Louise Glück – und die Blumen des Bösen
Sehr verehrte Leserschaft, dieses Jahr gewann die Amerikanerin Glück den Nobelpreis für Literatur.
Sie verfasste 12 Lyrikbände und zwei Essays. Sie wurde 1943 geboren und hat eigentlich ungarische Wurzeln. Sie gewann den Pulitzerpreis, sowie den National Book Award.
Sie lehrt an den berühmtesten und wissenschaftlichsten Universitäten, wie Stanford und Yale.
Die Bücher waren damals, als der Preis vergeben wurde, nicht lieferbar! Lyrik verkauft sich eigentlich nicht!
Heute war ich in meiner „Blauen Blume“, da die Bücher endlich vorrätig sind.
Ich begann „Wilde Iris“ zu lesen, übertragen aus dem amerikanisch-englischen von Ulrike Draesner.
Sie schreibt sehr zart, nicht mit Pathos allein, nicht lakonisch, es ist anders:
Glück schreibt über Blumen, und sagt es durch die Blume. Manchmal hat sie einen weiten Wortraum. Das heißt, sie lässt viele Bilder langsam und leicht fließen, ist wie mit einem Walzer im Tanzen, sprachlich geht sie aber auch ins Detail.
Da wird es sehr genau!
Sie benutzt Blumennamen als Überschrift und lässt ihren kleinen Verserzählungen freien Lauf.
„Die Blume des Bösen“, eine Giftpflanze, wie Brugmansia oder Engelstrompeten, lässt sie außen vor.
Hätte da gern einen Text gelesen!
Das Buch spricht so von Phantasie und sollte modernen Dichtern einen neuen Weg zeigen, den des „Nicht verrückten Schreibens“. Es ist ein Fehler zu experimentell zu sein. Gedichte von Nobelpreisträgern sind immer Verserzählungen….
Das Buch gibt es von Luchterhand für nur 12 €
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