Die Hochzeitsrede

„Ich heirate und möchte dich gerne als Trauzeugen haben!“
Was für andere eine Ehre sein mag, brachte mich nicht nur in Bedrängnis, es führte mich tief in eine persönliche Krise.
Johannes hatte mich in unsere frühere Stammkneipe eingeladen und rückte erst nach dem vierten Bier mit seinem Anliegen raus. Das war nicht ganz ungeschickt von ihm, denn in nüchternem Zustand wäre ich nicht so leicht zu überrumpeln gewesen. Und die Tragweite, die zwei kleine Worte von mir auslösten, konnte ich daher nicht absehen.
„Klar, gerne!“
Der verkaterte Morgen danach, brachte erst das ganze Ausmaß, dieser eigentlich so unschuldigen Worte, in mein Bewusstsein.
„Klar, gerne!“, sagte ich mir immer wieder laut vor, weil ich einfach nicht glauben konnte, was ich da getan habe.
Ich hatte ihm mein Wort gegeben und nun gab es kein Zurück mehr. Ich war ein Gefangener meiner eigenen Blödheit. Warum habe ich nicht einfach „Nein“ gesagt? Warum habe ich nicht gesagt: „Du grundsätzlich gerne, aber ich plane auszuwandern! Außerdem bin ich aus der Kirche ausgetreten und damit das Recht verwirkt, jemals wieder ein Gotteshaus betreten zu dürfen.“
Aber nein, ich Idiot sage: „Ja, gerne!“
Und während ich noch hin und her schwankte, zwischen Aspirin und einem Matjesbrötchen, kam mir eine Frage in den Sinn, die ich vergessen hatte zu stellen und die vielleicht nicht ganz unwichtig war. Ich nahm mein Handy zur Hand und wählte Johannes Nummer.
„Du ich bin`s ... du ich wollte nur ... ja ... ja war ein toller Abend gestern ... Nein, mir geht es super ... du, nur kurz ne Frage ... Welche Rede? ... Ach, ist das so? ... Nee du, nee das war mir nicht so bewusst ... Klar, gerne! ... Du ich wollte nur eins kurz noch wissen ... Wen heiratest du eigentlich? ... Da kamen wir gestern gar nicht mehr zu. ... Ach die Tanja! ... Kenn ich die? ... Ach, so kurz erst! ... Was ist denn aus Jenifer geworden? ... Was ist die? ... Nein! ... Was für eine Schlampe! ... Ich fand ja schon immer, ihr passt nicht zusammen! ... Aha ... ja wenn du meinst ... Morgen Abend habe ich Zeit! ... Ja, wäre vielleicht nicht schlecht, deine Tanja vorher einmal kennenzulernen. ... Du, ja ich freu mich ... So so, Liebe auf den ersten Blick ... Ja, soll es ja geben! Hauptsache du bist glücklich. ... Ach bestimmt ... warum soll ich sie nicht mögen ... Johannes, bloß weil ich Solo bin ... Du solltest deine Eifersucht mal in den Griff kriegen. ... Hör mal, ich habe noch nie jede angebaggert ... das Georg sich von Marita getrennt hat, das lag nicht an mir. ... Die Ehe war schon vorher am Kriseln! ... Ich bitte dich, was hat Rumknutschen, mit fremdgehen zu tun! ... Ach, das sind doch olle Kamellen. ... Natürlich war ich nicht mit ihr im Bett. Nein wirklich nicht. Das war im Auto! ... Entschuldige mal, du hast mich doch bedrängt, dein Trauzeuge zu werden. ... Oh nein mein Freund, so einfach lasse ich mich nicht ausbooten! ... Du findest keinen Besseren als mich ... Ja versprochen, ich lasse die Finger von ihr ... gut, dann ist ja alles geklärt ... also bis morgen und grüße an Tanja ... was denn für ein Unterton? Das war nur aus reiner Höflichkeit. ... Also gut, hiermit sage ich ganz hochoffiziell, ich möchte nichts von Diner Tanja ... Muss das wirklich sein? ... Also gut ... Ich schwöre es ... welchen Zusatz? ... wenn du drauf bestehst ... So wahr mir Gott helfe ... Ja gut, dann morgen um acht ... Tschüss Johannes ... sei unbesorgt. Nein, nein ich habs doch geschworen! ... Du Johannes, es klingelt gerade. Ich glaube, über mir gibt es einen Rohrbruch ... Ja ja bis morgen ... oh es tropft schon die Decke runter ... ja tschüss Johannes ... was? Ja dann lass halt die Grüße weg ... Tschau!“
Leicht ermattet und angefressen legte ich auf und hatte für mich die Entscheidung, zwischen Aspirin und Matjeshering, getroffen. Ich machte mir ein Bier auf, wenn es auch gegen meine selbstaufgestellte Regel verstieß: Kein Bier, solange der Magen leer ist.
