Pakistans Regierung will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wie Chinas Nachrichtenagentur Xinhua meldet, hat Premierminister Imran Khan die "Billion Tree Honey Initiative" ins Leben gerufen, um die Anpflanzung von Bäumen und die Produktion von Honig - auch für den Export - zu fördern.

Pakistan sei eines der am Stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder, und es sei eine große Herausforderung, dieses Problem anzugehen. Die Waldfläche schwinde zusehends, und die Wiederherstellung der Wälder und das Pflanzen von mehr Bäumen sei eine der Hauptpräferenzen seiner Regierung, "um die Zukunft der kommenden Generationen zu schützen", betonte er.

Pakistan habe ein riesiges Potential für den Export von Qualitätshonig, da man über zwölf Klimazonen mit verschiedenen Lebensräumen und Flora verfüge. Dementsprechend gebe es eine breite Palette von Produkten, "von weniger süß und leicht bis sehr süß und mit dicker Konsistenz", so Imran Khan. Die Anpflanzung der Bienenflora werde im Rahmen des Zehn-Milliarden-Bäume-Tsunami-Programms durchgeführt und die Regierung habe eine exklusive Analyse für die Honigproduktion durchführen lassen, um einen Mechanismus zur Förderung der Bienenflora, zur Verbesserung der Qualität der Produktion, zur Sicherung des Lebensunterhalts der Imker und zur Aufrechterhaltung der Aktivität durch die Bereitstellung finanzieller Mittel einzurichten, heißt es.

"Es wird geschätzt, dass etwa 10.000 Imker 300.000 Bienenvölker nutzen, um jährlich 7.500 Tonnen Honig zu produzieren. Das Potenzial kann durch den Einsatz moderner Geräte, die Schulung in den neuesten Techniken, die Standardisierung und Zertifizierung des Produkts und eine intensive Vermarktung auf 70.000 Tonnen Honig aus derselben Ernte gesteigert werden", heißt es in der Mitteilung der Regierung. Daraus könnten ein Einkommen von etwa 35 bis 43 Mrd. Rupien (178 bis 219 Mio. Euro) generiert und etwa 87.000 grüne Arbeitsplätze geschaffen werden.