Immer wieder liest man solche Bemerkungen wie "die Nato zerschmettert die russische Armee in wenigen Tagen" oder "Russland ist nur eine Regionalmacht mit Atomwaffen". Ich frage mich dann immer wieder wer diese Menschen sind, die die diese Aussagen in den Raum stellen. Vermutlich welch die nie in ihren Leben eine Waffe in der Hand hatten, ihren Dienst mit Waffe verweigerten, in einer Scheinwelt leben ohne Spürsinn zur Realität oder keine Ahnung über Russland haben.
Zugegeben, oberflächlich betrachtet stellten sich viele die Frage was ist mit der russischen Armee los, dass sie solche großen Probleme in ihrer Kriegsführung mit der Ukraine haben. Vieles wurde schon von entsprechenden Spezialisten darüber gesagt. Ich sehe hier zwei wesentliche Punkte.
Nach meiner Meinung ging die russische Militärführung zu Überheblich und ohne gründliche Beurteilung der Lage und die Planung heran. Ich glaube, die haben tatsächlich geglaubt man kann in die Ukraine mit Blasmusik einmarschieren und der ganze Feldzug wird ein Sommerspaziergang. Darauf deutet die Tatsache hin, dass weder die Soldaten indiologisch vorbereitet waren noch die Gefechte ordentlich innerhalb der Teilstreitkräfte koordiniert waren. Besonders sträflich war die Vernachlässigung der rückwertigen Sicherstellung und Nachschub zur Front. Wie gesagt, es sollte bloß ein Sommerspaziergang sein.
Als zweites wurde die Opferbereitschaft der ukrainischen Bevölkerung unterschätzt. Scharnhorst einer unserer größten Heeresreformer sagte "Jeder Bürger eines Staates ist der geborene Verteidiger desselben." Auch wenn die Ukrainer tief kulturgeschichtlich mit dem russischen Volk verknüpft sind, sind sie eine eigenständige Nation mit einer langen Tradition. Auf diese sie sehr stolz sind. So ein Volk was die Tataren und Hitler trotzten, empfangen auch keinen Russen mit Jubel und Blumenstrauße. Eher mit selbstgebauten Brandfachen, Steinen und Äxten. Dieses Volk hat sehr viel Erfahrung im Partisanenkampf gegen die deutsche Armee im 2. Weltkrieg sammeln können. Auf die russische Armee wird diesbezüglich noch einige Schwierigkeiten zu kommen. Dieser Krieg reist Familien idiologisch und es wird Jahrzehnte dauern bis diese menschlichen Tragödien überwunden werden.
Daraus aber Schlussfolgern zu können das die russische Armee innerhalb weniger Tage zerschmettert wird ist ein Trugschluss. Im Übrigen glaube ich nicht das sich eine westliche Armee in dieser Phase viel besser geschlagen hätte. Auch diesen Armeen fehlt es an entsprechenden Kampferfahrungen. Ich glaube Scharnhorst hat sinngemäß gesagte "eine Armee die 10 Jahre lang keinen Krieg führt organisiert sich selber zum Tode". Nein wir hätten auch selbst kein besseres Bild abgegeben.
Die russischen Streitkräfte haben dazugelernt. Objektiv gesehen sind sie viel besser und effektiver, wie der Westen es darstellt. Die russische Armee kämpft nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen die gesamte EU, USA und Nato. Gegen eine Enorme übermacht an Wirtschaftskraft und militärischer Überlegenheit. Trotz dieser Überlegenheit gelingt es ihnen nicht den Vorstoß der russischen Truppen zu stoppen oder die russische Wirtschaft in die Kniee zu zwingen. Ohne die Beteiligung dieser Staaten wäre der Krieg schon längst mit dem Sieg der russischen Armee beendet. Es sind nicht alleine die Waffenlieferung, die zu Disput stehen. Es ist schon längst klar, dass auch Militärpersonal direkt beteiligt ist. Sei es als Ausbilder oder Unterstützung durch Aufklärung. So ist die Versenkung der Moskwa auf die Weitergabe von Aufklärungsmaterial an das ukrainische Militär zurückzuführen, wie das Pentagon indirekt zugibt. Damit hat auch der Westen den Tod von vielen unschuldigen Menschen zu verantworten.
