Verehrte Frau Präsidentin Dr. Erler,
zunächst einmal beglückwünsche ich Sie herzlichst zu Ihrer Ernennung zur Präsidentin der Bundeszahnärztekammer und wünsche Ihnen viel Erfolg!
Vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung "Tod nach Narkose - Wenn Ärzte pfuschen" vom 28.10.25 (Aleksandra van de Pol, SWR) ist es meiner Ansicht nach nicht zu verantworten, dass ambulante Narkosen in Zahnarztpraxen weiterhin unverändert ohne die Anwendung gesetzlich vorgeschriebener personeller und apparativer Mindest-Standards stattfinden.
Um einen weiteren katastrophalen Zwischenfall, bei der ein Kind zu Schaden oder gar zu Tode kommt, zu verhindern, bitte ich Sie daher inständig
VORRÜBERGEHEND (mindestens jedoch BIS ZUR EINFÜHRUNG der im o. zitierten Bericht GEFORDERTEN MINDESTSTANDARDS)
die Durchführung ambulanter Narkosen in Zahnarztpraxen zu unterbinden und zur Bekanntmachung der durch die momentan hier fehlenden Mindeststandards existentierenden damit verbundenen erheblichen Qualitäts-Mängel eine offizielle
WARNUNG
auszusprechen.
Es sind, bedingt durch den Bericht von Frau van de Pol, viele kritische Stimmen aus dem Bereich der Fachärzteschaft Anästhesie zu diesem Thema hinzugekommen, die ein "Weiter so" in diesem so sensiblen Bereich als nicht mehr verantwortbar einschätzen.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen:
Dr. Hans-Werner Bertelsen, Bremen
Literatur:





