Nach der Forderung der Ukraine, auf der Münchner Sicherheitskonferenz (Tagesschau vom 18.02.2023 Stand 9:42 Uhr) durch den Vizeregierungschef Kubrakow, nach Phosphorbomben und Streumunition, welche zu Recht geächtet sind, stelle ich mir die Frage, was sind die nächsten Forderungen? Wir müssen uns dieser Forderung entschieden widersetzen! Nicht nur weil eine solche Forderung das Leid der Menschen in den umkämpften Gebieten extrem verschlimmern wird, wenn solche Munition eingesetzt wird, sondern auch weil diese Art an Waffen und Munition durch die Genfer Konvention seit 1980 geächtet ist. Ich möchte hier an die sinnlose Zerstörung der Stadt Dresden am 13.02. und 14.02.1945 durch amerikanische und britische Bomberverbände erinnern. Bei diesen Luftschlag gegen Dresden wurden unter anderen Brandbomben eingesetzt. Der Feuersturm soll damals bis zu 80 km weit zu sehen gewesen sein. In der Luft bis zu 300 km. Über die Zahl der Toten gibt es bis heute keine genauen Angaben. In Vietnam hat die USA Phosphorbomben eingesetzt, und so furchtbares Leid unter den Menschen verursacht. Wer das Glück hat, einen Angriff durch Phosphormunition zu überleben, ist sein ganzes restliches Leben dadurch gekennzeichnet und entstellt. Ist die Forderung nach geächteter Munition gerechtfertigt, auch wenn die andere Seite diese einsetzten sollte? Nein, wenn wir damit anfangen geächtete Munition in ein Land zu liefern, auch wenn es sich nicht der Genfer Konventionen angeschlossen hat, machen wir uns direkt mitschuldig an den Tot und der Verstümmlung vieler, auch unschuldiger, Menschen. Nach der Forderung von Kampfpanzern, Kampfflugzeugen, Kriegsschiffen und U-Booten, jetzt die Forderung nach geächteter Munition und demnächst wenn atomwaffenfähige Flugzeuge geliefert wurden, die Forderung nach Atomwaffen oder erst noch nach dem Personal, welches die Waffen die der Westen geliefert hat, bedienen kann, weil es keine Soldaten und kriegsfähige Männer und Frauen mehr gibt? Die Forderung nach geächteter Munition lässt auch dem unbehagenden Gefühl freien Lauf, das die Ukraine bereits ein Mangel an Soldaten für größere Operationen hat. Die Forderung nach solchen geächteten Waffen kann man nur damit Erklären, das die Ukraine sich davon einen strategischen Vorteil erhofft. Wie soll man die Forderung der Führung der Ukraine nach geächteten Waffen deuten, wenn sie dabei im kauf nimmt, unbeteiligte Zivilisten zu töten und zu verstümmeln, welche in den Territorien leben die sie zurückerobern möchte. Wie stellen sich diese Politiker ein zusammenleben der unterschiedlichen Ethnien nach einen Sieg der Ukraine, wenn die Souveränität wieder hergestellt ist, denn vor. Nachdem solche Waffen von den dann "sogenannten" Befreiern eingesetzt wurden, werden die Bewohner der jetzt besetzten Gebieten diese als Mörder gegen ihr Volk / ihren Volksstamm sehen. Es wird weiterhin zu extremen Spannungen zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen kommen und ein friedliches Zusammenleben erst nach einer Teilung möglich werden (siehe Indien und Pakistan oder Ex-Jugoslawien). Wenn die Ukraine und der Westen an einen Frieden interessiert sind, sollten statt Waffen und Munition zu liefern, Verhandlungen angestrebt werden. Ein erster Schritt wäre ein Waffenstillstand und ein anschließender Rückzug der ukrainischen und russischen Truppen aus den umkämpften Gebieten bis hinter die Oblastgrenzen unter UN Aufsicht. In die jetzt umkämpften Gebiete sollten dann Blauhelme stationiert werden und diese Gebiete unter UN Aufsicht gestellt werden. Die Zeit wird es ergeben wie sich die Bewohner der Gebiete entscheiden, ob sie selbständig sein möchten, zu Russland gehören wollen oder weiter Teil der Ukraine bleiben wollen. Die Option weiter Teil der Ukraine bleiben zu wollen, wird spätestens mit den Einsatz geächteter Waffen und Munition verspielt.
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