Seien wir ehrlich! Den meisten von uns hier in Deutschland geht es noch viel besser als dem überwiegenden Teil der Menschheit. Das Bedürfnis zu helfen, wenn es einem selbst gut geht, ist durchaus natürlich. Dagegen steht auf der anderen Seite natürlich auch die Begrenzung der eigenen Ressourcen und das Bedürfnis nach Sicherheit, das eigene Geld nicht für andere auszugeben und dann später bei Bedarf mit weniger oder zu wenig finanziellen Mitteln das Nachsehen zu haben.

Für dieses Problem gibt - dank moderner Technik - durchaus Lösungen.

Sponsorenlauf ohne Sponsor


Sponsorenläufe werden häufiger veranstaltet. Dabei sucht sich jemand - häufig sind es Kinder oder Jugendliche - einen Sponsor, der dann für jeden gelaufenen Kilometer oder jede Runde einen bestimmten Betrag für einen guten Zweck spendet. Das ist natürlich eine Art Geld zu sammeln, die durch den Eventcharakter öffenlichkeitswirksam ist. Allerdings könnte genauso gut das Geld auch ohne, dass jemand läuft als Spende überwiesen werden.

Apps, die Geld für Fitnessaktivitäten spenden


Anders ist es, wenn eine App den Läufer (oder Radfahrer) belohnt, ohne dass man dafür jemandem auf die Nerven fallen muss, um ihn als Sponsor zu gewinnen. Solche Apps gibt es. Dabei werden dann über die angezeigte Werbung Einnahmen generiert, von denen ein Teil an eine ausgewählte Caritative Organisation gespendet wird. Dazu gehören etwa Charity Miles oder Impact Fitness.
Beide Apps haben den Nachteil, dass zu der Ermittlung der Entfernung das GPS eingeschaltet werden muss. Das kostet extra Strom bzw. Akku und - auch wenn natürlich versichert wird, dass die Ortsdaten nicht gespeichert und weiterverkauft werden - stört viele Nutzer.

Fit4Change


Deshalb ist die Fit4Change App zu bevorzugen. Sie ist nicht nur kleiner als die beiden anderen Apps (etwas mehr als 4 MB), sie hat auch die Möglichkeit über den Button Indoor rein als Schrittzähler ohne GPS zu arbeiten. Das mag dann zwar weniger genau sein als bei der Outside Variante mit GPS, spart dafür Akku und gibt mehr Privatsphäre. Die App kommt aus Großbrittanien. Die Entfernung wird daher in Meilen angegeben und das erwirtschaftete Spendengeld in Britischen Pfund. Pro gelaufener Meile gibt es 5 Penny oder 0,05 Pfund. Das hört sich nicht viel an, aber Kleinvieh macht auch Mist und bei regelmäßiger Nutzung während des Wegs zur Arbeit, kann dann doch monatlich ein Pfund zusätzliches Geld ohne eigene Ausgaben auf das Konto der Wohltätigkeitsorganisation gelangen. Die angebotenen Wohltätigkeitsorganisationen, die man unterstützen kann, sind daher noch ziemlich auf die Britischen Inseln ausgerichtet. Es gibt aber auch einige Internationale Organisationen, zum Beispiel den WWF. Im Moment ist eine deutsche Hilfsorganisation zu finden - unter der Rubrik "Change Charities" findet sich der Hospizverein Kaiserslautern.

Wohltätigkeitsorganisationen anmelden


Es besteht die Möglichkeit die eigene wohltätige Organisation bei Fit4Change anzumelden und den Mitgliedern und anderen Unterstützern auf diese Weise die Möglichkeit zu geben, Geld zu sammeln und etwas für die eigene Fitness zu tun.

Kleine Spendenbeträge durch Laufen, Joggen oder Surfen erzeugen

Eine Browsererweiterung, die Spendengeld erzeugt

Die Sofavariante, durch die einfach beim Surfen, Geld für gute Zwecke generiert wird ist eine Erweiterung für die gängigen Browser Tab for a Cause. Bei jedem neuen Browserfenster wird dabei eine Seite angezeigt, die man sich in begrenztem Umfang selbst gestalten kann. So kann man zB sich die wichtigsten Links auf die Seite legen, eine große Zeitanzeige oder Ähnliches. Das Geld für die Spenden wird wiederum durch Anzeigen generiert. Für jeden Browsertab der auf diese Weise geöffnet wird, werden "Herzen" auf einem Konto gutgeschrieben. Diese Herzen können dann für verschiedene wohltätige Zwecke gespendet werden. Darunter sind so bekannte wie Human Rights Watch oder Save the Children.

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