Im meinem vorangegangenen Artikel habe ich mich mit der Frage beschäftigt, warum wir eigentlich nicht viel öfter tun, was uns Freude macht. Diesmal geht es um ein Thema, das wohl jeden von uns auf die eine oder andere Weise tangiert: Es geht um Geld.
Einmal ehrlich: Für viele Menschen dreht sich der Alltag sehr wesentlich um das liebe Geld. Oder eben um die Arbeit, die für das Geldverdienen notwendig ist. Geld ist in der Wahrnehmung vieler Menschen die Lösung aller Probleme. Ein einziger Faktor, von dem wir gedanklich alles abhängig machen: Wäre doch bloß genug Geld am Konto, dann wäre das Leben wunderbar ...
Gar keine Frage: Geld ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig. Auch als Freizeitpionier behaupte ich keineswegs, dass es nur wertloses Papier wäre. Allerdings betrachte ich Geld als das, was es tatsächlich ist: Als ein Werkzeug.
Wenn du beispielsweise ein Möbelstück zusammenbauen möchtest, benötigst du dafür das passende Werkzeug – nehmen wir als Beispiel einen Schraubenzieher an. Du brauchst diesen Schraubenzieher, um dein Möbelstück zusammenzusetzen. Er ist dafür notwendig, ganz ohne ihn geht es nicht (oder nur sehr umständlich). Aber du willst immer noch das Möbelstück, nicht den Schraubenzieher. Das bedeutet, du wirst dir genau den Schraubenzieher organisieren, den du für den Zusammenbau von deinem Möbelstück brauchst. Du wirst aber wohl kaum auf dein Möbelstück vergessen und dich stattdessen ganz darauf konzentrieren, dir einen möglichst großen Vorrat an Schraubenziehern anzulegen.
Nun legen wir dieses Beispiel wie folgt um: Der Schraubenzieher steht für das Geld, das Möbelstück für deinen Lebenstraum, bzw. einen Teilbereich davon. Genau wie der Schraubenzieher ist das Geld ein (beinahe) unverzichtbares Werkzeug, um dein Leben zu leben und zu gestalten. Aber ebenso wie in unserem Beispiel solltest du niemals deinen (Lebens-)Traum dem Geldverdienen unterordnen. Jedenfalls dann nicht, wenn du dein Leben gestalten und deine Träume wahr machen willst.
Warum ist das wichtig? Ganz einfach: Wenn du dem Geld die richtige Priorität gibst, tust du dich leichter dabei Entscheidungen zu treffen, die dir insgesamt guttun.
Ich selbst wäre beispielsweise nicht Schriftsteller, wenn ich einzig und allein den finanziellen Wohlstand als Schlüssel zum Lebensglück vermuten würde. Dann hätte ich wohl eine Laufbahn eingeschlagen, in der ich mich Tag für Tag aufopfern würde, um möglichst viel Geld zu erwirtschaften – und in der mein Lebenstraum nicht viel Platz hätte. Da ich aber weiß, dass Geld nicht mehr – aber auch nicht weniger – als ein Werkzeug ist, entscheide ich mich kontinuierlich für meinen Traum und nicht dafür, einer bestmöglich bezahlten Tätigkeit nachzugehen.
Das heißt übrigens nicht, dass es verkehrt ist, wenn du dir ein finanzielles Polster schaffst. Die Frage ist aber zu welchem Preis! Lebst du deine Leidenschaft und legst dir immer wieder ein bisschen Geld weg, das dann ungenutzt auf dem Sparbuch liegt? Vollkommen okay! Oder schuftest du 5 oder sogar 6 Tage pro Woche, um dir dein Geld zu verdienen und verzichtest ständig darauf Dinge zu tun, die du eigentlich tun willst, nur weil du das Geldverdienen pauschal priorisierst? Dann hat das Geld für dich einen falschen Stellenwert und du ordnest dich selbst dem Geldverdienen unter.
Auch, wenn du beispielsweise große Träume hast, die viel Geld kosten, ist es vollkommen im Sinn der Freizeitpionier-Idee, dass du dazu bereit bist, dieses Geld auch zu verdienen. Wichtig ist dabei allerdings, dass du dich dann nicht im Geldverdienen verlierst – es geht um deinen Traum, das Geldverdienen ist nur eine Notwendigkeit, die du dafür erledigen musst.
Genau das ist der Punkt, auf den ich in diesem Artikel hinaus möchte: Geld ist per se nichts Schlechtes. Bedenklich ist allerdings, dass viele Menschen es über alles andere stellen – so als wäre es wichtiger als die Luft, die wir atmen.
Dann wiederum gibt es Leute, die meinen, dass Geld überhaupt nicht wichtig wäre. Damit haben sie rein theoretisch sogar vollkommen Recht – da Geld eine fiktive, von Menschenhand geschaffene Größe ist; kein Naturgesetz, das gilt, ob wir es wollen oder nicht. Würden wir alle heute beschließen, dass es wertlos wäre, so hätte es seine Bedeutung verloren.
Doch in der Praxis stimmt es eben nicht, dass Geld unwichtig ist. Obwohl es nur ein fiktiver Wert ist, ist es doch so entscheidend: Es schafft eine Dynamik innerhalb der Gesellschaft. Welchen Kurs diese Dynamik nimmt, ist auch eine Frage des Geldes – z.B. davon, wo Gelder vorhanden sind, bzw. investiert werden.
Beispielsweise benötigt die Forschung Geld. Je nachdem, ob Geld in die Medizin oder in die Raumfahrt investiert wird, wird es eher möglich sein, bestimmte Krankheiten zu heilen oder aber bemannte Mars-Missionen zu starten.
Obwohl es nur eine fiktive Größe ist – diese Macht birgt das Geld. Sogar über die ganze Menschheit. Nun stelle man sich vor, welches Machtpotential es dann für das Individuum bedeuten kann: Ob du dein Leben nur mit Träumen verbringen wirst, oder aber deine Träume leben wirst – auch das kann definitiv eine Frage des Geldes sein.
Ein Freizeitpionier weiß das. Er weiß, dass Geld eine fiktive Größe ist, die aber ein interessantes Machtpotential birgt. Für Freizeitpioniere ist Geld ein Werkzeug. Nicht mehr, nicht weniger. Es ist weder der Schlüssel zum Glück noch der Sinn des Lebens. Es ist eben wie der Schraubenzieher, den du immer einmal wieder brauchst, wenn du dein Leben gestaltest und deinen Traum verwirklichst.
Du findest die Freizeitpionier-Philosophie spannend? Dann bleib dran! Schon bald folgt ein neuer Artikel zu diesem Thema.
Wenn du mehr über die Freizeitpionier-Philosophie erfahren möchtest, dann besuche gerne die Infoseite über das Buch Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier
#SeiFreizeitpionier.