Russland- Regionalmacht mit Atomwaffen. Weis derjenige der das sagt eigentlich welchen Blödsinn er da redet. Ein Lad wie Russland mit seinem enormen Arsenal an Nuklearwaffen, seiner territoriale Ausdehnung und natürlichen Ressourcen ist keine Regionalmacht. Es ist auch vollkommen egal wie hoch die Überlegenheit an Taktischen Waffen, wie Panzer, Geschütze, Flugzeuge und Schiffe der NATO sind. Das spielt keine Rolle. Russland reicht ein kleiner bestand von Taktischen Einheiten, um regionale Konflikte zu lösen. Seine strategischen Nuklearwaffen reichen aus, um jede Auseinandersetzung mit der Nato und deren Verbündete im Keim zu ersticken. Es ist keine Frage, die Nato besitzt über ein starkes Abwehrschild. Aber wenn nur ein Bruchteil der Atomwaffen ihr Ziel erreicht, wird es kein Europa und Nato mehr geben. Was Russland betrifft und ihrer enormen Größe, könnten noch bewohnbare Inseln übrigbleiben.
Welche Bedeutung Nuklearwaffen in der Abschreckung innehaben ist sehr deutlich durch Nordkorea sichtbar. Zu gerne würde die USA dieses Landes in der jetzigen Form von der Landkarte verschwinden lassen. Da diese aber Nuklearwaffen besitzen traut man sich nicht.,
Ich selbst sehe in Russland kein Bedrohungspotential gegen die westlichen Staaten. Wenn das wäre, hätte Putin schon längst gegen die unmittelbare Einmischung des Westens in den Ukrainer Konflikt eine härtere Gangart eingelegt. Er macht es nicht, weil er selber trotz Drohungen mit seinen Nuklearpotential eine direkte Konfrontation mit der NATO fürchtet.
Was den Angriff auf die Ukraine betrifft hat er mehrmals gewarnt die sogenannte "rote Linie" zu überschreiten. Wir wissen alle das Herr Biden jede Art von Verhandlungen darüber abgelehnt, sondern ständige neue Sanktionen verhängt hat. Was ich nicht beurteilen kann ist, ob die USA Regierung bewusst auf Grundlage ihrer Informationen diesen Krieg provoziert hat. Zuzutrauen ist es ihnen, Biden ist ja als Kriegstreiber bekannt.
Die EU und USA sind noch nicht einmal in der Lage Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen. Im Gegenteil, der Bumerang geht nach hinten los. Unser Wirtschaftsminister verkündet bei jeder sich fügende Gelegenheit das Russland uns den Wirtschaftskrieg aufgezwungen hat. Das ist eindeutig gelogen. Mit dem Wirtschaftskrieg hat der Westen angefangen und der Strudel, der uns hineinzieht, wird immer schneller.
War das nicht Herr Habeck der wegen neuen Gas und Ölverträge nach Katar gereist ist und im Vorfeld bevor noch Verträge zustande kamen, vollmündig geprahlt hat den Russen das Öl, Gas und Kohle abzudrehen. Frau Baerbock treibt die Sache mit ihre persönliche Fehde gegenüber Putin ganz auf die Spitze mit der Drohung, Russland für immer und ewig wirtschaftlich zu ruinieren. Praktisch, bildlich gesprochen zur Steinzeit zurückzuwerfen. Denkt die Frau eigentlich darüber nach was sie sagt? Ich habe das Gefühl, ab und zu spricht sie schneller als das sie mit den denken nachkommt. Stellt euch vor, die Alliierten hätten das mit Deutschland nach der Zerschlagung der Hitlerfaschismus gemacht. Dann würde Frau Baerbock vermutlich Beeren und Obst zum Lebensunterhalt sammeln.
