• Amazon (*1994) drehte im Januar 2021 den Server von Parler (*2018) ab.
  • Google (*1998) schluckte YouTube (*2005) im November 2006.
  • Wikipedia (*2001) wurde ab ~2005 von einer transatlantischen Junta unterwandert.
  • Facebook (*2004) schluckte Instagram (*2010) im Jahr 2012.
  • Twitter (*2006) beeinflusste den Ausgang der US-Wahl 2020 und sperrte im Januar 2021 permanent das Twitterkonto mit 88 Millionen Kontakten des republikanischen US-Präsidenten Donald Trump.
  • Quora (*2009), gegründet von zwei ehemaligen Facebook-Mitarbeitern, zensiert Meinungen, die vom Narrativ der Konzerne, Politik und Mainstreammedien abweichen.                ‌

Warnung des deutschen Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaftlers Prof. Joseph Vogl (*1957) im Hörfunkinterview Wie man Hass zu Geld macht, Deutschlandradio Kultur, Moderatorin Simone Miller, 14. März 2021

"Geld, Macht und Einfluss konzentrieren sich immer stärker in den Händen weniger Internet- und Finanzkonzerne: Sie gefährdeten die Demokratie, indem sie aus Feindseligkeiten systematisch Kapital schlagen."

Koordinierte Zensur der Konzerne beschleunigt das Ende der Demokratie.

  • YouTube löscht laufende Liveinterviews mit dem Corona-Maßnahmen-kritischen Weltmeister-Fußballer Thomas Bertholt. (3. April 2021)
  • ➤ Nur wenige Monate vor der diesjährigen Bundestagswahl sperrte YouTube rechtswidrig die Kanäle von drei reichweitenstarken Regierungskritikern: Boris Reitschuster[*], Gunnar Kaiser und Markus Gärtner/Max Otte (Politik Spezial).
    [*] Während der 1-wöchigen Sperre hatte Reitschusters Kanal 810.446 Auf­ru­fe, 78.046 Stunden Wiederga­be­zeit und gewann 4.481 neue Abonnenten hinzu. Die Maulkorb-Strategie schlug fehl.
Die Entsperrten Reitschuster und Kaiser im Gespräch am 14. April 2021 
  • ➤ Im Zeitraum vom 26. Januar 2021 bis Ende März hat ein ungenannter Verfasser Daten über YouTubes präsidiale Löschpolitik gesammelt und auf der Website 81m.org veröffentlicht. 300 White House-Videos mit und über den US-"Präsidenten" Biden erhielten fast 3,7 Millionen Negativbewertungen. Die Biden-favorisierende YouTube-Plattform "korrigierte" die Volksmeinung, indem sie 2,5 Millionen Negativbewertungen (knapp 8.000 pro Video) entfernte. Die Dislike-Löschungen geschahen teils im stündlichen Takt und teils en masse.
  • ➤ Als Gegenstand der Zensur löscht YouTube Videos über Studien der Universitäten Harvard, Oxford und Stanford.
  • Twitter bannt die Veröffentlichung eines YouTube-Videos über Stanford-Gesichtsmasken-Studie (veröffentlicht auf ScienceDirect).
  • Facebook löscht automatisiert Artikel des Nachrichtenmagazins focus und betreibt digitales Ausradieren bestimmter Namen. Betroffen davon sind die rechtsextremen Aktivisten Tommy Robinson (GB) und Martin Sellner (A, IBÖ-Sprecher).

Die Demokratiebewegung, die sich dem politisch-medientechnischen Covid-Krieg, sprich den langfristigen Zwangsmaßnahmen, seit über einem Jahr entgegenstellt, hat in den Coronajahren 2020-21 großen Zulauf bekommen. Um sie zu stoppen, liefen und laufen die Löschtasten von Google, YouTube und Sozialmedien-Plattformen auf Hochtouren. Meldungen, welche die "medizin-bürokratische" Tyrannei kritisieren, werden eliminiert. Auffällig ist, dass die von gekauften Faktencheckern ausgemachten Fakenews [Falschnachrichten] ausschließlich von den Kritikern der konzertierten Covid-Restriktionen stammen. Im Zeitalter des digitalisierten politischen Terrors erleben wir die lang geplante Erniedrigung der Menschen, die Einschränkung ihrer Grundrechte und den Angriff auf ihre Würde. Wahrheit und Fakten, die dem erklärten Ziel der Digitalisierung, der 4. industriellen Revolution, entgegenstehen, sollen mittels Zensur und immanenten Selbstzensur an Gewicht verlieren.


