Aktuell wird den Bürgern von den Journalisten des  öffentlich-rechtlichen Rundfunks- und Fernsehens erzählt, dass die  deutsche immer englischsprechende (wahrscheinlich schämt sie sich, eine  Deutsche zu sein) Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen extra nach  Schottland geflogen ist, wo sich Donald Trump, nicht zuletzt auch wegen  seines privaten Golfplatzes aufhielt.

Frau von der Leyen habe mit Donald Trump in Schottland intensiv  verhandelt und erreicht, dass es jetzt zu einem für die europäischen  Länder guten Deal mit Donald Trump gekommen sei.

Diese Verhandlung dauerte immerhin eine Stunde, denn – so konnte man  den öffentlichen Verlautbarungen entnehmen – konnte die große  EU-Politikerin von der Leyen bereits nach einer Stunde wieder abfliegen.

Was hat diese Dame nun für die europäischen Länder erreicht? Die  US-Zölle auf die üblichen Waren wurden jetzt auf 15% festgelegt.  Darunter fallen auch Kraftfahrzeuge, für die Trump einen wesentlich  höheren Zoll vorgesehen hatte. Allerdings sind auch 15% auf den  Kaufpreis für viele potenziellen Käufer ein Grund, diese Fahrzeuge dann  eben nicht zu kaufen. Beim Stahl und dem Aluminium verbleibt es bei 50%  Zoll, so dass sich für die deutschen Unternehmen die Frage stellt, ob  sie – sofern sie nicht bereits Deutschland ohnehin verlassen haben – in  Deutschland weiter produzieren werden.

Frau von der Leyen feiert dies als großen Erfolg, der allerdings  erheblich von dem Preis, der von den europäischen Ländern zusätzlich an  die USA zu zahlen ist, überschattet wird. Die EU hätte eine Zusage an  Trump gegeben, dass sie für 750 Milliarden das überteuerte  umweltschädliche Flüssiggas kaufen wird. Zusätzlich werden die  europäischen Staaten ca. 700 Milliarden für Investitionen in den USA  bereitstellen.

Nun stellt sich erstens die Frage, ob Frau von der Leyen überhaupt  berechtigt ist, über die Köpfe der Regierungen der europäischen Staaten  eine Zusage zum Kauf von Flüssiggas aus den USA machen zu können, weil  die Energieversorgung hoheitliche Angelegenheit der Mitgliedsländer der  EU ist. Zweitens soll nach den Vorstellungen dieser  Kommissionspräsidentin ein gewaltiger Milliardenbetrag in die USA  transferiert werden, so dass damit die Produktion von Europa in die USA  verlagert wird.

Diese EU unter dieser Kommissionspräsidentin, von der man schon lange  nicht mehr weiß, welche und wessen Interessen sie vertritt, hat mit  dafür gesorgt, dass den Anweisungen aus den USA, dass die europäischen  Staaten und insbesondere Deutschland die langjährigen und zuverlässigen  Wirtschaftsbeziehungen mit Russland beenden, weil eine besondere  Abhängigkeit zu Russland bestanden habe. Für die USA war es  unerträglich, dass Russland über dreißig Jahre Deutschland und anderen  europäischen Staaten zuverlässig und preiswert Gas geliefert hatte. Der  Grund für das USA-Verlagen, dass Europa sich aus der „Abhängigkeit“  Russlands befreit, wird jetzt erkennbar: Endlich hat die USA das  erreicht, was sie immer wollte, sie hat die europäischen Staaten in eine  absolute Abhängigkeit zu den USA gebracht und kann sie wirtschaftlich  nach Belieben wie eine Weihnachtsganz finanziell und wirtschaftlich  ausnehmen.

Welchen Schwachsinn den Bürgern aktuell von den Journalisten erzählt  wird, kann man auch daraus entnehmen, dass man schon intellektuell sehr  beschränkt sein muss zu glauben, dass eine Frau von der Leyen, deren  Scherbenhaufen, den sie als Verteidigungsministerin bei der Bundeswehr  einst angerichtet hat, noch heute zu besichtigen ist, in einer Stunde  mit Trump wesentliche Zugeständnisse für Europa ausgehandelt hätte. Die  Zeit, die dieser Dame bei Donald Trump in Schottland – also noch nicht  einmal innerhalb ihres EU-Einflussgebietes – zur Verfügung gestanden  hatte, reichte allenfalls für einen Befehlsempfang, was die EU ab sofort  umzusetzen hat, aus.

Die europäischen Länder – mit Ausnahme des Vereinigten Königsreichs –  sind nicht anderes als Vasallen der USA. Sie haben bei den jeweiligen  Präsidenten – das ist völlig unabhängig, ob Obama, Trump oder zukünftig  ein anderer Weltherrscher in den USA agiert – die jeweiligen  Befehlsempfänge abzuholen und diese dann Punkt für Punkt abzuarbeiten.  Nützliche Idioten im Sinne von Marx und Lenin, zu denen auch Funktionäre  der EU-Bürokratie in Brüssel gehören, sorgen dafür, dass die Herrscher  in den USA ihre Macht auch tatsächlich umsetzen können.

So wurde den Bürgern in Europa wieder einmal ein grandioses  Schmierentheater vorgeführt, das ihnen vermitteln sollte, was für ein  großer Freund für Europa die USA ist. Hier kann man allerdings nur noch  resigniert und vielleicht auch wütend feststellen: Wer solche Freunde  hat, braucht keine Feinde.

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