Deutschland treibt immer schneller den wirtschaftlichen Abgrund zu und ich persönlich glaube das ist nicht mehr aufzuhalten. Leider ist es so, dass es nicht alle Bevölkerungsteile erwischt. Glaubt jemand daran das unsere Minister, die uns in dies Lage gebracht haben, schlechter gehen wird. Ein Bundeskanzel mit einem Monatsgehalt von über 30000 Euro ist es echt egal ob er Speiseöl für 2,99, 4,99 €uro oder für 10,00 kauft. Ihm ist es auch egal ob sich die Lebensmittelpreise um das drei oder vierfache erhöhen. Er kann es sich leisten. Das einzige negative an der Sache für ihn ist, sein Bankkonto füllt sich langsamer. Und wenn ich von einen ehemaligen Bundespräsidenten Herrn Joachim Gauck hören muss das ein bisschen frieren für die Solidarität nicht schadet, ist eine Geschmacklosigkeit sonders gleichen. Ich bin überzeugt, dieser friert nicht.
Bisher habe ich mir gesagt. Unsere Bundesregierung versucht doch etwas zu tun. Man muss die Bemühungen doch anerkennen wie 9,00 Euro Ticket, 300 Euro Energiepauschale und einiges mehr. Die Begründung dazu hat unser Herr Scholz selber gegeben. Neben einer kalten Heizung im Winter erwartet er einen heißen sozialen Herbst. Davor haben diese Herren tatsächlich Angst. Es wurde schon eine deutsche Regierung hinweggefegt.
Unsere Wirtschaft wird ruiniert mit der Gefahr als Wirtschaftsmacht zu verschwinden und ein Großteil unserer Menschen mehr und mehr verarmen. Was hat es uns gebracht? Hat es den Krieg beendet und wurde die Wirtschaft Russlands zerschlagen? Der Rubel ist so stark wie noch nie. Erdöl, Erdgas fließt reichlich. Hochtechnologien werden aus China eingekauft. Ich kann nur Danke sagen Herr Scholz. Und wir wollen tatsächlich in wenigen Tagen die russische Streitmacht vernichten. Ein guter Scherz aber der falsche Zeitpunkt.
Das gute an der ganzen Sache ist, zu sehen, wie schnell Ideologien über den Haufen geworfen werden und man zum Verräter der eigenen Sache wird. Man reißt nach Katar, um von einem Despoten Öl zu kaufen. Es wird Umweltschädliches überteuertes Fracking Gas aus den USA und Kanada eingeführt. Kohle aus Kolumbien, obwohl man genau weiß das dort mit dem Kohleabbau die Lebensgrundlage eines Volkes zerstört wird und defacto Völkermord betrieben wird. Wehrdienstverweigerer werden per Zauberhand zu Militärspezialisten. Plötzlich sieht man das wahre Gesicht dieser Spitzenpolitiker hinter ihrer Maske. Menschen und Umwelt werden gnadenlos den geopolitischen Interessen geopfert. Ich hoffe nur das auch die Wähler dieses Erkennen werden.
Wenn ich mir jetzt noch die vielen Diskussionen in den Talkshows anhöre, wo jede Art von Friedensverhandlung kategorisch abgelehnt werden frage ich mich ob diese Personen, wenn auf ihre Häuser Bomben fallen, ihre Kinder sterben derselben Meinung sind. Außerhalb des Kriegsschauplatzes, in Sicherheit kann man einen großen Mund riskieren. Im Feuerhagel der Bomben, Raketen und Kugeln sieht die Welt anders aus. Ein schlechter Kompromiss ist mehr wert als Tausend sterbende Zivilisten. Alle Entscheidungen können im Laufe der Zeit korrigiert werden, ein ausgelöschtes Leben nicht. Ich hätte nichts dagegen, wenn die kompromisslosen eine Waffe nehmen und sich den Ukrainern im Kampf anschließen. Dazu sind sie aber zu feige.
Nein, Russland wurde noch nie in die Kniee gezwungen. Militärisch nicht und wirtschaftlich nicht. Entweder finden wir einen Weg mit diesem Land eine tragbare politisch wie wirtschaftlich Lösung zu finden oder Westeuropa wird in absehbarer Zeit auf dieser Erde nichts mehr zu sagen haben