Am 3. Mai 2020 schrieb die australische Bloggerin, unabhängige Journalistin und Dichterin Caitlin Johnstone in ihrem Blogartikel Why You Should Oppose The Censorship Of David Icke (Hint: It’s Got Nothing To Do With Icke) [Weshalb sollten wir uns der Zensur von David Icke widersetzen, die nichts mit ihm zu tun hat]:

  • "Innerhalb von 48 Stunden haben sowohl Facebook als auch YouTube die Konten von David Icke gelöscht, weil er "Inhalte gepostet hatte, welche die Existenz und Weiterverbreitung von Covid-19 nach Maßgabe der WHO und des NHS bestreiten." [...]‌‌
    Wann immer jemand Einwände gegen die Zensur auf diesen riesigen Plattformen erhebt, wird ihm stets mitgeteilt, dass diese Plattformen private Unternehmen seien, die folglich berechtigt seien, auf ihrem Privateigentum nach Belieben zu verfahren. Wie "privat" ist denn ein Unternehmen, das zunehmend unentflechtbar mit der Regierungsmacht verwoben ist? Es liegt auf der Hand, dass in einem korporativistisch geprägten Regierungssystem mit erstaunlich wenigen signifikanten Trennungsmerkmalen zwischen Unternehmensmacht und Staatsmacht, Zensur durch Unternehmen Staatszensur ist."
Man with orange scotch-tape on his mouth on black background. Censorship concept
Foto von Bermix Studio / Unsplash

Am 14. März 2021 sprach die liberale Literaturwissenschaftlerin und politische Aktivistin Naomi Wolf (*1962) von Konditionierung und gehorsamer Selbstzensur. Ihr Gastgeber war der konservative ebenfalls zensierte Dinesh D'Souza (*1961), der das Videointerview The Evil Motives of the Digital Censors [Die niederträchtigen Motive der digitalen Zensoren] in Rumble einstellte:

  • "Twitter und Facebook vermitteln uns: 'Seht her, wir können alle konservativen Ideenträger ausmerzen.' Ich bin entsetzt darüber, dass konservative Gesprächspartner als Terroristen oder Aufständische diffamiert und rausgeworfen werden. Leider sind die Big Tech-Firmen weitgehend großzügige Sponsoren der Demokraten. Sie stecken [linkslastig] mit ihnen unter einer Decke.‌
    Wohin sollen wir uns wenden? Wir müssen andere Plattformen, Nachrichtenkanäle und virtuelle Treffpunkte schaffen. [...]‌‌
    Wenn man die Redefreiheit privatisiert, indem man sie diesen vier bis sechs Techno-Spießgesellen überlässt, können sie uns konditionieren. In der Tat trainieren sie uns hinsichtlich dessen, was wir sagen dürfen und was nicht. Dieser Konditionierungsaspekt beunruhigt mich sehr. Nach drei Strafmaßnahmen gerät mein freier Redefluss natürlich ins Stocken. Als Publizistin, Journalistin oder Bürgerin sollte ich mich nicht im Voraus selbst zensieren müssen. Sozialmedienkonzerne können mich und andere dazu abrichten, uns selbst zu zensieren, und allen signalisieren, sich vorrangig zurückzuhalten, weil sie sonst wie missliebige Multiplikatoren [Wolf, D'Souza, Trump] im Twitter-Gefängnis landen werden."

Im November 2020 war der deutsche Kommunikations- und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Michael Meyen (*1967) im Rahmen der Vortragsreihe „Nachdenken über Corona“ Gastredner der VHS Kolbermoor. Im Vorfeld stempelten die Leitmedien in diffamierender Weise zwei eingeladene nichtsystemkonforme Akademiker als "Corona-Leugner" ab. Der Kolbermoorer Stadtrat stimmte mit knapper Mehrheit (13 zu 11 Stimmen) dafür, dass Meyen seinen Vortrag zum Thema "Das Versagen des Journalismus in der Corona-Zeit" auch tatsächlich halten konnte.

