FrĂĽher habe ich meinen Tag mit Zeitunglesen begonnen.
Großer Fehler! Manchmal hatten wir schon beim Frühstück eine Diskussion, die uns alle nur aufwühlte. Andere Male beschäftigte mich eine Meldung, sie gärte in mir und die Blasen dieses Prozesses ploppten den ganzen Tag immer wieder in meinem Bewusstsein auf. Störend und nervig …
Ich möchte das fast eine Vergiftung nennen.
Schlechte Nachrichten – und das sind die meisten – können uns den ganzen Tag versauen. Sie schlagen auf die Stimmung, beeinflussen unser Denken in negativer Weise, erzeugen Ängste und haben das Potenzial, uns in der Nachfolge zu hindern. Ja, sie können uns sogar in unserer Beziehung zu Jesus schwächen.
Die Nachrichten (neudeutsch: News), die uns tagtäglich präsentiert werden, sind potenziell giftig.
Das Gegengift?
Einfach. Die beste Methode, nicht an den Folgen einer Vergiftung zu leiden, ist … das Gift nicht zu nehmen. Lies keine Nachrichten. Schaue keine Tagesschau. Hör keinen Sender, der dir jede Stunde die „Top-News“ des Tages um die Ohren haut.
Ich mache das seit ĂĽber einem Jahr und glaube mir: Ich weiĂź dennoch, was auf der Welt los ist.
Stell dir nur mal vor, Johannes der Täufer hätte sich damals vor 2.000 Jahren zigmal am Tag mit den „neuesten Meldungen“ des Jerusalemer Abendblatts auseinandersetzen müssen. „Aufstand in Galiläa: 5 Juden tot“ oder „Rom erlässt neue Synagogen-Steuer: 240 % Mehrbelastung befürchtet“.
Musste er glücklicherweise nicht …
Jesus beschreibt Johannes den Täufer als einen gefestigten und in seinem Glauben treu ergebenen Menschen, wenn er seine Jünger fragt:
„Was wolltet ihr euch eigentlich ansehen, als ihr zu ihm (also Johannes) in die Wüste hinausgingt? Ein Schilfrohr, das sich im Wind und hin- und herbewegt?“
(Matthäus 11,7; NGÜ)
Gefestigt und im Glauben treu ergeben werden wir nicht, wenn wir hören, was weltliche Menschen zu weltlichen Dingen sagen.
Sprich: wenn wir Nachrichten lesen.
Das ist alles nur Getöse und hat keinen Bestand.
Was uns festigt und stärker macht im Glauben, ist die Beschäftigung mit Gottes Wort.
Sprich: wenn wir die Bibel lesen.
Das ist die Wahrheit und sie gilt in Ewigkeit.
Es ist nicht entscheidend, dass wir jedes neueste Ereignis kennen oder gar bewerten. Es ist auch nicht entscheidend, zu allem und jedem eine Meinung zu haben oder überall „mitreden zu können“. Und ganz bestimmt geht nicht darum, eine bestimmte Strategie für die jeweils gegenwärtige Lage zu suchen.
Entscheidend ist, die alten Muster zu erkennen. Die Prinzipien, die wirken und die Kräfte und Mächte, die dahinterstehen.
Nachrichten sind alte Dinge, die neuen Menschen widerfahren. Lies im Buch Prediger, dort wird dieser Gedanke ausführlich erläutert.
Halte dich von den „News“ fern.
Verbringe mehr Zeit in der Beschäftigung mit der Bibel.
Du tust dir und deinem Glauben damit einen Riesen-Gefallen.
✍🏻 Der Jesus-Journalist
P. S.
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