Am Samstag den 2. Dezember 2023 hat bei dem Bundesparteitag in Hamburg die Piratenpartei Deutschland Lukas Küffner, der am 20. Juli 2001 in München geboren wurde und in Nürnberg lebt zu ihrem Bundesvorsitzenden gewählt.

Die Piratenpartei Deutschland ist mit Patrick Breyer im Europaparlament vertreten und 2006 gegründet worden.  "Ich bin Anfang 2019 aufgrund der #saveyourinternet Demos in die Piratenpartei eingetreten." sagt Lukas Küffner in seinem Piratenwikiprofil. Als siebzehnjähriger reichte Lukas Küffner mit weiteren Jugendlichen eine Klage beim Bundesverfassungsgericht ein, weil  er zur Europawahl nicht wählen durfte. "Schließlich verstößt eine derartige Ungleichbehandlung gegen europäische Grundsätze",  war er überzeugt und spielte damit auf Österreich und Malta an – zwei EU-Staaten, in denen 16-Jährige abstimmen durften, und zwar nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch, wenn es darum geht, Abgeordnete für das Parlament in Straßburg zu wählen.

Mit dieser Klage erwirkte er, dass zu der Europawahl 2024 auch Jugendliche in Deutschland ab 16 Jahren wählen dürfen. Lukas Küffner selbst blieb im Engagement nicht stehen. Er kandidierte für die Piratenpartei im Bundestagswahlkampf 2021 in Nürnberg Nord und holte 1,3 Prozent bei den Bezirkstagswahlen 2023 ebenfalls ind Nürberg Nord. Nun zieht Lukas Küffner auf Listenplatz drei der deutschen Piratenpartei als deren Bundesvorsitzender in den Europawahlkampf 2024, wenn dann die 4000 Unterschriften zusammenkommen, die die Piratenpartei Deutschland aufgrund der Wahlgesetze sammeln muss.

Jünger als Lukas Küffner ist der Parteivorsitzende der Partei der Humanisten, diese ist allerdings nicht im Europaparlament vertreten.

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