In seinem Videointerview "Die Macht der Medien" mit dem Gastgeber Manuel Schönthaler des unabhängigen Presseportals Frische Sicht am 13. April 2021 besprach Professor Meyen unter anderem folgende Themen:

  • Wie bereinigen Regulierer und Diskurswächter im Hintergrund den Medienmarkt?
  • Wodurch kommen Löschungen und Kontensperrungen auf YouTube zustande?
  • Wie gelang es Wikipedia, seine Inhalte als Wahrheit zu "verkaufen"?
  • Wieso ist es fast unmöglich, den wirklichkeitsbestimmende Definitionsmacht der Leitmedien zu ignorieren?
  • Was ist die Rolle der Leitmedien gegenüber den Alternativmedien (Oppositionsmedien)?
  • Inwiefern kooperiert das Bundesgesundheitsministerium mit Google, um den Informationsstand der Bevölkerung zu beeinflussen?
  • Wie diktieren Wahrheitsregimes die Orientierung der Masse?

Siehe auch: Begleitartikel Nachgefragt bei…! Prof. Dr. Michael Meyen "Die Macht der Medien", 13. April 2021


In seinem jüngsten Videointerview "Technologischer Totalitarismus" – Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Dr. Max Otte am 16. März 2021 teilte der deutsch-amerikanische Ökonom, Fondsmanager und Autor Prof. Dr. Max Otte (*1964) der Gastgeberin Milena Preradovic (*1962) mit:

  • "Die Welt ändert sich. Das passiert oft so alle siebzig Jahre fundamental. Die grundlegenden Änderungen im gesamten Weltsystem fallen diesmal sogar ungefähr mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen."  Minute 2:42
  • "Nach Klaus Schwab und Bill Gates oder digitalophilen Politikern kommen wir in ein sehr digitalisiertes System. Die Digitalisierung ist politisch noch nicht unter Kontrolle. Es können sehr schnell sehr große Machtgebilde wie Amazon, Alphabet und Twitter entstehen, die auch die letzte US-Wahl massiv beeinflusst haben. Twitter hat unter die Tweets von Donald Trump Twitterwarnungen gesetzt. Durch die Sperrhinweise der Faktenchecker wurde Trumps Stimme natürlich abgelenkt. Diese gigantischen Machtkonzentrationen haben große Möglichkeiten der Meinungslenkung oder zumindest Meinungskanalisierung."    Minute 4:23
  • "Europa ist im Moment Google, Amazon, Apple und so weiter hoffnungslos ausgeliefert. Diese Konzerne zahlen hier kaum Steuern und transferieren den Mehrwert in die USA. Das ist alles sehr bedenklich. ‌‌China hat seine eigenen Big Tech-Konzerne und ist natürlich auch ein Überwachungsstaat. ‌‌In die Richtung geht es im Westen auch momentan. Das sind sehr mächtige Player. Und die Politik ist natürlich vielfach vom Lobbyismus dominiert. Sie folgt den Lobbyinteressen. In der Finanzkrise (2008) waren das ganz klar Finanzmarktinteressen. Simon Johnson, der ehemalige Chefvolkswirt der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (IWF) (2007-2008), sprach vor zehn, zwölf Jahren davon, dass die Finanzbranche die Politik gekapert habe. ‌‌Mittlerweile kann man sagen, dass auch Silicon Valley die Politik stark gekapert hat. Es findet eine massive Einflussnahme auf den jetzt amtierenden Präsidenten Biden und seine Regierungsmannschaft statt. Kamala Harris ist aus Kalifornien und hat schon vor Monaten gesagt, 'An die [Regulierung der] großen Internetkonzerne gehen wir nicht ran.'
    Technologischer Totalitarismus [Überwachungskapitalismus], die Kontrolle der großen Technologiekraken, war noch vor über zehn Jahren ein ganz wichtiges Thema der Linken. Davon hört man nichts mehr. Die Konzerne sind mittlerweile fast allmächtig geworden."  Minute 6:45
  • "Der Korporatismus [die Kumpanei von Konzernen und gekaperten Politikern] geht jetzt gegen die Menschen, gegen das Allgemeinwohl, gegen die Mittelschicht. Es führt dazu, dass so ein Oligarch [wie der 'kleine Kaiser' Bill Gates] sich unglaublich viel Macht kaufen kann. Er kann es verhindern, dass Gesetze gemacht werden, die seine Macht beschneiden. Dann wird er noch mächtiger. Das sind wirklich verheerende Machtansammlungen."  Minute 10:11
A painting on a wall warning visitors about video surveillance
Foto von Tobias Tullius / Unsplash

