Was sind Klarträume?

Fast jeder von uns hat schon einmal Klarträume erlebt, vielleicht ohne den Begriff zu kennen. Bei einem Klartraum ist einem bewusst, dass man träumt. Wenn einem das bewusst ist, dann kann man auch noch das Geschehen des Traums beeinflussen. Klarträume werden durchaus auch therapeutisch eingesetzt. So kann etwa bei wiederkehrenden Alpträumen dem Wesen, das einem Angst und Schrecken einjagt, gegenübertreten und sich selbst im gesicherten Bereich eines bewussten Traums damit konfrontieren. Noch bevor wir zu Klarträumen kommen, müssen wir aber überhaupt einmal wissen, was wir in der Nacht geträumt haben.

Überhaupt einmal die Träume behalten


Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir jede Nacht mehrfach träumen, nur wissen wir meistens am nächsten Morgen nichts mehr davon. Einen Klartraum, den man erlebt, aber am nächsten Tag nichts mehr davon weiß, ist nicht ganz so erstrebenswert, wenn auch die Wahrscheinlichkeit sich an einen Klartraum zu erinnern, relativ hoch ist, denn er ist ein seltenes und beeindruckendes Ereignis. Die Erinnerung an Träume kann dadurch verbessert werden, dass man sich bereits abends vornimmt, sich an die Träume der bevorstehenden Nacht zu erinnern und ein Traumtagebuch bereit legt. Darin werden die Träume, an die wir uns erinnern eingetragen. Es kann sogar hilfreich sein, sich aufzuschreiben, wovon man gerne geträumt hätte.

Häufigkeit von Klarträumen erhöhen


Die meisten Menschen haben schon einmal Klarträume erlebt und möchten dieses befreiende - wenn man so möchte - super-realistische Virtual-Realtiy Spiel aus der Ego-Perspektive gerne noch einmal oder häufiger erleben. Es soll auch Menschen geben, die wirklich immer und regelmäßig Klarträume erleben. Das ist aber eine große Seltenheit. Für die anderen "Normalos" sollen einige Tricks vorgestellt werden. Die Tricks beruhen im wesentlichen darauf, sich immer - auch im Wachzustand - ständig zu hinterfragen, ob das ein Traum ist oder die Wirklichkeit. Ziel ist es dabei, die Skepsis aus dem Tag, mit hinüber in die Nacht zu retten. In Träumen kommt es häufig vor, dass wir uns auf einmal an einem Ort befinden, aber nicht wissen, wie wir dahin gekommen sind. Es ist also Teil der Überlegung "Träume ich oder nicht?", zu rekapitulieren, wie man an den jetzigen Ort gekommen ist. Lässt sich die Anwesenheit ohne logische Brüche kontinuierlich erklären, träumen wir vermutlich nicht. Wenn sie sich nicht erklären lässt, befinden wir uns in einem Traum.
Daneben sollten wir tagsüber auch auf andere ungewöhnliche Dinge achten, die in der Realität Fragen aufwerfen, die wir aber - ohne in Skepsis geschult worden zu sein - im Traum häufig hinnehmen. Dazu gehört etwa, dass verstorbene Personen auftauchen oder die Naturgesetze außer Kraft gesetzt sind.
Ein immer wieder beobachteter Trick soll auch sein, die eigenen Hände zu betrachten und die Finger zu zählen. Das sowohl in der Realität und dann in der Traumwelt auch. In der Traumwelt können wir das häufig nicht oder das Ergebnis passt nicht zu unseren Erwartungen (so haben wir dann vielleicht vier Finger, wie die "Simpsons").

Geduld


Die hier beschriebenen Übungen führen nicht dazu, dass in der nächsten Nacht sich ein Klartraum einstellt. Klarträume werden wahrscheinlich weiterhin ein eher seltenes Ereignis sein. Die Häufigkeit kann sich aber durch die hier dargestellten Maßnahmen deutlich erhöhen. In diesem Sinne: Angenehme Träume!

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