Im Leben gibt es Ausnahmesituationen, indem man seine guten Vorsätze über Bord werfen muss.
Dazu zählen: Todesfall eines Erbonkels, die deutsche Fußballmeisterschaft von Arminia Bielefeld und die gesicherte Prognose eines Weltuntergangsszenariums. Die Liste erweiterte ich nun und fügte Telefonanrufe mit Johannes hinzu.
Hatte er doch allen Ernstes meine Kompetenz als Trauzeugen infrage gestellt. Ausgerechnet ich, der noch nie jemanden seine Zukünftige ausgespannt hat. Also wenn man von Martin absieht. Aber da ging eindeutig die Initiative von der Frau aus. Und was ich auf Helmuts Polterabend angeblich getan haben soll, war nur ein Gerücht, was niemals bewiesen wurde und noch vor der Hochzeit war ja auch schon wieder Schluss. Doch wirklich tief getroffen hat mich die ehrabschneidenden Unterstellungen, ich sei der Vater von Jürgens Zwillingen. In unserer Familiengeschichte gab es noch niemals Zwillinge, was ja wohl beweis genug sein dürfte.
Da hätte sich Johannes vorher mal besser informieren sollen, ehe er mir so ein Ehrenamt anträgt. Morgen treffe ich mich mit ihm und seiner Auserwählten und da soll er einmal sehen, wie professionell ich mit der Situation umgehen werde. Und solange ich nicht weiß, wie seine Braut aussieht, weiß ich auch noch gar nicht, ob ich überhaupt ernsthaftes Interesse zeigen werde. Das liegt ja auch nicht in meiner Hand! Gefühle kommen, Gefühle gehen. Da habe ich keinen Einfluss drauf. Wenn Johannes unbedingt das Risiko eines Trauzeugen eingehen will, denn gesetzlich braucht man ja keinen, dann muss er auch mit dem Ergebnis leben. Wenn seine Zukünftige sich plötzlich in mich verliebt, dann kann ich doch nichts dafür. Ich wirke halt auf Frauen! Nur wegen Johannes werde ich sicher meine Erotik und mein Sexappeal nicht zuhause lassen. Sie kann ruhig gleich sehen, wen sie nicht bekommt! Oder sie muss sich eben umentscheiden. Schließlich leben wir ja in einer freien Marktwirtschaft, wo sich das beste Produkt durchsetzt.
Aber ich bin auch ein guter Freund und falls es dennoch zu dieser Hochzeit kommen sollte, dann werde ich ein wunderbarer Trauzeuge sein und in meiner Hochzeitsrede auch keine Witze über das Aussehen der Braut machen. Ich werde eine Rede halten, die ausgewogen und dennoch kritisch ist, humorvoll und ans Herz gehen wird, damit die Schwiegermütter auch was zum Weinen haben. Sogleich machte ich mich ans Werk und scrollte durch diverse Witzseiten im Internet. Mir war vorher gar nicht bewusst, wie viele kleine Bosheiten über die Ehe es gibt.
