf hin, dass dieses Modell in Skandinavien ziemlich gut funktioniert. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) erinnert hingegen an die Schwankungen am Kapitalmarkt. Und der Sozialverband VdK will das "Schweden-Argument" nicht gelten lassen.

Fazit?
"Aktien" & "Altersvorsorge" - das könnte eine der großen Diskussionen unserer Generation werden. Denn einerseits galten Millennials lange als "Anlagemuffel". Aber als wir den Finanzmarkt dann über Robinhood & Co. entdeckten, war es auch wieder nicht Recht. Andererseits gibt es aber auch keine Zinsen mehr - d.h. Sparbuch & Lebensversicherung fallen als Alternativen aus ...

Das schreit nach Zoom!
Damit Ihr da ein bisschen Überblick bekommt, werden wir asap einen unabhängigen Experten für einen Patron-Call zu diesem Thema organisieren!  Stay tuned!


SOCIAL MEDIA

Newskrieg: Facebook vs. Australien

Anfang der 2000er ...
... entschieden die News-Publisher, dass Google ihre Seiten kostenlos crawlen darf.

Seinerzeit erschien das sinnvoll.
"Bezahlen" war im Internet noch #Neuland. Daher war das Online-Angebot meist kostenlos und über Werbung finanziert. Über eine Suchmaschine gefunden zu werden, versprach mehr Reichweite - und steigende Werbeeinahmen.

Es kam aber anders.
Denn dieser "Deal" machte vor allem Google attraktiv. Und in Mountain View schraubte man einen Ad-Manager zusammen. Damit konnte man Werbung billiger, einfacher, kleinteiliger, variabler und sehr viel effektiver anbieten als die Medienhäuser selbst.

Mit Facebook lief es ähnlich.
Alle Inhalte dürfen auf der Plattform verlinkt werden. Das führte dazu, dass zwischenzeitlich kaum noch jemand die Seiten der Publisher ansteuerte. Schließlich bekam man ja eh alles in den Newsfeed gespielt. Am Ende wollte Facebook sogar, dass man über Instant Articles direkt auf der Plattform publiziert.

In den letzten Jahren ...
... haben die User aber herausgefunden, dass kostenloser Content & News über Social Media auch Tücken haben (Clickbait, Content Marketing, Enragement, Fake News ...). Gleichzeitig wurde die Bezahlung einfacher und sicherer. Und Online-Nachrichten kosten nicht die Welt, da Druck, Auslieferung etc. entfallen.

Also bot man Paid Content an.
Und siehe da: Es funktionierte sogar! Daher sieht die Welt so langsam ganz anders aus: Journalistische Inhalte haben wieder einen Wert. Da ist es gar nicht so abwegig, nun auch von Plattformen etwas dafür zu verlangen.

Kann das funktionieren?
Die Regierung des - bevölkerungsmäßig - eher kleinen Australiens (ca. 25 Millionen Einwohner), hat Google & Facebook inzwischen dazu verpflichtet, mit den Medienhäusern Vereinbarungen über substanzielle Zahlungen zu treffen.

Ergebnis?
Zunächst hat Alphabet, der Internetkonzern mit den ca. vier Milliarden Usern, Australien damit gedroht, dem Land die Segnungen seiner Google-Suchmaschine einfach zu entziehen. Inzwischen ist man allerdings eingeknickt: Man hat mit den australischen Medienhäusern einen Deal gemacht. Und mit Rupert Murdochs internationalem Medienimperium schloss man sogar Vereinbarungen, die weit über den fünften Kontinent hinausgehen.

Wie kommts?
Microsoft hatte nach Down Under gekabelt: Man wäre bereit, die gewünschten Zahlungen zu leisten. Und stünde "Gewehr bei Fuß", um Googles Marktanteile dort kurzerhand mit Bing zu übernehmen.

Und Facebook?
Mark Zuckerberg rechnet den Aussie-Verlegern gerade vor, dass sie Facebook viel dringender brauchen als andersrum. Schließlich würden News nur ca. vier Prozent des Plattform-Contents ausmachen. Auf der anderen Seite liefere man den News-Seiten aber kostenlose User in Hülle und Fülle. Allein das sei im Prinzip ja schon hunderte Millionen Dollar wert. Daher werde man nicht sicher nicht auch noch draufzahlen. Stattdessen hat man die Links zu allen australischen Nachrichten-Seiten nun kurzerhand gekappt.

Das macht die Sache spannend.
Denn jetzt wird sich zeigen, was im Zweifel passiert. Facebook hat nämlich - anders als Google - keinen derart ähnlichen Wettbewerber. Verlieren nun also die Publisher, weil sie ihre Nutzer schlechter erreichen? Oder steuern die User die Medien-Seiten einfach direkt an? Und verbringen sie dann auch weniger Zeit auf dem sozialen Netzwerk? Oder suchen sie sich am Ende vielleicht vermehrt eine Alternative (z.B. Twitter)?

