Berlin - Sonntag, den 26. September 2021
Der Wahlticker wird laufend aktualisiert und ist ein Angebot von @obiaushv
Update 23:41 Uhr: Ende des Tickers
Update 19:59 Uhr: Prognosen:
Was auf der Grafik aktuell fehlt, ist ein Platz für den Südschleswigscher Wählerverband. Aufgrund der geringen Anzahl kommt es zu einem Anzeigefehler. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Update: 19:45 Uhr Prognosen:
Die Träume von Rot-Rot-Grün dürften damit im Bund gescheitert sein, die Linke kommt gerade so auf 5,0%. Verluste haben besonders die Union und die Linke zu verkraften, wobei die CSU wahrscheinlich erneut sehr viele Direktmandate erhalten hat. Die Grünen konnten im Verlauf des Jahres von einer Kanzlerschaft träumen, doch mit diesem Wahlergebnis dürften sich die Pläne einer weiblichen Bundeskanzlerin verflüchtigt haben. Spannend dürften vor allen die Sondierungsgespräche sein und ob sich die Grünen in einer Regierung mit der FDP begeben wollen. Oder ob es ein weiter so mit einer erneuten Großen Koalition gibt, eine Mehrheit hätte dies Regierungsbündnis zweifelsohne.
Update 18 Uhr: Wahllokale geschlossen
Damit ist der eigentliche Vorgang der Wahl abgeschlossen, es dürfte jedoch noch einige Stunden dauern, bis die Stimmzettel ausgezählt sind. Aufgrund der zu erwartenden hohen Wahlbeteiligung und der vielen Menschen, welche per Briefwahl abgestimmt haben, dürfte es bei dieser Bundestagswahl besonders lange dauern, bis die ersten konkreten Zahlen vorliegen. Die ARD und das ZDF veröffentlichen zwischendurch immer wieder Hochrechnungen und Prognosen.
Ab 18 Uhr sind mit den ersten Prognosen zu rechnen und etwa 10 Minuten später könnten die ersten Ergebnisse der Hochrechnung vorhanden sein, ob sie dieses Jahr ebenso genau sind, bleibt abzuwarten. Wegen den hohen Briefwähleranteil rechnet man eher mit einer größeren Abweichung, als es sonst üblich wäre.
Prognose von Infratest Dimap : 25% Union SPD 25% Grüne 15% FDP 11% AfD 11% Die Linke 5,0% Weitre 6,2%
In Berlin sind Wahlzettel vertauscht worden und es kam zu ungültigen Stimmabgaben. Eventuell wird vor Ort länger gewählt.
Update 15:45: Wahlbeteiligung bis 14 Uhr
Die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr wurde soeben durch den Bundeswahlleiter bekannt gegeben und liegt bei 36,5 Prozent. 2017 lag die Beteiligung um die gleiche Uhrzeit bei 41,1 Prozent (Briefwähler sind nicht berücksichtigt).
Bei der letzten Bundestagswahl lag die Beteiligung insgesamt bei 76,2 Prozent. Seit der Bundestagswahl 2009 (70,8 %) stieg die Beteiligung immer weiter an (2013 71,5 %).
Die bisherige Höchstmarke gab es im Jahr 1972, dort wählten 91,1 Prozent der wahlberechtigten Mitbürger.
Update 15:13 Uhr: Laschet begeht Wählerbeeinflussung?
Bei der heutigen Wahl ist dem Union-Kanzlerkandidaten Armin Laschet ein Fehler passiert, denn er hat seinen Stimmzettel falsch gefaltet. Durch die Faltung des Stimmzettels soll das Wahlgeheimnis geschützt werden, deshalb faltet man den Zettel so, dass die Kreuze innen liegen und nicht erkennbar ist, wen man die Stimme gab.
Der Fall wurde durch den Bundeswahleiter Georg Thiel überprüft, dieser teilte auf Twitter dazu Folgendes mit:
"Ein bundesweit bekannter Politiker hat wie erwartet seine eigene Partei gewählt. Eine Wählerbeeinflussung kann darin nicht gesehen werden. Die Wahlvorschriften sind eindeutig. Der Wahlvorstand hat Wählerinnen und Wähler zurückzuweisen, die den Stimmzettel so gefaltet haben, dass die Stimmabgabe erkennbar ist. Dies dient dazu, dass andere Wählende nicht beeinflusst werden. Kommt es zu einer Fehlfaltung, teilt der Wahlvorstand einen neuen Stimmzettel aus. Gelangt der Stimmzettel dennoch in die Wahlurne, kann er nicht mehr aussortiert werden und ist gültig."