Am nächsten Abend kam ich in das Lokal, wo unser Schnuppertreffen stattfinden sollte. Ich trug einen leichten Trinkeranzug und hüllte mich in eine Wolke, Égoiste von Chanel, ein.
Dezent eingesprüht, bringt es Frauen an den Rand der Raserei, etwas mehr und es vertreibt zusätzlich noch Mücken. Ich entschied mich für eine größere Dosis, weil Johannes meinte, wir können ja im Biergarten sitzen, dann wehrt es auch noch sämtliche Angriffe von Zecken ab. Rasch suchte ich noch die Taschen meines Anzugs nach Geld durch. Was ich fand, ließ ich, so wie auch mein Portmonee, zuhause. Johannes wollte schließlich dieses Treffen und ich stufte es als Geschäftsessen ein, zu dem ich selbstverständlich eingeladen bin. Ich fastete den ganzen Tag, denn ich wollte Johannes nicht beschämen, wenn ich mich nicht an der Speisekarte erfreuen würde und sie durchprobiere. Denn immerhin sollte dort ja auch die Hochzeitsfeier stattfinden und oberste Aufgabe eines Trauzeugen ist es, die Hochzeitslocation auf Herz und Nieren zu prüfen. Und ich nehme die, an mich gestellte Anforderung, sehr ernst. Vorsichtshalber rief ich in dem gastronomischen Betrieb vorab an und bestellte, für den Fall das Johannes dies in der Aufregung vergessen sollte, eine Probehochzeitstorte, die sich meiner Zunge und Gaumen zur Verfügung zu stellen hat.
Eine Stunde früher als vereinbart betrat ich den Biergarten und sah mir die Spirituosenliste an. Mein fachmännisches Auge erkannte sofort, diese Hochzeitsfeier könnte teuer werden. Alleine der beste Grappa kostete zwölf Euro. Ich bestellte einen Doppelten, damit das Glas nicht so leer aussieht. Dann ließ ich mir den Chefkoch an den Tisch kommen und wir sprachen das Menü ab. Und hier zeigte sich, Johannes war vollkommen überfordert. Statt eines Menüs hatte er ein Salatbuffet bestellt und es sollte gegrillt werden. Diese kulinarische Pleite konnte ich gerade noch abwenden. Ruckzuck waren der Koch und ich uns einig. Die Menüfolge sah nun folgendermaßen aus:
Geeister Hummerschwanzcocktail, als kostenpflichtiger Gruß aus der Küche.
Als Zwischengang empfahl der Koch gefüllte Weintrauben in einem Trüffelsößchen. Den Hauptgang bildete ein Geschnetzeltes vom Koberind, gratinierte Petersilie und ein Schaum aus Kugelfischinnereien, mit einem leichten Champagnerrisotto. Als zweiten Zwischengang ein Sorbet von Meeresfrüchten der Saison und zum Abschluss eine Käseplatte oder alternativ für die Vegetarier, eine gefüllte Safranblüte. Zwar überstieg das Menü etwas das Budget von Johannes, dafür kommt aber etwas Anständiges auf die Teller. Wer schaut da schon auf den Preis! Ich jedenfalls nicht.
Zufrieden bestellte ich noch einen doppelten Grappa, der seinen Preis wirklich wert war. Johannes verspätete sich um ganze drei weitere Grappa. Beim Anblick seiner auserwählten konnte ich ihn beruhigen. Ich nahm ihn diskret zur Seite, um die Frau nicht zu brüskieren, oder gar in ihrem Selbstvertrauen zu erschüttern,
„Johannes, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich habe Null-Interesse an deiner Zukünftigen. Nicht einmal geschenkt möchte ich die. Die passt wirklich gut zu dir. Ich gönne sie dir von ganzem Herzen. Wo haste die denn her? Dorfdisco?“
Überglücklich fiel mir Johannes in den Arm oder ich ihm? So genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Wir gingen zurück an den Tisch, wo die Trulla geduldig wartete.
„Ihr wollt euch also ins Unglück stürzen!“, grüßte ich sie herzlich und stieß ihr in die Seite.
