Das rücksichtslose und brutale Auftreten der aktuellen amerikanischen  Regierung unter Donald Trump lässt immer deutlicher werden, dass ein  möglichst schneller und umfassender Paradigmenwechsel in der Weltpolitik  erfolgen muss.

Bereits seit Jahren unternehmen die USA-Regierungen, dabei ist es  völlig gleichgültig, ob dies Demokraten oder Republikaner sind, alle  Schritte, um sich die Weltherrschaft in ihrem Sinne zu sichern. Wurden  früher Kanonen eingesetzt, um die eigenen nationalen Interessen  durchzusetzen, so geschieht dies aktuell sehr viel subtiler. Die auf den  ersten Blick bestehende Wirtschaftsmacht der USA wird eingesetzt, um  einen Krieg mit anderen Mitteln gegen alle Staaten dieser Welt zu  führen, die sich dem Willen der USA nicht unterordnen wollen. Dabei wird  übersehen, dass ein großer Teil der Wirtschaftsmacht aus Schulden  besteht, so dass die USA wahrscheinlich gegenwärtig das  höchstverschuldete Land in der Welt sein werden. Die US-Staatsschulden  beliefen sich zum Jahresende 2024 auf über 36,2 Billionen US-Dollar.

Es war somit keine Überraschung, dass der US-Präsident Trump jetzt  den Versuch unternimmt, dass die „Handelspartner“ der USA, herangezogen  werden, um diese Schulden mitzufinanzieren. Das völkerrechtwidrige  Sanktionieren der Staaten, die nicht nach dem Willen der USA handeln,  ist ein Mittel der staatlichen Erpressung. Die Tatsache, dass bisher der  Dollar die führende Leitwährung in der Welt (noch) ist, gab der USA die  Macht, Wirtschaftssanktionen einfach einzusetzen. Wichtige  Voraussetzung der USA, um das eigene Machtmonopol zu sichern, war, die  sogenannten Verbündeten zu erpressen, damit sie ihre Kontakte und  Beziehungen zu Staaten, die sich nicht dem Willen der USA unterwerfen,  beenden. Für Deutschland hieß dies, den Abbruch jeglicher  wirtschaftlicher Beziehungen zu Russland. Damit ist es den USA möglich,  Deutschland in die Energieabhängigkeit zu den USA zu bringen. Im  Gegensatz zu Russland, dass über 30 Jahre ein verlässlicher  Vertragspartner gewesen ist, der seine Leistungen zu einem angemessenen  Preis lieferte, verkaufen die USA ihren „Freunden“ ihre umweltschädliche  Energie zu überhöhten Preisen.

Nachdem die EU von einem politischen Leichtgewicht, der  englischsprechenden Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen,  dominiert wird, war es für die USA sehr leicht, gegenüber der EU alle  Forderungen durchzusetzen, um die Wirtschaft der USA zu stärken. Der  sogenannte Deal, der jetzt von Trump der Kommissionspräsidentin von der  Leyen aufgedrückt wurde, ist ein Paradebeispiel, wie diese Frau die  Interessen der europäischen Staaten schlecht vertreten hat und auch noch  glaubt, eine besondere Leistung vollbracht zu haben.

Die angebliche Kriegsgefahr, die natürlich nur aus Russland kommen  kann, wird von den USA hochgespielt, damit behauptet werden kann, nur  die USA sei ein Garant des Friedens und biete allen westlichen Ländern  über die NATO eine Friedenssicherung. Für Deutschland bedeutet dies,  dass US-Atomwaffen auf deutschem Boden gelagert werden, deren Einsatz  ausschließlich von den USA bestimmt wird, so dass das „souveräne“  Deutschland vielleicht nach der Zerstörung seines Landes erfahren wird,  dass der Krieg gegen den Feind – natürlich wird das der Russe sein – von  den USA auf deutschem Boden ausgetragen wurde. Natürlich auch nur im  Interesse von Deutschland.

Es wird also höchste Zeit, dieser Entwicklung, die sich nur an den  Interessen der USA ausrichtet, ein Ende zu bereiten. Das ist keinesfalls  unmöglich. Es erfordert das Ausschalten der Mechanismen, die es den USA  ermöglichen, andere Länder mit ihrer scheinbaren wirtschaftlichen Macht  zu erpressen. Ein wichtigstes Instrument ist der Dollar, der von den  bisher von den USA abhängigen Staaten nicht mehr als Leitwährung  akzeptiert werden darf. Erste Schritte haben bereits China, Russland und  andere Staaten eingeleitet, indem sie dem US-dominierten  Weltwährungssystem eine Alternative gegenüberstellen. Sobald der Dollar  nicht mehr Leitwährung ist, schwindet der Einfluss der USA erheblich.  Insbesondere die europäischen Länder müssen wieder eine gute  Wirtschaftsbeziehung zu Russland, aber auch zu Indien und den  lateinamerikanischen Staaten aufbauen, um sich von den USA unabhängige  Märkte aufzubauen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage,  warum ein Großteil der Goldreserven Deutschlands nicht in Deutschland,  sondern in den USA gelagert werden.

Der Austritt aus der Nato und die Entwicklung neuer  Verteidigungsbündnisse mit Staaten, die nicht von den USA dominiert  werden, würde die Abhängigkeit von den USA sehr schnell nachhaltig  beenden.

Die EU in ihrer bisherigen Organisation sollte aufgelöst werden, weil  sie keinesfalls mehr die Interessen Europas vertritt. Brüssel ist nicht  Europa, auch wenn man dies den Bürgern immer so sagt. Die europäischen  Staaten sollten sich eine neue gemeinsame Plattform schaffen, auf der  sie ihre gemeinsamen Interessen umsetzen können. Dazu benötigt keiner  eine Frau von der Leyen.

Was allerdings notwendig ist, wäre ein Reset, um endlich wieder neu  beginnen zu können, ohne dass die Politfunktionäre, die nur ihre eigenen  Interessen verfolgen, Sand in das Getriebe eines gemeinsamen  gleichberechtigten Miteinanders der Staaten werfen können.

Die Bürger sollten erkennen, dass wir bereits sehr nahe an diesem  Punkt angekommen sind, der dazu führt, endlich einen Neuanfang zu wagen.  Warten wir nicht mehr, bis alles in Scherben zerfällt, sondern lösen  den General-Resat aus, um endlich wieder ein friedliches Europa zu  schaffen. Dazu ist keine USA erforderlich. Wie heißt es immer? Europa  muss sich wieder seiner eigenen Stärke bewusstwerden. Nur wenn dies  geschieht, wird Europa auch von den USA ernst genommen und kann durchaus  auch Beziehungen zu den USA pflegen, allerdings auf Augenhöhe. Das  bedeutete. Eine Zusammenarbeit, bei der nicht einer bestimmt, was der  andere zu machen hat. Es muss Schluss sein, dass die USA den  europäischen Ländern gegenüber sagt: Wir machen euch ein Angebot, das  ihr nicht ablehnen könnt.

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