Im Netz wurde kurz nach dem bekannt werden schon über den Fehler gespottet und mit der Mitteilung des Bundeswahlleiters sind nicht alle zufrieden.
Update 12:30 Uhr: Briefwahl
Bei den vergangenen Landtagswahlen stieg der Anteil der Briefwählenden, dies lässt sich sehr wahrscheinlich auf die Corona-Pandemie zurückführen. Während in Rheinland-Pfalz im März ganze 66 Prozent der Wählenden auf die Wahl per Brief setzten, waren es in Sachsen-Anhalt immerhin 29,4 Prozent.
In beiden Bundesländern verdoppelte sich damit die Anzahl der Wähler*innen, welche ihre Stimme per Brief abgaben.
Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 gaben 28,6 Prozent die Stimmen per Brief ab. Expert*innen und Beobachter*innen erwarten etwa eine Verdopplung der Zahl, jedoch mindestens 40 Prozent Briefwahlstimmen. Der Bundeswahlleiter Georg Thiel rechnet selbst mit einer Verdopplung der zahlen von 2017.
Schwierigkeiten dürfte es vor allem bei den 18 Uhr Prognosen geben, da diese hauptsächlich aus Befragungen vor den Wahllokalen stammen. Wobei zwei erfahrungsbasierte Korrekturen vorgenommen werden“, erklärt Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen. Dies sein im Besonderen die Briefwahlabweichung und eine Dunkelzifferberücksichtigung, welche insbesondere beim Ergebnis der AfD Anwendungen finden dürfte. Die Klientel der AfD nimmt an solchen Befragungen eher nicht teil.
Update 12:07 Uhr: Wahlbeteiligung bis 14:00 Uhr
Die Ergebnisse der Wahlbeteiligung bis 14 Uhr werden, wie bei jeder Bundestagswahl, durch den Bundeswahlleiter bekannt gegeben.
"Der Zwischenstand zur Wahlbeteiligung bis 14:00 Uhr wird auf Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen ermittelt und bezieht sich ausschließlich auf die Stimmabgabe vor Ort am Wahlsonntag" so Bundeswahlleiter Georg Thiel.
Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse sei um etwa 15:30 Uhr zu rechnen. Wenn das Ergebnis vorlegen sollte, so erscheint es auch hier im Wahlticker bei @publikum.
Update 12 Uhr: Laschet, Scholz, Steinmeier und Söder gaben Stimmen ab
Laschet wählte in Achen
Der Kanzlerkandidat der CDU war in seinem Wahlkreis gegen 11 Uhr vor Ort und gab dort seine Stimme ab.
Scholz gab seine Stimme in Potsdam ab
Gegen 10:40 Uhr gab der SPD-Kanzlerkandidat Scholz seine Stimme ab, dies in einem Wahllokal in Potsdam, dabei wurde er von seiner Frau begleitet. Nach der Stimmabgabe sagte er zu den versammelten Medienvertretern, "Das ist heute ein sehr schöner Tag, das Wetter ist schon mal ein gutes Zeiten."
Neben Scholz wählten auch schon der Bundespräsident Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender (beide in Berlin).
Auch der CSU-Chef Markus Söder gab seine Stimme in Nürnberg bereits ab. Wegen des Wahlausganges sei er nicht nervös, jedoch etwas angespannt, dies sagte der bayrische Ministerpräsident.
8 Uhr: Die Wahllokale sind damit geöffnet
Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in der gesamten Bundesrepublik geöffnet.
Über 6.000 Kandidat*innen kämpfen um die Gunst der Wähler. 47 Parteien nehmen an der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag teil. In diesem Jahr rechnen Beobachter mit einer sehr hohen Briefwahlquote, was jedoch die Wahl an sich nicht großartig beinträchtigen dürfte. In den Wahllokalen können Wahlberechtigte die Stimme abgeben, es gilt nicht die 3G-Regel.
Wichtig: Hygiene und Schutzauflagen sind zu beachten. In allen Bundesländern ist zumindest die Maskenpflicht vorhanden und muss vor dem Besuch des Wahllokales aufgesetzt werden.
"Wahlen sind die Grundlage unserer Demokratie. Eine hohe Wahlbeteiligung ist dabei wesentlich für die demokratische Legitimation des neuen Deutschen Bundestages. Ich rufe deshalb alle Wahlberechtigten dazu auf, sich für unsere Demokratie einzusetzen und ihre Stimme bei der diesjährigen Bundestagswahl abzugeben“, so Bundeswahlleiter Georg Thiel.
Neben der Wahl um den Einzug in den Bundestag, werden in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern die Landesparlamente gewählt.
Für alle Unentschlossenen: https://www.wahl-o-mat.de
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