Wie nicht anders zu erwarten, lachte sie albern. Schon bei seinem letzten Gebrauchtwagen hatte Johannes kein glückliches Händchen bewiesen.
„Sie sind also der Trauzeuge!“, stellte sie messerscharf fest.
Ich nickte zur Bestätigung, um ihr nicht die Möglichkeit zu geben, eine unnötige Konversation mit mir anzufangen.
„Wir sollten jetzt den Probechampagner bestellen! Den Grappa habe ich getestet und für Gut befunden.“, erklärte ich, um etwas Tempo in den Termin zu bringen, denn ich wollte, jetzt da ich die Frau kenne, einige Pointen verschärfen.
„Also wenn ihr wirklich wollt, dann kann die Hochzeit stattfinden. Ich bin bereit und werde euch, als mein Geschenk, eine tolle Rede halten. Am besten schickt ihr mir beide jeweils einen Lebenslauf mir zu, damit ich die Fakten einbauen kann. Auch wo und warum ihr euch kennengelernt habt, interessiert mich. Ich recherchiere gründlich.“, erklärte ich und winkte den Kellner herbei.
„Johannes bestell jetzt den Champagner! Du weißt ja, wer bestellt, der bezahlt!“, lachte ich laut auf.
„Ja gut. Dann ... äh ... bringen sie uns zwei Gläser! Meine Verlobte und ich trinken zusammen aus einem Glas.“
„Ach was, ne Flasche, aber Zack zack!“, warf ich ein.
„Und noch nen Grappa. Zum Runterspülen! Und hier, Moment mal Herr Kellner! In dem Rucksack sind ein paar Tupperdosen. Der Koch soll mir das Menü einpacken. Soll ja eine Überraschung für das Brautpaar sein!“
Während wir so stumm dasaßen, sah Johannes seiner Braut unablässig verliebt in die Augen und hielt ihre Hand. Mir graute jetzt schon vor dem Hochzeitstag. Nachdem ich die Flasche Champagner fast im Alleingang ausgetrunken hatte, verließ ich die beiden. Mehr gab es ja nicht mehr zu besprechen. Als ich durch den Biergarten zum Ausgang ging, bemerkte ich, dass ein heftiges Lüftchen aufgekommen war, denn die alten Eichen und Buchen schwankten alle im Wind.
Die Tage vergingen und längst hatte ich meine Rede fertig. Dann war der Tag gekommen, wo ich die trostlose Hochzeit, alles andere hätte mich überrascht, aufmischen wollte.
Schon die kirchliche Trauung zog sich wie Kaugummi. Schon der Pfarrer, eine Fehlbesetzung. Kein Scherz, keine Pointe, nicht einmal eine kleine Spitze über den Papst kam ihm über die Lippen. Endlich hatten beide ihr „Ja“ gesagt und das Schlimmste war überstanden. Ich warf mein Konfetti und dann verließen wir die Kirche.
Leider hatte der Pfarrer auch den einen Satz unterschlagen, wo er auffordert: „Wenn irgendjemand Einwände gegen diese Ehe hat, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.“
Darauf hatte ich eigentlich gewartet und wollte dann Diskussionsbedarf anmelden. Das wäre ein Brüller gewesen.
Doch dieser unfähige Pfarrer hatte mir die schöne Nummer zerstört, ja sabotiert.
Dafür gab ich ihm auch eine falsche Adresse an, als ich ihn zum Essen einlud. Nachher verlangt er auch noch, vor dem Essen zu beten, was ja eine unlautere Schleichwerbung wäre. Ich würde dem sogar zutrauen, dass er Aufnahmeformulare auslegt oder den Klingelbeutel rumgehen lässt. Denen ist ja nichts heilig!
Das Essen war dann auch ein erster Höhepunkt und eine große Überraschung. Besonders für Johannes, der Kartoffel- und Nudelsalat erwartete.