Der deutsche Philosoph und Medien- und Kommunikationstheoretiker Prof. Norbert Bolz (*1953) schrieb am 19. April 2021 auf Twitter, wie er das Neusprech-Schlagwort "Kampf gegen rechts" übersetzt:

Der "Kampf gegen rechts" richtet sich nicht gegen Neonazis, sondern gegen Meinungsfreiheit, moralischen Realismus und gesunden Menschenverstand.

Die neuen Herren der Welt dirigieren den digital-finanziellen Komplex.‌‌
Finanz- und Digitalmacht = globale Supermacht und Königsmacher
In seinem Videointerview Ernst Wolff: Das neue Geld kommt! am 25. März 2021 nannte der deutsche Finanzexperte, freie Journalist und Autor Ernst Wolff die supermächtigen Strippenzieher, welche die Meinungsfreiheit ungebührend einschränken. Es sind ‌‌die Daten- und Finanzkonzerne: Microsoft, Apple, Amazon, Google/Alphabet, Facebook, Netflix und Black Rock, Vanguard, State Street und Fidelity.

  • "Die meisten Leute gehen ja heute leider noch fälschlicherweise davon aus, dass unser Schicksal von der Politik bestimmt wird. Das letzte Jahr [2020] hat ganz eindeutig gezeigt, dass das nicht der Fall ist. Unser Schicksal wird vom digital-finanziellen Komplex entschieden. Und dazu zähle ich die ganz großen Digitalkonzerne. Das sind Microsoft, Apple, Amazon, Google, Facebook und Netflix. Auf der finanziellen Seite sind das heute – nicht mehr wie früher die Investmentbanken oder die Hedgefonds – sondern die ganz großen Vermögensverwaltungen. Das sind BlackRock, Vanguard, State Street und Fidelity. Diese zehn großen Konzerne stehen an der Spitze des digital-finanziellen Komplexes. Und der setzt heute die Regeln, der entscheidet heute alles. Die Politiker sind nichts mehr als Marionetten, die das durchziehen, was ihnen schon von diesem finanziell-digitalen Komplex aufoktroyiert wird.‌‌
    Sehen konnte man das sehr deutlich im amerikanischen Wahlkampf, als plötzlich Donald Trump nicht mehr bei Twitter erscheinen durfte. [...] Ganz egal, was man von Donald Trump hält, ist es sehr interessant, dass der private Konzern, der hinter Twitter steht, dem angeblich mächtigsten Mann der Welt den Hahn abdrehen kann, das Medium verweigern kann und praktisch die Meinungsfreiheit dieses Menschen einschränken kann. Heute wird die Meinungsfreiheit nicht mehr nur noch von den Staaten eingeschränkt, sondern von den Großkonzernen, die eine Macht an sich gerissen haben wie wir das bisher in der Geschichte noch nicht erlebt haben.‌‌
    Die großen Finanzkonzerne haben dieses Mal auf [den illegitim gewählten] Biden gesetzt."  Minute 3:41‌‌
    "Gegen die Zerstörung der Meinungsfreiheit durch diese großen Konzerne hat sich niemand mehr wehren können."  Minute 25:41

Medienanwalt Steinhöfel, der digitale Zensoren in die Schranken weist, klagt "die automatisierte Massenvernichtung der freien Rede" an.

