Die besten Insider Tipps für das Arbeiten von zu Hause – inklusive App-Empfehlungen

Da ich nun schon einige Jahre auch von Daheim arbeite, möchte ich Dir die wichtigsten Dinge, die ich dabei gelernt habe nicht vorenthalten! Viele stellen sich das total easy und bequem vor, schließlich muss man nicht im Stau stehen oder sich durch eine volle U-Bahn quetschen um in die Arbeit zu kommen. Der Weg vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer nicht weit, aber die „Aufschieberitis“ wartet um die Ecke und der gemütliche Büro-Tratsch fällt auch aus. Am Anfang fiel mir der Umstieg teilweise gar nicht so leicht. Doch mit der Zeit habe ich Strategien entwickelt und Apps entdeckt, die mir den Home-Office Alltag sehr angenehm gestalten.

Dein Traum-Arbeitsplatz – ohne viel Aufwand

Ein Laptop ist schnell aufgestellt. Dem ist es egal, ob er neben dem dreckigen Frühstücksgeschirr steht oder nicht. Dir sollte es nicht gleichgültig sein. „Platz ist in der kleinsten Hütte.“ Mein erster Home-Office Schreibtisch war ein kleiner Beistelltisch, den ich hübsch gestaltet habe. Ein paar Büroutensilien, eine nette Lampe, hübsche Notizbücher, schöne Stifte und motivierende Sprüche sowie Fotos von den Lieben. Falls Du keinen geeigneten Büro-Sessel zu Hause hast, kannst Du Dir mit Polstern aushelfen.

Ein ganz besonderer Tipp: Blumen! Eine kleine Vase mit hübschen Blumen ist immer nett anzusehen.

Morgenroutine – Routine ist das halbe Home-Office Leben

Im Prinzip ist es relativ gleich, sofern du keine ganz klaren Regelungen hast, wann Du aufstehst oder wann genau Du mit der Arbeit anfängst. In den meisten Unternehmen gibt es Gleitzeit. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es wichtig ist sich an genaue Beginn und auch – Endzeiten zu halten. Davon sollte man nie abkommen. Generell gilt: Selbstdisziplin ist sehr wichtig. Glücklicherweise hatte ich das schon immer, aber für jemand der nicht darin geübt ist, kann das schnell zur Falle werden. Daher sind Routinen wichtig, wann man aufsteht, wie man frühstückt und wann man spätestens zu Arbeiten beginnt. Ich empfehle auch trotz Heimarbeit, immer eine Stunde vor Arbeitsbeginn das Bett zu verlassen!

Kleidung – Bloß kein Pyjama!

Bequeme Kleidung finde ich sehr wichtig für das Arbeiten von zu Hause aus, aber ein Jogginganzug oder gar eine Pyjama-Hose sind ein No-go! Damit kommt keine Arbeitsstimmung auf und Du wirst Dich auch nicht wohlfühlen, wenn Du in der rosa Schlabberhose mit der Chefin telefonierst. Meine Regel lautet: Immer so anziehen, dass man damit außer Haus in eine Cafè / Büro gehen würde. Schwarze Leggings mit hübschen Langblusen und Pullover sind meine besten Freunde geworden.

Dies gilt auch für Haare und Mak-up, es muss nicht die komplette Routine für zu Hause absolviert werden, aber es gilt sich für sich selbst hübsch zu machen. Du bist schließlich Dein Lieblings-BürokollegIn, dem/der Du gefallen möchtest!

Ein ganz besonderer Tipp: Schuhe! Für die Arbeit zu Hause habe ich ein paar schwarze Ballerinas. Die sind bequem, passen über all dazu und man fühlt sich gleich mehr nach Büro.

Frühstück ein MUST HAVE

Anfangs ist es mir häufig passiert, dass ich komplett in meiner Arbeit versunken bin und nach fünf Kaffees und (früher auch) Zigaretten um 14:00 Uhr noch immer nichts gegessen hatte. Das ist auf allen Ebenen eine ganz schlechte Idee! Frühstücken ist ein absolutes MUSS, auch wenn ich keinen Hunger habe in der früh, mache ich mir einen Smoothie (Banane, TK-Himbeeren, Hafermilch) den ich trinke, wenn ich z.B. E-Mails durcharbeite. Damit hat man etwas im Magen. Wenn es mehr sein soll, schwöre ich auf den basischen Frühstücksbrei von DM.

Mittagessen – braucht Planung oder ein 2. Frühstück

Im Büroalltag ist man es gewohnt, dass wenn einen der Hunger plagt in den nächsten Supermarkt, die Kantine oder ins Restaurant zu gehen. Das spielt es zu Hause nicht. Natürlich kann man sich mit TK-Kost über Wasser halten, aber es ist auch nicht das Wahre. Wenn Du „richtiges“ Essen haben möchtest, gibt es einige Rezepte, die schnell gehen oder Vorkochen lautet die Devise.

Eine gute Sache ist die Reste vom Vorabend zu essen oder Dinge, die schnell gehen zu machen, wie Salat oder Suppe (kann alleine Kochen, während Du weiterarbeitest).

Ein ganz besonderer Tipp: Gerne gönne ich mir zu Mittag ein ausgiebiges Frühstück, mit Eierspeise, Obst und Käse oder was mein Herz sonst so begehrt. Vorbereitungszeit ist gleich Null und so ein Brunch hebt immer die Laune!

Keine sozialen Kontakte – macht (fast) nichts!

Eins Vorweg, es ist mitunter eines der schwierigsten Dinge, die das Home-Office-Leben für Dich parat hält – die Einsamkeit. Niemand, der wissen möchte wie Dein Wochenende war, wie der Chef wieder Mal nervt oder einfach darüber sprechen, was ihr gemeinsam zum Mittagessen bestellt. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran, aber das dauert erfahrungsgemäß. Helfen kann dabei zum Beispiel in der Mittagspause „Telefon-Dates“ zu haben, mit dem Partner, der Partnerin oder der BFF. Selbstgespräche sind durchaus auch Mal hilfreich und bestimmt nicht schlimm, sollte Dir allerdings eines Tages eine Stimme antworten, würde ich psychologische Hilfe in Betracht ziehen ;-)

Hausarbeit ist nicht Büro-Arbeit

Es ist naheliegend Hausarbeit wie Geschirrspüler ein/ausräumen und ein bisschen herumräumen nebenbei zu erledigen, aber stelle Dir einfach die Frage: „Würdest Du das Büro putzen und die Schreibtische der anderen aufräumen, während Deine KollegInnen arbeiten? Nein? Dann lass es liegen! Wichtig ist, dass Dein Heim-Arbeitsplatz schön und sauber ist und Du Dich wohlfühlen kannst. Auch wenn es vielleicht seltsam klingt, es erleichtert die Arbeit ungemein.

App-Tipps:

Meine Lieblings-Apps, die auch das reguläre Arbeitsleben erleichtern, sind für mich To-Do-Ist, das einfach dazu dient, verschiedene Aufgaben zu koordinieren und Time-Tracker, dass deine Arbeitszeit dokumentiert, worüber sich auch der Arbeitgeber freut. Wer es noch nicht hat, Whatsapp-Web – besonders angenehm zur Kommunikation mit ArbeitskollegInnen.

Die Autorin ist als Kommunikationsberaterin, Künstlerin und Fotografin tätig. www.jedida.at

Fotocredit: Pixabay

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