Versuch Nummer 26: Gegen Bayer Leverkusen ist der FC Schalke 04 angetreten, um die Endlos-Negativserie endlich zu durchbrechen. Geschlagen haben sie sich am Ende selbst und bleiben sich damit treu.

Königsblau: Eine strahlende Farbe mit Stolz auf der breiten Brust getragen. Diese Zeiten sind lange vorbei. Zuletzt fühlte man sich als Schalke-Fan so am 17. Januar 2020. Beim 2:0 Sieg gegen die Fohlen gelang den Königsblauen ein perfekter Start in die Rückrunde der Bundesliga-Saison 2019/2020. Seitdem...tja, was ist nach diesem Spiel passiert. Wenig und doch so viel. War es die Bekanntgabe des Wechsels von Torwart Nübel, oder doch das verlorene Spiel gegen die Bayern im Anschluss? Niemand weiß es so genau, es scheint so, als ob es die Mannschaft am allerwenigsten weiß.

Fakt ist: Nach dem 0:3 gegen die Mannschaft aus Leverkusen, kassiert Schalke die 26. Niederlage in Folge. Außer mageren drei Punkten durch geglückte Remis, steht bei den Gelsenkirchenern nur ein Rekord in Sachen Torverhältnis auf dem Konto. Eine Tordifferenz von -25 steht für die verunsicherte Abwehr der Königsblauen.

Beherzter Auftritt reicht nicht

Gegen Bayer 04 Leverkusen spielte die Mannschaft von Manuel Baum durchaus beherzt. Wille und Kampf hielten über 90 Minuten. Das umstrittene Eigentor von Malick Thiaw leitete den Rückstand ein. Danach rettete Schalke den knappen Rückstand in die Halbzeitpause. Doch in der 67. Minute erhöhte Julian Baumgartlinger auf 0:2. Einen Elfmeter vergab zu allem Überfluss Steven Skrzybski in der 72. Minute. Warum der schusssichere Uth nicht antrat, ist nicht bekannt. Letztendlich sorgte Patrick Schick in der 78. mit dem 3:0 für Bayer für die Entscheidung.

Insgesamt fehlten den Schalkern fünf Feldspieler. Stammkeeper Frederik Rönnow sowie die Nummer 2 Ralf Fährmann fielen aufgrund einer Verletzung aus. Der dritte Torwarte, Michael Langer, musste also zwischen die Pfosten – und machte seinen Job recht gut. Der 35-jährige Österreicher blickt auf ein anderes Bundesligaspiel zurück. Dafür muss er allerdings lange in seinen Erinnerungen kramen. 2007 stand Langer für den VFB Stuttgart auf dem Platz. Doch Trainer Manuel Baum sieht keinen Abbruch in der Qualität des Keepers. Am Ende des Spiels stellte er sich den Reportern von Sky: „Wir können das Ding jetzt nicht aufgeben. Sonst brauchen wir morgen nicht mehr ins Training gehen, aber das werden wir."

Leverkusen war gegen die bemühten Schalker spielerisch um Klassen besser. Schalke jagt indes weiter den Negativ-Rekord von Tasmania Berlin.

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