Nachdem seit der Verbrechen der Nationalsozialisten gegenüber den  Juden 80 Jahre vergangen sind, stellt sich nunmehr die Frage, ob das  Zelebrieren der deutschen Schuld im bisherigen Umfang weiter betrieben  werden soll.

Aktuell ist festzustellen, dass es fragwürdig ist, ein Volk dauerhaft  als Verbrecher zu behandeln und von diesem ständig eine entsprechende  Demutshaltung und eine ständiges Entschuldigungshaltung zu erwarten.  Dabei stellt sich ferner die Frage, wer eigentlich legitimiert ist, sich  ständig als Moralist der Geschichte aufzuschwingen und Forderungen an  andere Völker zu stellen. Wollte man dies wirklich in einer solchen  Weise von allen Völkern dieser Erde verlangen, dann müsste es nicht nur  jeden Tag eine Erinnerung an Verbrechen von Politikern geben, wie man  dies seit Jahrzenten bezogen auf Deutschland wahrnehmen kann, vielmehr  würde der Tag nicht ausreichen, aller Verbrechen zu gedenken, die von  Politikern unterschiedler politischer Herkunft weltweit auch noch heute  begangen werden. Vielleicht darf man auch einmal daran erinnern, dass  die jetzt lebenden Generationen mit den Verbrechen der Nazis nichts zu  tun haben.

Jedes Volk hat dunkle Seiten in ihrer Geschichte. Aber offensichtlich  wird nur von Deutschland erwartet, dass diese dunklen Seiten täglich  dargestellt werden, als wenn die deutschen Bürger noch immer potenzielle  Mörder sein könnten. Insofern ist es Elon Musk zu danken, dass er  dieses Thema offensiv angesprochen hat und darauf verwies, dass die  Geschichte Deutschlands eben nicht nur aus der Zeit bestand, in der  nationalsozialistische Verbrecher am Werk gewesen sind. Solche  Verbrecher hat es nicht erst während der Nazizeit gegeben. Es gibt kaum  ein Volk auf dieser Erde, das nicht an grauenhaften Morden auch in einem  Umfang von Millionen Toten gegenüber anderen Menschen in Erscheinung  getreten ist. Musk hat völlig Recht, wenn er feststellt, dass in  Deutschland die Schuld der Vergangenheit zu sehr im Vordergrund steht  und das deutsche Volk hier eine Änderung der Erinnerungskultur vornehmen  muss. Ein Volk darf auch auf seine Kultur und Zeiten seiner  Vergangenheit stolz sein, die wesentliche Impulse auch für die Länder  hervorgebracht haben, die jetzt nur noch mit dem Finger auf Deutschland  zeigen und der jetzt lebenden deutschen Jugend weiter Schuldgefühle  vermitteln will.

Vielleicht sollte auch daran erinnert werden, dass gerade die  Amerikaner seit 1945 darauf dringen, dass Deutschland immer „eigebunden“  in das westliche System bleiben muss. Letztlich hat sich diese  „Vormundschaft“ bis heute erhalten und ist ein gutes Mittel, Deutschland  nicht zu stark werden zu lassen. So war es auch nicht überraschend,  dass mit der sogenannten Wiedervereinigung Deutschlands sofort eine neue  Währung eingeführt wurde, weil damit die Souveränität Deutschlands  scheinbar dauerhaft verhindert worden ist. Auch die Einbindung in eine  EU, die keinesfalls Europa ist, sondern ein synthetisches Gebilde, das  sehr stark amerikanische Interessen vertritt, soll sicherstellen, dass  Deutschland immer unter Kontrolle der „westlichen Wertegemeinschaft“  steht.

Die Geschichte hat uns jedoch gelehrt, dass sich kein Volk auf Dauer  fremdbestimmen lässt. Es wäre im Interesse Deutschlands aber auch  Europas sehr wichtig, wenn Deutschland wieder seine eigene Identität  entdeckt und diese auch praktiziert. Nur wer selbst seine eigenen  Wurzeln kennt und sich seine eigene Identität nicht nehmen lässt, kann  ein guter und vertrauensvoller Partner seiner Nachbarländer sein. Diese  Gesetzmäßigkeit gilt auch für ein souveränes Deutschland, dass wieder  den Mut aufbringen muss, auf seine eigenen Stärken zu vertrauen.

Dir gefällt, was Dipl.- Soz.Arb. Jörg-Michael Bornemann schreibt?

Dann unterstütze Dipl.- Soz.Arb. Jörg-Michael Bornemann jetzt direkt: