Deutschland, die Wiege des vorauseilenden, des mitlaufenden und des hinterherhinkenden Gehorsams, hat gerade eine Lektion in Schweizer Tugend erhalten.


Lassen wir einstweilen die Kinder und das Obst beiseite - auch ohne sie ist die Sache schon schillernd genug. Weltauf weltab, hier mehr, da weniger, grüssten die Völker einen internationalen Hut auf inländischer Stange.

Nun - Deutschland, das sich schon immer besonders viel auf seinen in Klaus Manns Roman so treffend gezeichneten Untertanengeist zugute getan hat, während es gleichzeitig seine Dichter und Denker als Stichler und Stänker der öffentlichen Häme preisgab,

Deutschland, das doch sonst so gern für organisiert, genau und gewissenhaft gehalten wird, ausgerechnet dieses Deutschland also setzte all seine Akkuratesse daran, sein Volk im möglichst Finsteren zu halten, bei gleichzeitiger Aberkennung jeglicher Eigenverantwortung per Komplettentzug von Spielraum.

Man mag einwenden: Wo Zeit zum Spielen ist, da gibt’s auch Raum dafür. Aber in Zeiten wie diesen, angesichts solch infernalischer Bedrohung… Wer dächte da ans Spielen, geschweige denn an Raum dafür? Doch nur vaterlandslose Gesellen. Oder so. Als wäre Spielraum zu brauchen etwas Kindisches, etwas Verantwortungsloses, ja etwas Unmoralisches.

Vergessen wir nicht: Wir haben’s hier mit Erwachsenen zu tun.

Es geht nicht um Lego, es geht ums freie Spiel des Denkens, Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, Freiheit der Rede - Grundlage jeden fruchtbaren Diskurses.  Hilfreich fürs Alltagsgeschäft, unverzichtbar jedoch vor allem in aussergewöhnlichen Zeiten.

Man entschied anders.

Kommunikation verkam zur Alibiübung: Information wurde verzerrt, unvollständig oder gar nicht geliefert, Fragen wurden abgeschmettert, und schon die blosse vertrauensvolle Bitte um nachvollziehbare Aufklärung des Sachverhalts hatte nicht nur keinen Erfolg, sie führte zu Repressalien. Zensur, hässlich wie eh und je, erhob fast überall ihr menschenverachtend-machtbesessenes Haupt.

Was die oberste Ebene, ganz besorgte Landesmutter, als Empfehlung aussprach, das setzte die Exekutive als Befehl durch. Gehorsam wurde ultimativ gefordert, dessen Verspätung, Nicht-Ausreichen oder gar völlige Abwesenheit (erst mal ohne Rechtsgrundlage) ad hoc bestraft. „Der Feind“ hielt sich schliesslich auch nicht an Gesetze!

Im Hintergrund wurden Rechtsgrundlagen für solcherlei Tun zwecks nachträglicher „Heilung“ begangenen Unrechts mit der heissen Nadel gestrickt um noch während der selbstverlängerten Krise unterm Radar der gefesselten und geknebelten Demokratie im Eilverfahren durchgepeitscht zu werden.


Da geschah es:

Ein einzelner mutiger Mann hatte es satt, den Hut auf der Stange zu grüssen.

Dossier: Das Corona-Papier komplett zum Download
Achgut.com hatte das Corona-Papier zunächst nicht veröffentlicht, um seinen Verfasser zu schützen. Inzwischen haben sich die Umstände geändert. Statt über den Verfasser und sein Vorgehen sollte über den Inhalt des Papiers debattiert werden. Dies ist eine Hilfestellung für die Öffentlichkeit, aber au…
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Er versammelte ein Team von Spezialisten und brachte Licht ins Dunkel - und reflexartig antwortete ihm die deutsche Bürokratie mit dem Äussersten, was sie in ihrer grenzenlosen Einfallslosigkeit zu bieten hat: Sie nahm ihm seine Arbeit weg.

Diese Arbeit, welche er als Einziger auf weiter Flur ernst genug genommen hatte um sie tatsächlich im Sinne des zugrunde liegenden Auftrags auszuführen, eines Auftrags, den er allein auf weiter Flur auszufüllen das Format hat und auch zeigte.

Eine hochgefährdete Spezies, ein wahrer Staatsdiener, einer, der seinen ehrenvollen Auftrag keinem Kleingeist zu opfern bereit war, weggemobbt von entfesselten Athleten der Alibiübung. Welch ein Armutszeugnis.


Lass Dir das eine Lehre sein, Deutschland: Ein ordentlicher Schuss Schweizer Freiheitsliebe hat noch niemandem geschadet.


Denn einem Schweizer kannst du viel erzählen - er hört Dir aufmerksam und geduldig zu. Dann antwortet er Dir nach bestem Wissen und Gewissen. Ob Dir die Antwort schmeckt oder nicht - damit wirst Du leben müssen.

Sperrst Du den Schweizer aber ein, dann lernst Du dieses Volk der Hirten kennen. Und nicht von einer Seite, die einem Kerkermeister gut bekäme.

Gute Besserung, Deutschland.