Schon bevor das von Justizminister Heiko Maas in Gang gebrachte Netzwerkdurchsetzungsgesetz am 1. Oktober 2017 in Kraft getreten ist, kritisierte der pfiffige Medienanwalt Joachim Steinhöfel das NetzDG als "eine Frontalattacke auf die Meinungsfreiheit" und als verfassungswidriges Meinungsfreiheitsbekämpfungsgesetz, dessen Nutzen die Schäden nicht aufwiegt. Seither kümmere sich der deutsche Rechtsstaat nicht mehr darum, "geltendes Recht durchzusetzen, da Fragen der Meinungsfreiheit nun nicht mehr vor Gericht entschieden werden, sondern in den Löschzentren der IT-Giganten".‌‌‌‌
Als Mitgründer der spendenfinanzierten Initiative "Meinungsfreiheit im Netz" kämpft Steinhöfel seit 2018 in bisher 45 dokumentierten Fällen mit 95%iger Erfolgsquote gegen willfährige und absurde Löschungen, Kontosperrungen und Fehlverhalten von Facebook, Twitter, YouTube, WDR, Jerusalem Post, "Faktenchecker" und Correctiv gGmbH. Die repräsentativen Fälle offenbaren, dass das Grundrecht auf Meinungsfreiheit akut gefährdet ist.‌‌
Die Konsequenz des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) kommentierte der medienwirksame Publizist so:

  • "Regierungskritische Stimmen werden zum Schweigen gebracht. 'Correctiv' und 'dpa-Faktencheck' fungieren als selbsternannte Wahrheitsrichter im Netz – mit schlimmen Folgen."  MMnews, 5. Januar 2020

Am 21. August 2019 setzte Steinhöfel YouTube eine Frist, um den rechtswidrig und ohne Vorwarnung gelöschten YouTube-Kanal "neverforgetniki" wiederherzustellen. Um den angekündigten gerichtlichen Maßnahmen zu entgehen, machte die marktbeherrschende Video-Plattform YouTube den monetarisierten Kanal des jungen Video-Bloggers Niklas Lotz bereits am nächsten Tag wieder flott. Nikis "Vergehen" war es, den konzertiert hochgepuschten Medienliebling Greta Thunberg vorgeblich mit "Hassrede" kritisiert zu haben. Strafrechtlich ist der schwammige Begriff "Hassrede" nicht haltbar.


In eigener Sache – meine Erfahrung mit der Wissens- und Meinungssammlungsplattform Quora‌‌‌‌
Am 13. Januar 2020 wurde ich als gern gelesene Quora-Autorin nach 14 Monaten fleißigen Beitragens während eines Privatchats rüde von Quora geschasst. Auf drei Email-Nachfragen schwieg der verantwortliche Administrator. Er begründete weder die vorausgegangene 5-tägige Schreibbannung noch die endgültige Kontosperrung stichhaltig und richtlinienbasiert.

Im Falle von Sperrungen und Blockierungen hat Quora dafür gesorgt, dass der Schlussteil von laufenden Kommentar- und Chatunterhaltungen auf beiden Seiten automatisch gelöscht wird. Da der letzte Teil unserer Unterhaltung aufseiten meines Chatpartners fehlte, vermute ich, dass unsere Unterhaltung mitgelesen wurde.‌‌
Quoras technischer Support stellte mir auf Anfrage zwar den Großteil meiner Artikel und Kommentare zu, jedoch nicht meine privaten Chats und Artikelentwürfe. Der Support-Mitarbeiter war ebenfalls nicht bereit, mir zu erklären, gegen welche Richtlinie/n ich womit verstoßen habe.‌‌‌‌
Der Rauswurf geschah just, als ich geschrieben hatte, dass ich mich zeitaufwändig damit beschäftige, meine Quora-Artikel zu katalogisieren. Im Zuge dessen lässt sich anhand der Direktlinks (Verfassernamen entfernt) feststellen, welche dazugehörigen Beiträge schattengebannt wurden, d.h. nicht mehr Google- und Quora-öffentlich verfügbar sind.