Australien ...
... ist dabei sicher ein Vorbild: Die EU denkt nämlich über ähnliche Schritte nach. Und auch in den USA sind Google - und vor allem Facebook - nicht mehr allzu beliebt. Außerdem haben sowohl Murdochs News Corp. (und andere Medienhäuser) als auch die Firma Microsoft ein gewisses Interesse daran, dass das australische Gesetz bald Schule macht.


BIG TECH

Apple vs Fortnite: Rematch in der EU

Was bisher geschah:
Apple verlangt traditionell saftige Gebühren für den Zugang zum AppStore: 30% aller dadurch erwirtschafteten Einnahmen kommen nämlich auf den Tisch des Herrn. Wegen dieser Praktik musste man sich dann letztes Jahr dann vor Ausschüssen des US-Parlaments verantworten.

Da roch Epic Lunte:
Der Entwickler des Blockbuster-Games "Fortnite" wollte sich die Gebühr nämlich nicht mehr gefallen lassen - und lotste die In-App Zahlungen des Spiels einfach an Apple vorbei. Flankierend setzte man eine PR-Kampagne auf, bei dem man Apple mit den eigenen Waffen schlug: Man persiflierte Apples legendären "1984"-Werbespot.

Message:
Apple - einstmals ein kreativer Rebell - ist inzwischen zum Tyrann geworden, der innovative App-Entwickler unterdrückt.

Touché!
Das saß! Apple konnte Epic damit nicht davonkommen lassen - sonst hätte bald keiner mehr die Gebühr bezahlt.  Andererseits konnte man diese Diskussion aber überhaupt nicht gebrauchen. Denn der Vorwurf der "Unterdrückung von Innovationen" ist brandgefährlich: Denn er bedeutet, dass Apple Verbraucher schädigt und der - innovativen - US Techindustrie einen Wettbewerbsvorteil nimmt. Und Beides wäre ein astreiner Zerschlagungsgrund.

Aber Tim Cook ...
... ist bekanntlich ein alter Fuchs. Seine Lösung: Er halbierte die Gebühren für kleine Anbieter, die weniger als eine Million Dollar im Jahr erwirtschaften. Deren Zahlungen waren sowieso nur Peanuts. Und er konnte Epics Argumentation damit sprengen. Denn nun fördert Apple Startup-Entwickler ja sogar, in dem man ihnen einen beträchtlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Platzhirschen verschafft.

Fortnite ...
... zählt mit seinen 350 Millionen Spielern aber ganz offensichtlich zu den "Fat Cats", die keinen "Innovationschutz" mehr brauchen. Also konnte man sie ruhigen Gewissens aus dem App-Store werfen. Klappe zu, Affe tot.

Ganz großes Tennis!
Auf beiden Seiten. Aber dennoch ging die Runde klar an Apple. Doch Epic lässt sich anscheinend nicht unterkriegen. Man beschwerte sich nun bei der EU-Kommission, die Apple - praktischerweise - sowieso auf dem Kieker hat.

Neues Spiel, neues Glück!
Denn auch Apple gibt sich wieder kampfeslustig.


GEWINNER DES TAGES

10% der US-Haushalte.  Denn sie besitzen 84% der Aktien im Land.

Köln. Denn Ford will sein dortiges Werk "elektrifizieren". Und nimmt dafür 1 Milliarde US$ in die Hand.

Dogecoin. Denn Elon Musk hat anscheinend eine Obsession für das digitale Hundegeld entwickelt.

Kim Jong Un. Denn in Korea verschwindet man schon mal - zwischendurch galt er ja selbst schon als verschollen. Doch nun ist sogar seine Frau wieder aufgetaucht.


VERLIERER DES TAGES

Roaring Kitty. 46 Millionen US$ - beim GameStop-Squeeze hat der Youtuber ordentlich abkassiert! Jetzt stehen ihm allerdings ein paar Klagen ins (neue) Haus.

Ted Cruz. Denn Karma is a Bitch: Bei der letzten Hitzewelle hat er sich noch über die Stromausfälle des demokratisch regierten Kaliforniens lustig gemacht. Nun ist Texas, das er höchstpersönlich im US-Senat vertritt, durch ein Kältewelle genau das Gleiche passiert.


READ THIS TODAY

Bellingcat

Ein Mann und sein Laptop  ...
... gegen das Unrecht in der Welt - so fing alles an.

Und in dieser Formation ...
... hat der Bellingcat-Gründer Elliot Higgins u.a. dem Syrischen Diktator Assad den Einsatz von Giftgas nachgewiesen. Und Russland eine Beteiligung am Abschuss des Passagierflugzeugs MH17.

Inzwischen ...
... ist seine Erfolgsgeschichte aber weitaus länger.

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