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Paracetamol ist ein schwaches Schmerzmittel mit sehr geringer entzündungshemmender, aber guter fiebersenkender Wirkung, dessen Wirkmechanismus noch nicht eindeutig geklärt ist.
Erwachsenen können alle sechs Stunden 500–1000 Milligramm Paracetamol einnehmen, bei einer Tageshöchstdosis von 4000 Milligramm.
Bei Kindern hingegen wird die Dosierung dem Gewicht angepasst: Die Einzeldosis beträgt zehn Milligramm Paracetamol pro Kilogramm Körpergewicht und der Tageshöchstdosis von 50 mg pro kg/KG.
Bei der Verstoffwechselung von Paracetamol entsteht ein giftiges Abbauprodukt (N-Acetylchinonimin), das vom Körper durch Glutathion entgiftet wird.
Wird allerdings eine zu hohe Dosis Paracetamol eingenommen, ist nicht mehr genügend Glutathion zum Entgiften des N-Acetylchinonimins da, was dazu führt, dass dieses nun an Leberzellen bindet und so zu deren Absterben führt, was tödlich enden kann.
Da Paracetamol in höheren Dosen gefährlich sein kann, dürfen ohne Rezept nur Packungen verkauft werden, die maximal zehn Gramm Paracetamol enthalten.
Eine kurzfristige Anwendung von Paracetamol stellt kein Problem dar, wenn man lebergesund ist und sich an die vorgegebene Dosierung hält.
Hat man jedoch Alkohol im Blut, sollte kein Paracetamol eingenommen werden, da das toxische Abbauprodukt durch den Alkohol vermehrt gebildet wird, weshalb Paracetamol schon in normalen Dosen gefährlich sein kann.
Paracetamol scheint wie NSAR (Ibuprofen, Diclofenac, usw.) ebenfalls den Blutdruck zu erhöhen, ist womöglich aber dennoch die bessere Alternative.
Paracetamol darf mit Ibuprofen kombiniert werden - zum Beispiel wird, um das Fieber kleiner Kinder besser zu senken, Paracetamol im Wechsel mit Ibuprofen gegeben.
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