Long Covid
65553 Limburg/Lahn, Selbsthilfe Gruppe gegründet

Nicht nur nach Corona: Chronisches Fatigue Syndrom

Viele Menschen sind noch Monate nach einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion so krank, dass sie ihren Alltag nicht mehr gestalten können. Die Diagnose lautet dann: Chronisches Fatigue Syndrom. An der Charité wird dieses Phänomen schon lange behandelt. https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/rbb_praxis/202105/17/564766.html

Genesen und doch krankhaft erschöpft

Genesen, aber nicht gesund, so lässt sich „Long Covid“ wohl am besten beschreiben. Betroffene haben die akute Coronavirus-Infektion zwar überstanden, leiden jedoch an schweren Langzeitfolgen – die meisten am chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Manche sogar so stark, dass sie vor Erschöpfung kaum das Bett verlassen können. Angesichts der Öffnungen gelte es, sich dieses Risikos bewusst zu sein, so der Neurologe Michael Stingl gegenüber ORF.at.

Die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung können fast jede Stelle des Körpers betreffen – fast sämtliche Körperteile, Systeme und Organe können Schäden aufweisen. Die Komplexität des Krankheitsbildes des so genannten Post- oder Long-Covid-Syndroms stellt Mediziner daher vor besondere Herausforderungen. Gefragt sind fachübergreifende Konzepte, die die Gesamtheit aller Symptome berücksichtigen. Für viele Betroffene ist die Bezeichnung allerdings „verharmlosend“, handle es sich dabei doch um eine schwere Erkrankung, die mehrere Organsysteme gleichzeitig betrifft und mit starken körperlichen Einschränkungen einhergeht. „Die Erschöpfung bezieht sich generell auf alle Aspekte der Lebensführung“. Bereits einfache Hausarbeit oder langsame Spaziergänge könnten „schon zu viel an Aktivität sein“.„Brain Fog“ (zu Deutsch: „Gehirnnebel“) führe zusätzlich zu Problemen mit der Konzentration und Aufmerksamkeit. Und: Überschreitet man die eigenen engen Leistungsgrenzen, kommt es nicht zu Verbesserung, sondern zu einer „massiven Verschlechterung der Symptome“. Auch im aktuellen ME/CFS-Report ist zu lesen, dass die Krankheit sowohl körperliche als auch geistige Erschöpfung und Schwäche umfasst und durch Ruhe nicht verbessert werden könne.

„Pacing“ als Therapieform
Was die Therapie betreffe, so sei der „wichtigste Baustein“ das schonende „Pacing“ – eine Anpassung der Aktivität an die aktuellen Leistungsgrenzen. Hierin liege auch genau der Unterschied zu anderen Krankheiten: „Die Fatigue bei Depression, Rheuma oder Multipler Sklerose wird durch leichtes Training oft besser. Bei ME/CFS und auch ‚Long Covid‘ passiert genau das Gegenteil.“

Das bedeute aber nicht, „dass man den ganzen Tag im Bett liegen muss, sondern, dass Aktivität nur in dem Rahmen erfolgen soll, wo keine Verschlechterung des Zustandes eintritt“. Das Erkennen dieser Grenzen sei „oft nicht ganz einfach“. Dennoch sei es wichtig, Pausen nicht erst dann zu machen, wenn es zu spät ist. Hierbei könnten Hilfsmittel wie Pulsuhren unterstützen.Die gute Nachricht: Neuen Studien zufolge kann eine Covid-19-Impfung auch „Long Covid“-Symptome lindern. Der „Guardian“ berichtete am Dienstag etwa, dass insbesondere mRNA-Impfstoffe hier von Vorteil sein könnten, hätten doch 50 Prozent der Geimpften von einer Verbesserung der Symptome berichtet.

„Zu spät“?

Für den Selbsthilfe Gründer war bereits vergangenen Sommer klar, „was da auf uns zukommen wird. Spätestens im Herbst hätte man auf ‚Long Covid‘ reagieren müssen. Ich fürchte, jetzt kommt diese Information zu spät, da viele es nach einem Jahr Pandemie nicht mehr wirklich ernst nehmen werden.

Nach Corona Vorsicht Autofahrer !

Auch Corona Genesende können weiterhin noch vereinzelnde Nachwirkungen haben, bitte Vorsichtshalber den Wagen stehen lassen.

Wie: Abgeschlagenheit - Schwindel - Atemnot - Konzentrations Mängel -Kopfschmerzen - Geruchs - und Geschmacks Störungen - Hör Probleme

Sagt gerade genesender Deutsche Verkehrswacht Mitarbeiter und ausgebildeter Fahrlehrer Wo Wo
und wünscht Immer gute und sichere Fahrt

Long Covid Antrag der fdp vom 04.mai 2021
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/292/1929267.pdf

Die Linke:
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/292/1929270.pdf