„Das ist mein Geschenk für Dich!“, erklärte ich ihm auf Nachfrage. Darüber, dass es preislich etwas höher angesiedelt war, erwähnte ich nicht, um keine Missstimmung aufkommen zu lassen.
„Du wirst nur eine Hypothek auf dein Haus aufnehmen müssen!“, scherzte ich.
Später musste er das tatsächlich. Seitdem weiß ich, dass ich seherische Fähigkeiten besitze.
Endlich war der große Moment gekommen! Ich stellte mich auf ein kleines Holzpodest, welches ich eigens noch schnell von einem Schreiner bauen ließ und die Beleuchtungsfirma hatte wirklich gute Arbeit geleistet, mich ins rechte Licht zu setzen. Auch die aufwändige Vorhangkonstruktion, die eine von mir geschätzte und befreundete Inneneinrichterin, in Zusammenarbeit mit einem Bühnenbauer erstellt hatte, gab dem Ganzen erst einen würdigen und feierlichen Rahmen. Vorsorglich hatte ich mir die ein oder andere kleine Spiritouosität einverleibt, um eine gewisse Lampenfiebrigkeit zu unterdrücken und um überhaupt alles besser ertragen zu können. In meinen Augen liefen da zwei Menschen, die sich niemals hätten kennenlernen dürfen, blinden Auges in die größte Dummheit, die sich noch in vielen quälenden Jahren gemeinsamen Glückes, rächen wird.
Unter den dramatischen Klängen des Gefangenenchors aus der Oper Nabucco, betrat ich die Bühne.
Der anfänglich spärliche Applaus spornte mich erst richtig an, ihnen mein Pointenfeuerwerk, um die Ohren zu hauen, dass denen Hören und Sehen vergeht.

„Hoch zu verehrendes Brautpaar, die ihr dieses Wagnis auf euch genommen habt, entgegen jeglichem Hilfeschrei menschlicher Vernunft. Liebe Brauteltern, beiderlei Geschlechts, denen sicher ein Stein vom Herzen gefallen sein muss, ihre jeweiligen Einzelkinder nun in ein gemischtes Doppel verwandelt zu haben. Auch gilt mein Gruß der, wie man so schön sagt, buckligen Verwandtschaft. Sowie allen Mitessern, die nur wegen des üppigen Buffets den Weg hergefunden haben. Möge es so üppig wie das Dekolletee der Braut sein und nahrhaft, damit der Nachwuchs, der bereits heranreift, ordentlich was zu saugen hat. Es soll ja, wie ich stark vermute, in absoluter Dunkelheit entstanden sein. Dennoch hat ein kleines unerschütterliches Sperma seinen Weg gefunden und sozusagen das Ei seiner Bestimmung zugeführt. Nur dem Designer von C&A, der das Brautkleid kreiert hat, ist es zu verdanken, dass sich noch keine Wölbung abzeichnet. Doch dies ist nur eine Frage der Zeit, bis die Braut reihernd über der Kloschüssel hängen wird und ihre sauren Gurken und Sahnetorte in die Kanalisation entlässt.
In diesem Sinne: Das Buffet ist eröffnet!“

Was auch immer in der Hochzeitsnacht geschehen sein mag oder eben gerade nicht, jedenfalls erhielt ich wenige Tage später eine Postkarte von Johannes. Als Motiv wählte er das Gefängnis von Fuhlsbüttel bei Sonnenuntergang. Neben herzlichen Grüßen bat er mich, unsere langjährige Freundschaft in gegenseitigem Einvernehmen aufzulösen.
Dem kam ich mehr als gerne nach. Von ihr, deren Brautstrauß ich gefangen hatte, habe ich nie wieder was gehört. Angeblich soll sie spurlos verschwunden sein.
Inzwischen habe ich auch eine neue Arbeitsstelle, da mein alter Chef ein Alkoholproblem hatte und sich deshalb von mir trennte.
Heute arbeite ich erfolgreich als Weddingplaner und nebenberuflich als Trauerredner.

 

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