Im Jahr 1991 fing Linus Torvalds mit der Entwicklung des Betriebssystem Kernles, der in den kommenden Jahren auch als Linux bekannt wurde an. Damals wie Heute wurde dieses Projekt über Mailingslisten im Internet verteilt, verbessert und groß gemacht. Später kam dann die Softwaresammlung GNU dazu die von Richard Stallman ins Leben gerufen wurde.
In den 90ern kamen dann Projekte wie Debian, OpenSUSE und Slackware die sogenannte "Distributionen" zur Verfügung stellten. Unter einer Distribution versteht man den Linux Kernel mit einer Softwaresammlung als Bootbares und lauffähiges Betriebssystem.
Im Bereich Internet Server hatte Linux damals schon eine mächtige Rolle eingenommen da der Kernel wie auch die eingesetzte Software unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt wurden. Frei im Sinne von "Freibier".
2008 erschien dann das erst Android Smartphone, schon in den folgenden Jahren erlebte der Smartphone Markt eine regelrechte Revolution. Android ist bis Heute eines der verbreitetsten Betriebssysteme für mobile Geräte.
Für den Desktop blieb dieser Erfolg aber bis Heute leider aus. Es hieß zwar Jahre lang das Linux in den kommenden Jahren den Desktop Markt erobern würde, dem war aber nicht so. Das von Microsoft entwickelte Betriebssystem Windows war auf diesem Sektor dominierend.
Aber warum ist das so? Das hat mehrere Gründe. Zum ersten haben Hardware Hersteller nie Hardware Treiber extra für Linux geschrieben, diese mussten von der Linux Community selber nachgebaut werden. Die Software die auf Windows lauffähig ist, läuft nicht auf Windows, aufgrund anderer Dateien und Restriktionen.
Viele bemängeln auch das Spiele nicht unter Linux so lauffähig wären wie unter Windows, obwohl es mittlerweile extra spezielle Distributionen gibt die für die "Steam" Plattform optimiert wurden.
Also bleibt Linux bzw. dessen Distributionen immer ein Nischenprodukt?
Diese Frage zu beantworten ist nicht einfach, zwar arbeiten nun auch kommerzielle Entwickler bei verschiedenen Linux Projekten mit, aber es wird sicher noch einige Zeit vergehen bis daraus etwas hervorgeht was die breite Masse auch verwenden kann.
Obwohl Linux gerade im Bereich Sicherheit und Leistung punktet ist es noch immer nur unter einigen Profis vertreten. Bei Linux ist im Gegensatz zu Windows auch der Quellcode offen. Das heißt man kann überprüfen was die Software im Kern macht. Bei Windows hingegen ist der Quellcode Closed Source. Nicht einsehbar und man hat kaum Kontrolle über den Code.
Die heute bekanntesten Linux Distributionen für Heimanwender sind: Ubuntu, Linux Mint, MX Linux, Debian/GNU Linux, OpenSUSE, Fedora, Manjaro.
Auch wenn man nicht bewusst Linux einsetzt ist es doch in vielen Haushalten vertreten. In Internet Routern, Kühlschränken, Smart Home Steuerungen, Autos, Fernseher und einigen anderen Geräten.
Es ist in der Entwicklung schon so weit, dass es nicht mehr lange dauern kann bis es das Jahr des Linux Desktops geben wird.