Sigune Schnabel „Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht“
Sigune Schnabel ist ein Gesicht der neusten Lyrikinterpreten der Jetztzeit. Sie nahm unter anderem am Literarischen März 2018, auch dem Pegasus Preis, dem Grasnick Preis und anderen Preisen teil, die sie zum Teil auch gewann...
Sie ist, wie ich weiß oder eher vermute, ein sensibler, nach innen schreiender Mensch. Sie ist kreativ und spricht eine schöne liebenswerte Sprache in ihren Anbetungen an Glück und Sehnsucht, an den Mann, den sie verehrt. „Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht“, sagt mir vom Titel her, sie sei in einem Klinikum des Herzens, vielleicht auch krank aus Liebe...
Doch es ist anders. Sie betet Psalme des Liebseins, schreibt auch über Wandlung, wie im Kapitel: „Eine andere sein“.
Oft wird jemand angesprochen, mit dem man redet, den man anbetet. Sie erlebt mit ihrem lyrischen ICH, DU, WIR, ein ganzes Leben, so auch Wut und Angst.
Sigune ist eine Lyrikerin, die man gern liest, da sie nichts abwegiges oder unverständliches schreibt. Ich zähle sie in ein paar Jahren zu den Huchel Preisträger/innen. Bisher gibt es im Geest Verlag drei Bücher. Dieses hier bekam ich mit Widmung. Es enthält schöne Gemäldeabbildungen von Simon Lebe.
„Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht“ kostet 12 €
Uwe Kraus, den 24.12.21
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