Wer die Informationen kontrolliert, kontrolliert die Welt.  Und da ist Google an vorderster Front tätig, und hat leider sein  ursprüngliches Motto „Don’t be evil“ längst aufgegeben. Sein neues Motto  ist offenbar

„Geld stinkt nicht“.

Und die Geschäfte laufen am Besten, wenn man sich mit den jeweiligen  Regierungen einigt. Die drücken dann ein Auge zu, bei Datenschutz und  Steuerhinterziehung, und Google drückt im Gegenzug BEIDE Augen zu, was  Wahrheit, Wissenschaft und Informationsvielfalt angeht. Geliefert wird  stattdessen, was der Regierung gefällt.

Wenn Trump plötzlich unsichtbar ist

Ende Juli entlarvte Elon Musk eine Manipulation Googles. Wer nach  „Präsident Donald …“ suchte, dem präsentierte die Suchwortergänzung  Donald Duck.

Eigentlich orientiert sich die Suchwortergänzung an Relevanz, und  natürlich hat hier Präsident Donald Trump die höchste Relevanz, und  nicht Donald Duck oder Ronald Reagan.  Es sei denn, es wurde von  Google-Mitarbeitern manipulativ eingegriffen, was seit einiger Zeit  immer öfter geschieht.

Der Twitterpost von Musk, mit dem unverhohlenen Vorwurf der illegalen  Wahlbeeinflussung, erreichte über 70 Millionen Twitternutzer, und  natürlich reagierte Google sofort und entfernte diese Manipulation. Ich  habe persönlich verifiziert, dass dieser Bann auch in Deutschland  wirkte. Inzwischen aber (Spuren der Manipulation beseitigt) findet man,  wie es sich gehört, Donald Trump, selbst wenn man nur „Donald“ eingibt.  Er hat halt die höchste Relevanz und die meisten Suchanfragen.

Wie das Näncy-Magazin unsichtbar gehalten wird

Nach dem sehr wahrscheinlich widerrechtlichen Compact-Verbot  publizierten dessen  Redakteure eine Online-Ausgabe des Magazins unter  dem Namen „Näncy“. Bereits die Schreibweise mit „ä“ dürfte  Alleinstellungsmerkmal sein. Wenn man also nach „Näncy Magazin“ sucht,  sollte an erster Stelle der Sucherergebnisse der Direktlink erscheinen,  zumal, wenn er bereits Millionen Aufrufe verzeichnet. Den aber findet  man nicht, stattdessen nur seitenweise Kritik an diesem Magazin. Hier  ein Screenshot:

Da hier kein Elon Musk mit 195 Millionen Followern interveniert hat,  ist dem leider immer noch so. Hier deshalb, der Vollständigkeit halber,  der Direktlink: https://demokratischerwiderstand.de/nancy

Auch die Aktion „Alles dicht machen“ wurde unsichtbar gehalten

Die der Corona-Politik kritisch gegenüberstehende Aktion „Alles dicht  machen“ wurde seinerzeit nicht nur in widerlichster, ja  volksverhetzender Weise von den Systemmedien angegangen, sondern – trotz  millionenfacher Aufrufe und enormer positiver Resonanz – von Google und  seiner Tochterfirma Youtube zunächst komplett ignoriert. Später war sie  dann immerhin auf Seite 2 zu finden, an 12. Stelle hinter lauter  hasserfüllten Verrissen durch die Systemmedien. Philosophia Perennis  berichtete darüber:

#allesdichtmachen: Wie Google zensiert

Wie die zeitgenössische Zensur funktioniert

Es bedarf keiner Verbote, wenn korrumpierte Informationshändler dafür  sorgen, dass nur jene Informationen in die Hände/Köpfe wahlbestimmender  Mehrheiten gelangen, die der Regierung und ihren ideologischen  Grundpfeilern genehm sind. Dazu muss nichts vollständig ausgeblendet  (zensiert) werden. Es reicht völlig, alle unerwünschten Informationen  auf den Suchergebnisseiten nach hinten zu verschieben, und alle  erwünschten Informationen im Ranking nach oben zu pushen.

Auch Social Media arbeitet nach diesem Prinzip. Dort nennt es sich  Shadowban. Unerwünschte Beiträge sind für den Publisher/Poster weiterhin  sichtbar, aber niemand sonst, außer vielleicht seine engsten Freunde,  kann sie sehen. Die Reichweite wird kurzerhand gestutzt, und zwar  dramatisch. Und niemand kann es beweisen. Viele merken es noch nicht  mal. Dabei ist diese „sanfte Zensur“ viel effizienter und totalitärer,  als es drakonische Zensur und Willkürmaßnahmen vergangener Diktaturen  jemals waren.

Und zu guter Letzt kommen die Internetportale bzw. Eingangsseiten der  Browser, allen voran MSN und Pocket. Schaut euch mal die Themen dort  an: Wokeness total, je irrer desto lieber. Kritisches, womöglich  Regierungs- oder „Konsens“-Kritisches sucht man vergeblich. Selbst  CDU-nahe Medien wie Welt und Bild wird man dort niemals finden. Es  herrscht linke Einfalt total, sowohl was den Intellekt als auch was die  politische Variationsbreite der Themen angeht.

Totale Einfalt unter dem Deckmantel der „Vielfalt“.

Recherche wird zur Geduldsprobe

Als Blogger bin ich natürlich regelmäßig mit dem Suchbann von Google konfrontiert. Jede Recherche wird zur Herausforderung und zu  exorbitantem Zeitaufwand. Fast nie findet man Direktlinks zu kritischen  Studien, selbst, wenn man deren Titel und Autoren benennt. Statt auf  Seite 1, wo sie hingehören, findet man dann auf Seiten 3 – 10 einen  Beitrag, der wiederum im Rahmen seines Textes einen Link zum Gesuchten  bietet.

Was aber viel dramatischer ist: Niemand, der weniger Geduld oder Zeit  hat, oder gar nicht weiß, wie Informationen manipuliert werden, oder es  einfach bequemer findet, sich die Welt vom „Spiegel“ erklären zu  lassen, wird je auch nur von der Existenz solcher Daten und Studien  erfahren.

Beitrag zuerst erschienen bei FischundFleisch