Milchzahnsanierungen können in seltenen Fällen eine Narkose ratsam erscheinen lassen. Gründe dafür können eine Schwerbehinderung oder Allgemeinerkrankungen in Zusammenhang mit dentaler Abszedierung sein. Hierfür müssen die Kliniken in Deutschland Kapazitäten bereithalten, weil es, im Bereich der Kindernarkosen immer zu Komplikationen kommen kann, die intensivmedizinische Interventionen erforderlich machen.
Kurze Wege retten Leben.
Die Kinderzahnmedizin in Deutschland sollte in Zusammenarbeit mit der Bundeszahnärztekammer dafür sorgen, dass hierfür umgehend die notwendigen Kapazitäten bereitgestellt werden. Eine Kontigentlösung nach Schweizer Vorbild bietet sich an. Nach Auskunft der Kinderzahnärztin Filippi (Basel) handelte die Kinderzahnmedizin hierfür ein Kontingent von 500 Fällen / Jahr aus. Hiermit können alle Beteiligten gut leben und die Kinder sind durch die ambulante Versorgung mit klinischen Hintergrund optimal betreut.
Alternativmodelle, wie sie in anderen Ländern gang und gäbe sind, wie die Mitarbeit eines Therapiehundes, setzen sich in Deutschland trotz unschlagbarer Vorteile, aufgrund peinlich anmutender bürokratischer Hemmnissse nur schleppend durch.
Regelmäßig kommt es noch immer zu lebensgefährlichen Zwischenfällen, die in den letzten 10 Jahren für 4 der betroffenen Kinder tödlich endeten.
Hier dürfen wir nicht länger zaudern.
Hier müssen wir handeln.
Schnellstens - bevor die nächste Tragödie vor Gerichten verhandelt werden muss.