Es ging ein Mann zur Domina,
weil ihm nach etwas Liebe war.
Er war ein Maso – Sie sadistisch.
Auch war sie sportlich – fast artistisch.
Er zahlt zunächst den Obolus,
denn das ist absolutes Muss.
Dann darf er sich komplett entkleiden.
Und für sein Geld gleich richtig leiden.
Erst werden Stiefel ihr geleckt,
obwohl die gar nicht sind verdreckt.
Dann muss er auf dem Boden kriechen,
in alle Ecken und auch Nischen.
Auf seinen Wunsch hin wird gepeitscht,
jetzt stöhnt er schon einwenig leicht.
Gesäß gerötet von der Zucht,
dann greift sie ihm mit voller Wucht,
voll ins Gemächt, was heftig zuckt.
Er nimmts wie n
Mann, hat kaum gemuckt.
Jetzt wird er mit Tiernamen bedacht,
bevor die Peitsche wieder kracht.
„Ochse – Eber“ – oder „Sau“,
nennt ihn diese nette Frau.
Dankbar lächelt er ihr zu,
dafür gibt`s Ohrfeigen im Nu.
Am Ende dann der Prozedur
bekommt er eine andre Kur.
Er darf jetzt, auf ihr ganzes Drängen,
noch am Andreaskreuz rumhängen.
Derweil macht sie das Mittagessen,
das hätte sie beinah vergessen.
Die Suppe von dem Herd genommen,
weil jetzt gleich die Kinder kommen.
Noch rasch den Mann vom Kreuz geholt,
damit er sich etwas erholt.
Dann wird er zu der Tür gebracht.
Er wirkt gelöst: „Hat Spaß gemacht!“
Zum Dank kniet er noch einmal nieder,
morgen kommt der Mann dann wieder.
So sind sie eben diese Triebe:
Gelegenheit macht Hiebe.
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