Von meinen 499 Artikeln im deutschen Quora blieben bis heute 482 erhalten. 17 Beiträge (die teils nur Querverweise enthielten) wurden entweder gelöscht oder schattengebannt, das heißt konkret, der Url-Zusatz /answer/Elfriede-Ammann wurde entfernt.‌‌‌‌

Im Greta Thunberg-Jahr 2019 schrieb ich in einem Kommentar nur am Rande über Chemtrails. Der amtierende Community Manager hakte unverzüglich bei mir nach, ob ich denn wirklich an Chemtrails glaube. Eine indirekte Warnung. ‌‌Kurz darauf wurden die Direktlinks zu drei meiner Antworten in Sachen Greta Thunberg und Klimawandelnarrativ gekappt. Die automatisierte Quora-Moderation monierte jeweils fehlende Quellenangaben. Also bestückte ich jeden der drei weggeklappten vielgelesenen Beiträge mit noch mehr Quellenangaben [in einem Fall mit 17 Fußnoten]. Unter der Überschrift Die geplant-vernetzte Inszenierung des Greta Thunberg Phänomens erstellte ich zeitgleich einen ausführlichen Hintergrundartikel auf meiner Datensammlung Spiritualwiki und hinterlegte dort ebenfalls die für Quora beschafften Quellenangaben. Einer der drei nachkorrigierten Beiträge blieb ohne Begründung im Giftschrank, zwei davon wurden wieder freigeschaltet. ‌‌‌‌Noch während, doch ganz sicher nach meiner Quorazeit, wurden alle meine Artikel, die sich bereits in der Fragestellung auf Greta Thunberg bezogen, heimlich von Quora weggeklappt. Die zwei moniert-korrigierten Artikel, die zeitweilig nicht mehr beanstandet wurden, waren erneut unerwünscht und sind ohne Direktlink (bzw. ohne den Zusatz /answer/Elfriede-Ammann) zum zweiten Mal nicht mehr auffindbar.

  1. "Was hältst Du von den Anfeindungen gegenüber Greta Thunberg?", 9. September 2019
  2. "Wie reagiert Euer Gewissen auf den Weckruf von Greta Thunberg?", 22. September 2019
  3. "Handelt Greta Thunberg aus eigener Motivation?", 22. September 2019
  4. "Wer unterstützt Greta Thunberg?", 24. September 2019
  5. "Was macht Greta Thunberg zu einer so einflussreichen Aktivistin?", 26. September 2019
  6. "Ist Greta Thunberg eine Heuchlerin?", 14. Oktober 2019
  7. "Brauchen wir Galionsfiguren wie Greta Thunberg oder Carola Rackete, um uns mit den kritischen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen?", 15. Oktober 2019‌‌‌‌

    Obige 7 Artikel wurden bis heute über 8700 mal angesehen und erhielten insgesamt 182 Positivbewertungen. ‌‌Negativbewertungen, die nur von Quora-Registrierten abgegeben werden können, sind ausschließlich der Automation und den Augen der Quora-Mitarbeiter vorbehalten. Wenn rauskommt, dass ein bestimmter vielgelesener Artikel heimlich schattengebannt wurde, rechtfertigt sich die Moderation mitunter mit der nicht nachvollziehbaren Begründung, dass "zu viele" Negativbewertungen vorlagen.‌‌‌‌

    Die von mir übersetzten (von Chinesen verfassten) Beiträge blieben erhalten.
  8. "Weshalb wird Greta Thunberg in Frage gestellt, besonders seit sie den alternativen Nobelpreis erhalten hat?", 30. September 2019
  9. "Wie würden die Chinesen Greta Thunberg in China aufnehmen?", 5. Oktober 2019‌‌‌‌Ganz gelöscht wurde die Frage und mein Beitrag dazu mit 394 Aufrufen und 9 Likes:
  10. "Welche Argumente haben Klimawandelleugner?", 30. August 2019

HINWEIS: Alle oben genannten Fragen wurden nicht von mir, sondern von andern Quoranutzern, unter anderem auch vom amtierenden Administrator, gestellt und mir in dem Zeitraum vorgelegt, als der medien- und politgesteuerte Hype um die schwedische Aktivistin Greta Thunberg seinen Höhepunkt erreicht hatte.

