Jerusalem - Der israelische Historiker und Antisemitismusforscher Moshe Zimmermann warnt vor zu großer Hoffnung auf Veränderung in der israelischen Politik unter der neuen Regierung. "Die neue Regierung ist im Grund eine Variation der alten Regierung, nur ohne Netanjahu", sagte Zimmermann dem Sender Phoenix.

Deutschland habe zu erwarten, dass es wieder zu Gesprächen zwischen Israel und den Palästinensern komme, dass die bestehende Rechtstendenz im Land sich abschwäche, "aber das ist eine Hoffnung, die eigentlich unbegründet ist", so Zimmermann. Dadurch, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den scheidenden Präsidenten Rivlin sowie dessen Nachfolger Herzog und den neuen Regierungschef treffe, signalisiere er das, was bereits US-Präsident Joe Biden bei seinem Besuch signalisiert habe: "Die Hoffnung auf einen neuen Anfang, auf eine neue Ära in der israelischen Politik", so der Historiker.

Foto: Knesset (über dts Nachrichtenagentur)

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