Es ist schon rührend, wie Caren Miosga den Versuch unternimmt, in  ihrer Sendung in der ARD den Bürgern den Eindruck zu vermitteln, als  hätten die europäischen Staaten – von der EU-Bürokratenorganisation  wollen wir gar nicht sprechen – noch einen Einfluss auf die weitere  Entwicklung in der Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland auf  dem Territorium der Ukraine.

Da diskutierten, nein eigentlich musste man sagen, da agitierten,  wackere Streiter des Lagers, das meinte, Russland militärisch besiegen  zu können und weckten die Hoffnung, dass die Ukraine ein freies und  souveränes Land bleiben könnte.

Die Diskutanten, der außenpolitische Sprecher der CDU, Norbert  Röttgen, die Publizistin und angebliche Militärexpertin Constanze  Stelzinger, der Militärexperte der Bundeswehrhochschule Carlo Masula und  der Botschafter der Ukraine, Oleksij Makeiev ereiferten sich  dahingehend, dass es ungeheuerlich sei, dass der US-Präsident Trump  direkte Absprachen mit Putin treffen wird, ohne die Europäer und de  Ukraine in diese Verhandlungen mit einzubinden.

Da hat die Co-Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, doch eine  realistischere Einschätzung des Sachverhaltes, in dem sie in einer  Presserklärung feststellte: „Die Tatsache, dass die europäischen Staaten  bei den von den USA initiierten Gesprächen über ein Ende der Kämpfe in  der Ukraine vorerst außen vor bleiben, hat Europa sich selbst  zuzuschreiben. Ohne diplomatische Weitsicht hat man sich auf den Kurs  der Biden-Administration, den Krieg am Köcheln zu halten, als  alternativlosen Dauerzustand eingestellt und versucht nun, aus der  zweiten Reihe mit Diskussionen über Truppenentsendungen von der eigenen  Konzeptlosigkeit abzulenken.

Die AfD hat von Anfang an gefordert, alle diplomatischen Kanäle zu  nutzen, um das Sterben zu beenden und eine friedliche Lösung des  Konfliktes zu erreichen. Hätte die Bundesregierung sich als ehrlicher  Makler verstanden, statt in die immer schrillere Kriegsrhetorik  einzustimmen, könnte Deutschland jetzt eine entscheidende Rolle bei  Friedensverhandlungen spielen. So bleibt uns nur die Rolle des  Zuschauers, dem vermutlich – wie meistens – am Ende die Rechnung  präsentiert wird.“

Die Politiker der europäischen Staaten wollten nicht zur Kenntnis  nehmen, dass es sich bei dem Krieg in der Ukraine um einen Krieg  handelt, der eigentlich zwischen den USA und Russland geführt worden  ist. Die Europäer glaubten sich in einem vorauseilenden Gehorsam der  Biden-Administration in diesen Krieg einmischen zu müssen und trugen  durch massive Waffenlieferungen und Einbringen von militärischen  Fähigkeiten der elektronischen Kriegsführung dazu bei, dass nicht  Russland besiegt wurde, sondern tausende ukrainische Soldaten ihr Leben  verloren und die Bürger der europäischen Ländern in den wirtschaftlichen  Kollaps getrieben wurden.

Der Vizepräsident der USA, Vance, hat im Rahmen der Münchner  Sicherheitskonferenz keinesfalls eine unangemessene Rede gehalten,  sondern er hat deutlich gemacht, dass die europäischen Politiker sich  mehr um ihren eigenen Machterhalt kümmern, indem sie mit einer  sogenannten Brandmauer missliebige Meinungen glauben fernhalten zu  können. Sie hätten sich vielmehr aktiv darum bemühen müssen, in dem  Konflikt, der auf dem Territorium der Ukraine tobte, als ehrliche Makler  diplomatisch darauf hinwirken müssen, dass das Töten aufhört und Wege  zu einem einvernehmlichen Miteinander gefunden wird. Aus der  unglaublichen Feststellung von Röttgen in der Sendung bei Miosga, Trump  habe bei seinen aktuellen Entscheidungen keine außenpolitische Linie  zeigt, dass er selbst nicht in der Lage ist, die realen geopolitischen  Entwicklungen zu erkennen. Wenn er dazu in er Lage wäre, dann hätte er  nicht eine solche dümmliche Meinung vertreten. Trump geht es um die  Grundsatzüberlegung, ein Einvernehmen mit Russland herzustellen, um ein  Gegengewicht gegenüber China aufzubauen. Die Ukraine spielt in diesen  Überlegungen absolut keine Rolle und wird daher von Trump auch nicht  weiter betrachtet. Geradezu ungeheuerlich ist die Feststellung des  Militärexperten Masula, wir stehen vor einem Krieg. Ein solches  Szenarium wird eben von Leuten wie Röttgen und anderen systematisch  herbeigeredet, weil sie in ihrer maßlosen Überheblichkeit glauben, dass  Russland besiegt werden kann und sich dem Westen unterzuordnen habe.

Wenn Röttgen mehr politischen Sachverstand hätte, dann wüsste er,  dass ein friedliches Europa ohne Russland nie möglich sein wird. Eine  gute Zusammenarbeit mit Russland dagegen ist eine Lebensversicherung für  die deutschen Bürger, die zudem auf eine unangemessene Aufrüstung dann  auch verzichten können.

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