Der Weltenzirkus im Weißen Haus, an denen die Hauptdarsteller Donald  Trump als Imperator, der Ritter von der traurigen Gestalt Selenskyj und  die Laienschauspieltruppe Merz, von der Leyen und Kollegen beteiligt  waren, hat seinen Vorhang schnell vorübergehend geschlossen. Der  bombastisch erscheinende Auftritt der Beteiligten hat im Ergebnis  offensichtlich so gut wie nichts gebracht, zumal der wichtigste Akteur  das gesamte Schauspiel nur aus dem Kreml beobachten konnte.

Jetzt reiben sich alle verdutzt die Augen und fragen sich, was  konkret beschlossen wurde und wie das Schauspiel im nächsten Akt weiter  verlaufen wird.

Was nach wie vor gesichert ist, ist die Tatsache, dass das  gegenseitig Morden weitergeht, wobei die Zuversicht, dass man schnell zu  einem Frieden kommt, immer mehr schwindet.

Russland besiegen zu können, wird immer mehr mit einem großen  Fragezeichen versehen. Die Bürger in Deutschland werden sich zunehmend  fragen, welche Aufgaben ein Bundeskanzler in Deutschland eigentlich hat  und ob es zutrifft, dass er in erster Linie die Interessen eines  ausländischen Staates zu vertreten hat, dass sich mit seinem Nachbarn  und ehemaligen Brudervolk im Krieg befindet.

Für Friedrich Merz scheint das Volk, das ihn gewählt hat und von dem  er sein Gehalt bezieht, nicht wichtig zu sein, denn schließlich muss er  sich ja um das Wohlergehen der Ukraine bemühen.

Kommen wir aber wieder zurück und stellen fest, was nach dem großen  Auftritt in den USA jetzt erreicht werden konnte. Der Krieg in der  Ukraine geht weiter. Es hat den Anschein, als wolle man erst einmal  warten, bis die Ukraine feststellen muss, dass sie mangels Kämpfer das  Ende des Krieges zur Kenntnis nehmen muss.

Merz und Co machen sich derzeitig Gedanken, ob sie zukünftig in der  Lage sind, für die Sicherheit der Ukraine sorgen zu können. Dass sie  dabei die Sicherheit ihrer eigenen Länder gefährden, scheinen sie noch  nicht bemerkt zu haben. Trump jedenfalls hat aktuell klar zu erkennen  gegeben, dass er nicht bereit ist, sein eigenes Land weiter in einen  Krieg zu führen.

Die europäischen Politiker haben auch noch nicht zur Kenntnis  genommen, dass Putin unmissverständlich erklärt hat, dass er es nicht  zulassen werde, dass Nato-Soldaten in der Ukraine direkt gegenüber den  russischen Soldaten stehen werden.

Vielleicht liegt der Schlüssel für ein baldiges Ende des Mordens in  der Ukraine darin, dass man sich langsam Gedanken macht, ob sich  Russland mittlerweile massiv von der Nato bedroht fühlt und dies auch  ein Grund dafür war, warum der „Aggressor Putin“ der Aggression der Nato  Russland gegenüber ein Ende setzen wollte.

Die großen europäischen „Weltenlenker“, die in der Auseinandersetzung  zwischen den USA und Russland offensichtlich gar nicht mehr ernst  genommen werden, sollten endlich zur der Einsicht kommen, dass man mit  der Diplomatie hin und wieder auch einen Krieg beenden könnte.  Voraussetzung dazu ist jedoch, dass man den Gegner nicht nur als Paria  oder als Verbrecher ansieht, sondern sich auch einmal in die Gedanken  seines Gegners hineinversetzt, um zu erkunden, ob es vielleicht Gründe  gibt, die den Gegner dazu bringen einen Krieg erst dann zu beenden, wenn  er glaubt auf der endgültigen Siegerseite zu sein.

Und den Politiker Merz kann man nur zurufen, dass er sich endlich um  die vielen Probleme seines eigenen Landes kümmern sollte, denn dazu  wurde er gewählt. Führt er seine Politik im bisherigen Umfang fort, wird  ihm die Geschichte zeigen, dass es auch andere politische  Konstellationen geben kann, so dass Politiker in die Regierung kommen,  die sich wieder in erster Linie um das eigene Volk kümmern und dabei  sogar mittelbar auch einem ausländischen Staat gegenüber hilfreich sein können.

Merz hilft aktuell weder seinem eigenen Volk noch der Ukraine, für  die er glaubt, seine Kraft einsetzen zu müssen. Das ist die Tragik des  gegenwärtigen Weltentheaters, bei dem möglichst bald der Vorhang  endgültig fallen sollte.

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