Wie gehen die Nutzer mit Quoras konzerndienlich-marktradikaler Agenda um?‌‌
Im Austausch mit Quoranutzern während und nach meiner Zeit in Quora wurde mir bestätigt, dass die antikonservative Konditionierung durch Quora schon vor 2019 im Gange war. Um dem Radarstrahl der verschärften Kontrolle/Zensur oder der hausinternen Kritik zu entgehen, üben Nutzer

  • Selbstzensur: Die ehrgeizigen und die angepasst-sensiblen Beitragenden, die ‌‌a) ihre Rangstellung nicht gefährden wollen und/oder ‌‌b) sich Ärger ersparen wollen,‌‌ ließen mich wissen, dass sie heiße Eisen wie die Regierungspolitik, das gängige Klimawandelnarrativ und die inszenierte Corona-Testseuche tunlichst nicht zur Sprache bringen.
  • Schattenboxen: Andere teilten mir mit, dass sie (wie seinerzeit in der DDR) in Codesprache schreiben.
  • Wegducken: AfD-Sympathisanten kommen öffentlich nicht raus mit der Sprache.
  • Peitsche: Wer 2020 auf Quora von dem offiziellen Corona-Narrativ abwich, wurde bestraft – früher oder später, angekündigt oder heimlich.
  • Exodus: Freidenker verließen Quora, um sich nicht über Gebühr verdrehen zu müssen.

Der konservative US-amerikanische Politikwissenschaftler Dr. Richard Hanania veröffentlichte am 12. Februar 2019 einen Artikel mit dem Titel «It isn't your imagination Twitter treats conservatives more harshly than liberals» [Es ist keine Einbildung, dass Twitter Konservative härter als Liberale bestraft] in dem australischen Online-Magazin Quillette. ‌‌Einen Monat nach meinem unerklärten Rauswurf bei Quora – las ich folgenden harschen Leserkommentar unter Hananias Artikel – bezogen auf Quoras Umgang mit jenen, die gegenüber der linksliberalen Agenda kritisch eingestellt sind.

  • "Die QUORA-Zensur ist zehnmal schlimmer als die von Twitter.‌‌Wenn Sie glauben, die linkspolitisch orientierte Zensur auf Twitter sei übel, haben Sie Quora noch nicht gesehen. Wenn sich Twitter wie ein Rüpel auf dem Spielplatz aufführt, dann ist Quora Auschwitz. Wenn auf Quora eingestellte Antworten legitime und respektvolle Kritik gegen den Marxismus, den abgefahrenen Feminismus oder die extremistische Identitätspolitik von Verfechtern der sozialen Gerechtigkeit enthalten, klappt sie das Quora-Moderationsteam weg und löscht sie, wiewohl sie keine ihrer Richtlinien verletzen. Ich hoffe, dass die Anwälte, die Twitter aufs Korn nahmen, ihr Augenmerk als nächstes auf Quora richten werden. Besonders beunruhigend ist, dass es sich bei Quora im Wesentlichen um eine profitorientierte Plattform nach Facon von Wikipedia handelt, auf der man gesperrt werden kann, wenn man wissenschaftlich verbürgte Fakten kundtut."

Im Februar 2021 klickte ich erneut auf Hananias Artikel und stellte fest, dass der auf Quora gemünzte Eintrag nicht mehr vorhanden war. Mit der Schließung der Kommentarfunktion durch Quilette wurden automatisch alle vorhandenen Kommentare entfernt. Vermutlich hatte es Beschwerden der ins Visier geratenen Big Tech Giganten gegeben.


Weiterführende Infos über Quoras Lösch- und Zensurpolitik finden interessierte Leser hier:‌‌
⚡ Zitate über firmenimmanente Amtswillkür und Zensur durch die Q&A-Plattform Quora


Lese- / Hörempfehlung: Artikel / Audio-Podcast Im Schatten von Corona: Zensur, Überwachung, digitale Gängelung, präsentiert von dem deutschen kritischen Weblog Nachdenkseiten, Tobias Riegel, 4. März 2021


Diesen Artikel kann man auch auf Englisch lesen im Schreibportal Medium:
⚑ Blog article The perfidy of the almost omnipotent digital censors, presented by the stories outlet Medium, Elfriede Ammann, 17. May 2021

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