„Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm“? – Das ist der Leitspruch der Sesamstraße. Das „Warum“ auch einen sehr negativen Aspekt hat, betrachten wir hier…

Analyse

Nett gemeint, kommt eben nicht immer gut an. Das liegt daran, dass bestimmte Wörter in unserem Leben bestimmte Situationen geprägt haben. Sprache, ganz allgemein, ist unser bevorzugtes Mittel der Kommunikation. Manchmal kann da schon vergessen werden, dass wir mit unserer Sprache, der dazugehörigen Stimme, Emotionen zeigen. Übertragen und sogar auslösen. Ja, der Ton macht die Musik und für alle, die dieselbe Sprache sprechen, sind die einzelnen Wörter ganz genau so entscheidend wie der Ton.

Problem

Überwiegend in unserer Kindheit wurden wir mir dem Wort „Warum“ sehr, sehr häufig konfrontiert. Meistens wohl genau dann, wenn wir einen Fehler gemacht haben. Den Hasenstall offengelassen, die Spülmaschine nicht ausgeräumt oder vergessen den Hausmüll in die Mülltonnen vor dem Haus zu stopfen.

Vor der zu erwartenden Rüge, kam also erst einmal die obligatorische Rechtfertigung, die, wie wir heute wissen, rein gar nichts zu unserer Verteidigung gebracht hat. Sondern meistens dann auch noch gegen uns verwendet wurde. (wie fies!)

Ergo; Durch das Wort „Warum“ zwingen wir andere Menschen dazu sich zu rechtfertigen, und weil wir diese Situation sofort mit unserer Erziehung oder unserem Schulleben (bewusst oder unbewusst)assoziieren, fühlen wir uns direkt mal schlecht. Manchmal fühlen wir uns in die Ecke gedrängt und dann kann vieles. Passieren.

Egal wie, man hat sich demnach grad einen Feind geschaffen obwohl man nur wissen wollte, wie etwas zu Stande kam. Ich gehe davon aus, dass die Person, die „Warum“ fragte, es gut mit der gefragten Person meint. Umso bedauerlicher ist es, dass das Gespräch jetzt erst einmal auf wackeligen, emotionalen Beinen steht.

Lösung

∞ Sei Dir bewusst was dieses Wort in anderen Menschen auslösen „kann“! ∞

∞ Vermeide den Fehler, von Dir auf Andere zu schließen. (mir macht es selbst nichts aus, wenn ich mit „Warum“ gefragt werde)

4 alternative Möglichkeiten nach dem „Warum“ zu fragen:

  1. Woran liegt es dass…?
  2. Was hat dazu geführt dass…?
  3. Aus welchen Gründen hast Du Dich dafür/dagegen entschieden?
  4. Wie kam es dazu? / Wie ist das passiert?

Autor:

Marco Deutschmann

Emotionologe | Speaker | Life Coach

Meine Live-Biographie ist noch buchbar.

„Monsieur 17507E – vom Drogenkurier zum Life Coach“

Meinen Fokus lege ich gezielt auf Emotionen, denn diese gilt es zu kontrollieren und zu steuern. Damit die Emotion uns dienlich ist und zueinander führt. – Knapp 7 Jahre lang war ich im Gefängnis, in dieser Zeit habe ich Menschen intensiv studiert und entwickelte einfache Konzepte, Systeme & Methoden zum einfacheren Umgang miteinander.

– Meine größte Stärke: „Es gibt immer mindestens eine Lösung.“ –

Nutznießer meiner Erfahrungen sind:

CEO‘s/Manager – Führungskräfte – Auszubildende

PS: All meine Werke (außer Bildern) dürfen vervielfältigt, kopiert z.B. für Seminarzwecke, und weitergeben werden, wenn ich als Urautor genannt werde.

PPS: Mehr über meine Geschichte und weshalb ich ins Gefängnis kam unter www.MarcoDeutschmann.de/Media