Heute hört man in unseren Medien nur immer eine Meinung. Putin ist ein Irrer, ein Aggressor und dem Präsidenten Selenskij muss geholfen werden, da er der Held ist. Doch auch die Vorgeschichte ist interessant, da sich plötzlich ein ganz anderes Bild auf die heutige Situation ergibt. Es geht nicht darum, dass ein Angriff auf die Ukraine von seitens Putin zu beschönigen ist, sondern, dass Putin irgendwann der Kragen geplatzt ist und er nach seinem Denken Fakten schaffen "musste".

"Sollte die westliche Verteidigungsallianz "Angriffssysteme" in dem Nachbarland stationieren, so rechnet der Kremlchef vor, könnten deren Flugkörper Moskau in sieben bis zehn Minuten erreichen, im Falle von Hyperschall-Gleitern gar in fünf Minuten - womöglich bestückt mit Atomsprengköpfen. "Das ist eine ernste Herausforderung für uns, eine Herausforderung für unsere Sicherheit", warnte Putin bei einer Rede im Verteidigungsministerium."

"Russland fordert von den USA und der Nato, keine Mittelstreckenwaffen in Reichweite des russischen Territoriums aufzustellen, würde nach dem russischen Entwurf für zwei Abkommen über Sicherheitsgarantien aber seine eigenen, mobilen Systeme behalten - und diese im Krisenfall schnell näher an die Nato heranverlegen können."

"1987 schlossen deswegen US-Präsident Ronald Reagan und der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow den INF-Vertrag über das Verbot nuklearer Mittelstreckensysteme, um das Risiko eines atomaren Schlagabtauschs in Europa zu reduzieren. Dieser führte zur Abrüstung aller bodengestützten Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern auf beiden Seiten." schreibt die SZ noch im Dezember 2021

Stiftung Wissenschaft & Politik schreibt Dr. Moritz Pieper, Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien noch 2020:

"Im Jahr 2007 hatte Präsident Putin vorgeschlagen, Russland solle gemeinsam mit der Nato ein Raketenabwehrsystem errichten.31 Damit stützte er sich auf Versuche der Nato seit 2002, ein Interoperabilitäts­potential mit Russland bei der Raketenabwehr aus­zuloten.32 Diese Absicht wurde aber von der politischen Realität eingeholt, nachdem die US-Regierung unter George W. Bush mit Planungen begonnen hatte, Raketenabwehrsysteme auf Grundlage bilateraler Absprachen in Polen und Tschechien zu stationieren.33 Im Jahr 2002 hatte Russland noch zurück­haltend auf den amerikanischen Ausstieg aus dem ABM-Vertrag reagiert, der eine umfassende territo­riale Raketenabwehr verboten hatte. Nun jedoch begann Moskau, deutlich seinen Unmut über die amerikanischen Stationierungspläne zu äußern.34

Eine »strategische« Raketenverteidigung war durch den ABM-Vertrag eng begrenzt worden, um die Zweit­schlagfähigkeit Russlands nicht zu unterminieren. Diese sah Moskau durch den geplanten Aufbau einer US-amerikanischen Raketenabwehr in Europa nun bedroht."


am 15.08. 2015 schrieb ich auf einer Blogger Plattform folgenden Text:

USA baut geheime Militärbasis in der Ukraine – und die Medien schweigen. Die Provokation gegenüber Putin geht weiter!

Ursprünglich war wohl geplant, dass die USA die Marinebasis der Russen in Sewastopol nach dem Rausschmiss der Russen übernehmen. Mit dem Referendum der Krim und der Bestätigung, dass Russland weiterhin in der Krim verbleibt, wurde diesem Plan ein Ende gesetzt. Anfang August meldete die US Navy, dass am 25.Juli der Spatenstich einer Marinebasis und Kommandozentrale in Otschakiw geplant ist. Die Quelle ist sehr gut, kommt die Info doch von der Navy selbst.

Insgesamt sollen 3 Projekte erstellt werden. Die Komandozentrale, eine Hafenanlage mit Werft und ein Flugplatz – an Frechheit ist das nicht mehr zu überbieten. Wofür halten sich die Amerikaner eigentlich? Die sollen in ihrem Land bleiben und die dortigen Probleme in den Griff bekommen anstatt Weltpolizei spielen und Menschen zu ermorden.

