Der russische Präsident Wladimir Putin hat "dem Westen" bzw. der NATO vorgeworfen, mit Russland in der Ukraine "bis zum letzten Ukrainer" kämpfen zu wollen. Bei seinem Treffen mit den Fraktionschefs der in der Duma vertretenen Parteien warnte er am gestrigen Donnerstag Kiew entweder schnell die Bedingungen Moskaus zu akzeptieren oder sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Russland habe in der Ukraine noch gar nicht richtig angefangen, fügte er hinzu.
Dem Westen warf er vor, die Feindseligkeiten anzufachen: "Der Westen will uns bis zum letzten Ukrainer bekämpfen." Es sei eine Tragödie für das ukrainische Volk, aber es sehe danach aus, dass es in diese Richtung gehe. "Jeder sollte wissen, dass wir im Großen und Ganzen noch nicht einmal ernsthaft mit etwas begonnen haben." Die Sanktionen des Westens beeindrucken ihn nicht sonderlich.
Russland sei weiterhin bereit, Gespräche zu führen, um die Kämpfe zu beenden. "Aber jene, die sich weigern, sollen wissen, dass je weiter sie gehen, desto schwieriger ist es für sie, sich mit uns zu einigen", sagte Putin.
Russland fordert, dass die Ukraine die russische Souveränität über die ukrainische Halbinsel Krim akzeptiert. Zudem erwartet man die Anerkennung der Unabhängigkeit der Oblaste Lugansk, Donezk und möglicherweise weiterer Seperatistenregionen im Osten der Ukraine. Moskau hat außerdem erklärt, dass die Ukraine die Situation am Boden anerkennen solle. Eine Rückkehr zu Minsk 2 in den ursprünglichen Gebietsgrenzen ist also definitiv vom Tisch.
Lawrow war zum G20 Gipfel nach Bali gereist, um über das eigentliche Thema Weltwirtschaft zu sprechen. Allerdings behandelte man den Ukrainekrieg und so verließ der russische Außenminister Sergei Lawrow umgehend nach seiner Rede den Sitzungssaal. Eklat! Denn unsere glorreiche Annalena, die nach Lawrow dran war, wollte doch Lawrow ihre grenzenlose Verachtung ins Gesicht schleudern. Vermutlich hatte sich Lawrow gedacht das dümmliche Geschnatter höre ich mir nicht an...
Coverbild: Pixabay CC0
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