Beim US-Spatenstich hieß es:

"Der Beginn der Bauarbeiten in der Ukraine ist eine wichtige Errungenschaft für die NMCB 1", sagte Lt. j.g. Jason McGee, der kommandierende Offizier in der Ukraine. "Unsere Fähigkeit die European Reassurance Initiatives in der Ukraine zu maximieren, ist von strategischer Wichtigkeit und wird schlussendlich die Verteidigungsfähigkeit des Gastlandes, dessen Infrastruktur, die Stärkung der Beziehungen und die bilaterale Ausbildung verbessern."

Besonders beachtenswert ist auch folgende Aussage:

„Diese Projekte warten schon seit vielen Jahren!“ ...

Entgegen den Journalisten, die immer noch die Lügen erzählen, dass die USA kein Interesse an der Ukraine haben, ist diese Basis schon seit dem Umsturz geplant, denn der US-Kongress bewilligte 2014 für das Haushaltsjahr 2015 mit rund 800 Millionen Dollar das Programm für die "dringende Reaktion auf die russische Aggression" auf der Krim – um die "Bereitschaft der USA zu unterstreichen, für die Sicherheit und territoriale Integrität ihrer Verbündeten als Mitglieder der NATO-Allianz einzustehen."

Das Budget von rund 800 Millionen Dollar 2016 stieg auf 3,4 Milliarden Dollar im Jahr 2017. Die Operation Atlantic Resolve findet im Rahmen dieses Programmes statt. Donald Trump hat die Mittel für die ERI für das Haushaltsjahr 2018 auf 4,7 Milliarden US-Dollar erhöht, darunter 1,7 Milliarden US-Dollar für die erhöhte Truppenpräsenz in der Ukraine.

Im Juli haben einige mit Raketen bestückte amerikanische Kriegsschiffe plus 800 Matrosen und Navy SEALs am 12 Tage langen "Sea Breeze 2017" NATO-Marinemanöver ab der Küste der Ukraine teilgenommen. Die multinationalen Kriegsspiele fanden im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meer statt, vor Odessa.

... und da beschweren sich die USA über den kleinen, dicken Kim Yong Un?

(Heute müsste man schreiben:" ... und da beschweren sich die USA über Putin?")

Interessant ist auch die Tatsache, dass man in den Medien keinerlei Bericht, ja nicht einmal eine Kurzmeldung über diese Aktion findet!

Der Link der Navy ist nicht mehr vorhanden, dafür kann man sich auf folgender Seite eine fast identische Information holen.


So ähnlich ging es in den letzten 7 Jahren weiter. Wir, das Volk wurden von derartigen Aktionen wohlweislich nur selten informiert, von den Medien wurde dies meist verschwiegen! Aber ist wirklich alles was RT schreibt Propaganda?

Immer mehr Raketenabschussrampen wurden in den letzten Jahren an der Grenze zu Russland stationiert und damit fühlte sich Russland bedroht wie Herr Dr.Moritz Pieper oben in seiner Studie treffend beschrieben hat!

Ich denke dabei immer an die 60er Jahre als diese Situation mit Kuba entstand und sich die USA bedroht fühlte. Wie würden die wohl reagieren wenn Mexiko Raketen an der Grenze zu den USA stationiert, wie sie selbst an der Russischen Grenze? Würden die es sich gefallen lassen? Diese Frage kann sich, glaube ich, jeder selbst Beantworten.

Dass ein Einmarsch in die Ukraine nicht in Ordnung ist und rundweg abgelehnt wird, ist klar, aber nun Russland die alleinige Schuld zuzuschieben, kann man nur den einfältigen Menschen einreden, die es dann auch so unreflektiert glauben was ihnen 24/7 von unseren Medien präsentiert wird. Doch wer sich schon länger mit diesem Thema beschäftigt, der sieht die Meldungen aus einem anderen Blickwinkel.

Der Deutsche Bundeskanzler rechnet mit einer weiteren Eskalation der Situation in der Ukraine. In diesem Zusammenhang hat er weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt.

Es ist schon ein Hohn, diese Aussage zu tätigen, ist es doch Deutschland und die EU die weiter Öl ins Feuer giessen, anstatt zu versuchen den Brand zu löschen. Waffenlieferungen an die Ukraine und nun auch noch eine "Schnellaufnahme" der Ukraine in die EU?

All das bestätigt eher Putins Aggression als sie abzufedern.

Ein besonderes Schmankerl sind auch noch die GrünInnen, die anscheinend heute kein Problem mehr haben Frackinggas zu importieren und einen Krieg zu unterstützen! Aber dies wird demnächst ein anderer Blog!

Wie der USA General sagte:

"Legt die Waffen nieder und macht aus der Ukraine eine waffenfreie Sicherheitszone!"

In diesem Sinne

"Ich habe eher Angst vor Selenskij als vor Putin!"

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